Carl Carlton (US-amerikanischer Musiker)

US-amerikanischer Sänger

Carl Carlton (* 1953 in Detroit, Michigan) ist ein US-amerikanischer R&B-, Soul- und Funk-Sänger und Songwriter.

Leben Bearbeiten

Carlton begann seine ersten Aufnahmen Ende der 1960er, als „Little Carl“ Carlton, einem Marketing-Trick, der stimmliche Ähnlichkeiten zu Stevie Wonder nutzte, der in den frühen 1960er Aufnahmen unter dem „Little Stevie“ Wonder machte.

Nach einigen kleineren lokalen Hits unterschrieb Carlton bei Don Robey und zog nach Houston, Texas, dem Sitz von dessen neuer Plattenfirma Back Beat Records. Carlton hatte erste Erfolge auf dem Label, darunter einem größeren Hit, dem Remake von Robert Knights Everlasting Love, das den 6. Platz in US-Charts Billboard Hot 100 erreichte.

Robey verkaufte 1972 sein Label an ABC Records und Carlton hatte 1976 Lizenzstreitigkeiten mit dem neuen Eigentümer, was zu einer Aufnahmepause führte. Dann unterschrieb er 1977 bei Mercury Records, veröffentlichte aber nur eine Single mit diesem Label. Danach konnte er für einige Jahre keine neuen Plattenvertrag bekommen, bis ihm Leon Haywood zu einem Singlevertrag bei 20th Century Records verhalf. She’s a Bad Mama Jama (She’s Built, She’s Stacked) erreichte einen 2. Platz in den Soul Charts und wurde für den Grammy Award nominiert in der Kategorie Best Male R&B Vocal Performance.[1]

Carlton nächstes Album Carl Carlton enthielt She’s a Bad Mama Jama, welches seither oft für Samples in der Rap-Musik genutzt wird.

Carlton veröffentlichte in den 1980er Jahren weitere Alben und hatte kleinere Erfolge mit R&B-Hits. Das Interesse der Plattenfirmen und der Öffentlichkeit nahm jedoch ab. Nach 1985 veröffentlichte er Private Property, 1994 Main Event, die aber keinen Charterfolge vorweisen konnten.

2002 trat Carlton mit verschiedenen R&B-Stars auf Rhythm, Love and Soul in Erscheinung, die Teil der American Soundtrack Serie von PBS war. Seine Performance von Everlasting Love war Teil eines Live-Albums, das 2004 erschien.[2][3]

Diskografie Bearbeiten

Alben Bearbeiten

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[4][5]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  US
1975 Everlasting Love US132
(7 Wo.)US
1981 Carl Carlton US34
(19 Wo.)US
1982 The Bad C.c. US133
(7 Wo.)US

Singles Bearbeiten

Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[4]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
  UK   US
1968 Competition Ain’t Nothin’
US75
(8 Wo.)US
1970 Drop By My Place
Can’t Stop a Man In Love
US78
(6 Wo.)US
1974 Everlasting Love
Everlasting Love
US6
(15 Wo.)US
1975 Smokin’ Room
Everlasting Love
US91
(4 Wo.)US
1981 She’s A Bad Mama Jama (She’s Built, She’s Stacked)
UK34
(8 Wo.)UK
US22
 
Gold

(21 Wo.)US

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. L.A. Times The Envelope awards database, (aufgerufen 15. August 2006)
  2. American Soundtrack IMDB entry, (aufgerufen 15. August 2006)
  3. Shout! Factory CD information@1@2Vorlage:Toter Link/www.shoutfactory.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., (aufgerufen 15. August 2006)
  4. a b Chartquellen: UK US
  5. Auszeichnungen für Musikverkäufe: US