Burg Leonberg (Marktl)

archäologische Stätte in Deutschland

Die Burg Leonberg ist eine abgegangene mittelalterliche Höhenburg auf dem Innhochufer bei 460 m ü. NHN etwa 425 Meter südöstlich der Kirche in Leonberg, einem Ortsteil der Marktgemeinde Marktl im Landkreis Altötting in Bayern. Die Anlage wird als Bodendenkmal unter der Aktennummer D-1-7742-0008 im Bayernatlas als „befestigte Höhensiedlung mit Werkstattarealen der späten Latènezeit, Siedlung der römischen Kaiserzeit sowie zwei Burgställe des hohen und späten Mittelalters (u.a. "Burg Leonberg").“ geführt.[1]

Burg Leonberg
Lageplan des Burgstalls Leonberg und des von Altwies auf dem Urkataster von Bayern

Lageplan des Burgstalls Leonberg und des von Altwies auf dem Urkataster von Bayern

Staat Deutschland
Ort Marktl-Leonberg
Entstehungszeit 1150 erste Erwähnung
Burgentyp Höhenburg, Gipfellage
Erhaltungszustand Burgstall
Geographische Lage 48° 17′ N, 12° 49′ OKoordinaten: 48° 16′ 44,5″ N, 12° 48′ 39,7″ O
Höhenlage 460 m ü. NHN
Burg Leonberg (Bayern)
Burg Leonberg (Bayern)

Geschichte

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Die Burg war Stammsitz der Grafen von Leonberg und sollte vermutlich als Zollburg dienen. 1150 wird erstmals ein „Aribo von Leumperge“ erwähnt und 1170 als Besitzer Herzog Heinrich der Löwe. Nach 1180 war die Burg im Besitz von Graf Berengar von Altendorf als wittelsbachisches Lehen. Um 1480 bis 1500 wurde die Burg aufgegeben und 1885 die Burgkapelle St. Sebastian abgebrochen.

Von der ehemaligen Burganlage ist nichts erhalten, der Burgplatz ist teilweise in den Inn gestürzt.

Literatur

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  • Michael W. Weithmann, Bezirk Oberbayern (Hrsg.): Inventar der Burgen Oberbayerns. 3. überarbeitete und erweiterte Auflage. München 1995, S. 261–263.
  • Werner Meyer: Burgen in Oberbayern – Ein Handbuch. Verlag Weidlich, Würzburg 1986, ISBN 3-8035-1279-4, S. 37.
  • Josef Rosenegger, Lore Sommerauer: Verfallene Burgen zwischen Inn und Salzach. Pannonia Verlag, Freilassing 1973, ISBN 3-7897-0028-2, S. 28–29.
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Einzelnachweise

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  1. Denkmalliste für Marktl, Markt (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege (PDF; Stand: 18. November 2022).