Die Brasserie d’Achouffe ist eine belgische Bierbrauerei in der Gemeinde Houffalize im Arrondissement Bastogne der wallonischen Provinz Luxemburg.

Brasserie d’Achouffe

Geschichte Bearbeiten

 
Die Zwerge La Chouffe und Mc Chouffe

Ende der 1970er Jahre entschlossen sich Pierre Gobron und sein Schwager Chris Bauweraerts zunächst rein hobbymäßig eigenes Bier zu brauen. Am 29. März 1982 erfolgte dann die unternehmerische Betriebsgründung der Brauerei Brasserie d’Achouffe und die Produktion sowie der kommerzielle Vertrieb des hellen Starkbiers La Chouffe wurde aufgenommen. Angelehnt an die Legenden der Ardennen, wurde ein Zwerg zum Unternehmenslogo der Brauerei gewählt[1]. Seit 1988 wird La Chouffe auch exportiert. Trinker, die das Bier regelmäßig genießen, sind meist an ihrem „Chouffewillo-Hut“[2] zu erkennen. Die alljährliche Party La Grande Choufferie am 2. Augustwochenende feiert die Geburt des Chouffe-Biers in einer geselligen und musikalischen Atmosphäre. Im September 2006 übernahm die Firmengruppe Duvel Moortgat die Privatbrauerei und das Handelssortiment wurde um weitere Biersorten und -marken erweitert; das internationale Vertriebsnetz wurde ebenfalls erheblich ausgebaut. Zusätzlich erfolgte die Aufnahme eines klaren Branntweins nach Grappa-Art sowie eines Kaffeelikörs in das Begleitsortiment der Biere.

Heute beschäftigt die Brasserie d’Achouffe etwa 23 Mitarbeiter, bei einem Jahresausstoß von etwa 300.000 Hektolitern, die in mehr als 72 Länder exportiert werden. Hauptabnehmer sind die Niederlande.

Biersorten Bearbeiten

  • La Chouffe (8 %)
  • Mc Chouffe (8 %)
  • Chouffe Soleil (6 %)
  • N'Ice Chouffe (10 %)
  • Houblon Chouffe (9 %)
  • Chouffe Bok 6666 (6,66 %)
  • Cherry Chouffe (8 %)

Begleitsortiment Bearbeiten

Saisonale Spezialbiere Bearbeiten

  • Kwelchouffe (8,5 %)
  • Bière de Mars (7,5 %)
  • Chateau d'Ychouffe (9 %)

Branntwein und Likör Bearbeiten

  • Esprit d’Achouffe (40 %) Branntwein
  • Chouffe Coffee (25 %) Kaffeelikör

Andere Produkte Bearbeiten

Patachouffe ist ein belgischer Käse, der nach dem Erfolg der Chouffe-Biere kreiert wurde. Es gibt auch Marcachouffe-Würste, die in Zusammenarbeit mit dem Ardennen-Räucherwursthersteller Marcassou hergestellt werden.

Siehe auch Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Am 20. September 1982 traf ein Tornado das Ardennendorf Léglise. Der RTBF organisierte einen Benefizabend für die Opfer. Während der Sendung im Fernsehen erregte ein Aquarell mit einem Gnom meine Aufmerksamkeit. Das sollte auf dem Etikett stehen, dachte ich sofort. Ein befreundeter Kunstlehrer hat unseren Wichtel entworfen. Im April 1983 sah ich zum ersten Mal unseren Gnom. Kristof Lauwers: Chris Bauweraerts schrijft geschiedenis van La Chouffe. In: Nieuwsblad, 25. August 2012.
  2. Beertourism. Brasserie d’Achouffe. (Englisch)

Koordinaten: 50° 9′ 3,2″ N, 5° 44′ 44,2″ O