Burgstall Winzberg

Denkmalgeschützte Burg in Österreich

Der Burgstall Winzberg (früher auch Wintsperg genannt) ist eine abgegangene Höhenburg im gleichnamigen Ortsteil Winzberg der Gemeinde Kirchberg ob der Donau im Bezirk Rohrbach von Oberösterreich und steht unter Denkmalschutz (Listeneintrag).

Burgstall Winzberg
Burgstall Winzberg mit Blick auf die Donau

Burgstall Winzberg mit Blick auf die Donau

Staat Österreich
Ort Gemeinde Kirchberg ob der Donau
Entstehungszeit 1260 (erste urk. Erwähnung)
Burgentyp Höhenburg
Geographische Lage 48° 25′ N, 13° 58′ OKoordinaten: 48° 25′ 12″ N, 13° 57′ 38″ O
Burgstall Winzberg (Oberösterreich)
Burgstall Winzberg (Oberösterreich)

Die Reste der Burg Winzberg befinden sich hoch über der Donau auf einem Hangsporn oberhalb der Exlau (früher auch als Öxlau oder Ochsenau bekannt). Der Burgstall liegen unweit der Burg Neuhaus und ist nur für Geübte zu erreichen.

Geschichte

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Als Erster ist ein Wernherr von Winzberg (* um 1190, † 1227) bekannt; dieser war verheiratet mit Helene, Tochter des Ulrich von Tannberg. 1260[1] scheint Wernher de Winzberch in einer Urkunde auf. 1309 und 1312[2] wird Wilhalm de Winsperger genannt, 1329 die Veste Winsperg und was dazugehört. Die Winzberger waren Dienstmannen der Tannberger. Ab 1397 gelten sie als ausgestorben oder abgewandert.

Burgstall Winzberg heute

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Der Burggraben ist im Halbrund von Hangseite zu Hangseite gezogen. Der Hang zur Donau hin ist mit den Trümmern der Burg (nicht bearbeitetes, aber größenmäßig ausgewähltes Bruchsteinmauerwerk) übersät. Die Ursache des Verfalls ist nicht bekannt. Keramikfunde wurden gemacht.[3]

 
Burgstall Winzberg: Burgtrümmer

Literatur

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  • Winzberg. In: ruine.at. Private Website von Kastellan Oliver;

Einzelnachweise

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  1. Dehio-Handbuch – Oberösterreich – Band I – Mühlviertel. Verlag Berger, Horn/Wien 2003, ISBN 3-85028-362-3, S. 350.
  2. Acte: Schlägl, Prämonstratenser (1204-1600) 1312 V 22. In: Monasterium.net. ICARUS – International Centre for Archival Research, abgerufen am 11. Dezember 2023 („Wilhalmus de Wintsperch“ als Zeuge in einer Urkunde vom 22. Mai 1312 zu Passau).
  3. Steingruber, 2013, S. 268.