Burg Tennenlohe

archäologische Stätte in Deutschland

Die Burg Tennenlohe ist eine abgegangene hochmittelalterliche Turmhügelburg (Motte) auf einem erhöhten Terrain unmittelbar südwestlich des Schlosses Tennenlohe (Schlossgasse 7) in Tennenlohe, einem heutigen Stadtteil von Erlangen in Bayern.

Burg Tennenlohe
Blick vom Hutgraben zum Standort der abgegangenen Burg vor dem später errichteten Schloss Tennenlohe

Blick vom Hutgraben zum Standort der abgegangenen Burg vor dem später errichteten Schloss Tennenlohe

Staat Deutschland
Ort Erlangen-Tennenlohe
Entstehungszeit Hochmittelalter
Burgentyp Ortslage, Motte
Erhaltungszustand Burgstall, Turmhügel
Geographische Lage 49° 33′ N, 11° 2′ OKoordinaten: 49° 32′ 53,3″ N, 11° 1′ 42,2″ O
Burg Tennenlohe (Bayern)
Burg Tennenlohe (Bayern)

Geschichte

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Die Burg wurde erstmals 1265 mit Conradus de Tenninloch in einer Urkunde des Burggrafen Konrad II. bei einer Güterschenkung an das Kloster Engelthal erwähnt. 1395 wurde Ulrich III. Haller von Hallerstein ein Teil seiner zahlreichen Besitzungen vom Landgericht Nürnberg bestätigt, darunter „das Burckstall und Gütlein zu Tennenlohe“, und 1398 erhielt er von den Burggrafen u. a. „das wal und drey gut zu dem Tenneloe“ zu Lehen. „Wal“ steht für „Burgstall“, die Stelle eines abgegangenen Sitzes. Als burg- bzw. markgräfliches Lehen blieb dieser Komplex bis 1463 im Besitz der Haller und wurde dann an die Löffelholz verkauft.[1]

Von der ehemaligen Mottenanlage auf einem erhöhten Terrain über dem Hutgraben ist nur noch der kreisförmige Turmhügel erhalten.

Literatur

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  • Robert Giersch, Andreas Schlunk, Berthold Frhr. von Haller: Burgen und Herrensitze in der Nürnberger Landschaft. Altnürnberger Landschaft, Lauf an der Pegnitz 2006, ISBN 978-3-00-020677-1, S. 444–445.
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Einzelnachweise

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  1. Tennenlohe I bei herrensitze.com