Brachtpe

linker Nebenfluss der Bigge

Die Brachtpe ist ein 10,5 km langer Zufluss des Biggesees und damit ein orografisch linker Nebenfluss der Bigge im nordrhein-westfälischen Kreis Olpe, Deutschland.

Brachtpe
Daten
Gewässerkennzahl DE: 276644
Lage Deutschland
Flusssystem Rhein
Abfluss über Bigge → Lenne → Ruhr → Rhein → Nordsee
Quelle östlich von Hähnen
50° 59′ 25″ N, 7° 43′ 48″ O
Quellhöhe 435 m ü. NN[1]
Mündung westlich von Olpe in die BiggetalsperreKoordinaten: 51° 1′ 50″ N, 7° 49′ 45″ O
51° 1′ 50″ N, 7° 49′ 45″ O
Mündungshöhe 307 m ü. NN[1]
Höhenunterschied 128 m
Sohlgefälle 12 ‰
Länge 10,5 km[2]
Einzugsgebiet 49,398 km²[2]
Abfluss am Pegel Husten[3]
AEo: 2,55 km²
an der Mündung
NNQ (27.06.2001)
MNQ 2001/2008
MQ 2001/2008
Mq 2001/2008
MHQ 2001/2008
HHQ (22.08.2007)
6 l/s
6 l/s
78 l/s
30,6 l/(s km²)
1,78 m³/s
3,16 m³/s
Mittelstädte Olpe
Kleinstädte Drolshagen
Gemeinden Reichshof

Name Bearbeiten

Der Name ist eine Kompositum mit dem Hydronym -apa und dem altsächsischen Wort braht für 'Lärm, Getöse' als Bestimmungswort.[4]

Geographie Bearbeiten

Verlauf Bearbeiten

 
Verlauf der Brachtpe

Die Brachtpe entspringt unmittelbar östlich von Hähnen im Oberbergischen Kreis. Die Quelle liegt auf einer Höhe von 435 m ü. NN in einem kleinen künstlichen Teich.

Nach Osten abfließend erreicht die Brachtpe nach ca. 500 Metern den Kreis Olpe. Hier fließt sie an Husten vorbei nach Iseringhausen. Etwa einen Kilometer östlich der Ortschaft wendet sich der Bach nach Nordosten, fließt östlich an Fohrt und westlich an dem Ort Brachtpe vorbei nach Berlinghausen. Unterhalb der Ortschaft mündet die Rose, bevor der Bach auf 307 m ü. NN in die Biggetalsperre mündet. Bei einem Höhenunterschied von 128 Metern beträgt das mittlere Sohlgefälle zwischen Quelle und Mündung 12,2 ‰.

Einzugsgebiet Bearbeiten

Das 49,398 km² große Einzugsgebiet umfasst weite Teile der Stadt Drolshagen und wird über Bigge, Lenne, Ruhr und Rhein zur Nordsee hin entwässert.

Zuflüsse Bearbeiten

Wichtigster Nebenfluss der Brachtpe ist die Rose mit einer Länge von 8,1 km. Mit einem 26,241 km² großen Einzugsgebiet trägt die Rose zu etwa 50 % zu dem Einzugsgebiet der Brachtpe bei. Im Folgenden werden die Nebenflüsse der Brachtpe genannt, die im Gewässerverzeichnis verzeichnet sind.[2]

Name
Position
[km]
Lage
Länge
[km]
Einzugsgebiet
[km²]
Mündungshöhe
[m. ü. NN]
DGKZ
N.N. 9,156 rechts 1,2 388 276644 112
N.N. 8,027 links 1,8 367 276644 12
N.N. 7,744 rechts 1,4 363 276644 14
Ellmickebach 6,985 links 1,3 355 276644 152
Steupinger Bach 6,349 links 2,2 348 276644 154
Iser 6,026 rechts 2,2 346 276644 16
N.N. 5,518 links 1,0 342 276644 172
N.N. 5,021 rechts 1,3 338 276644 174
Kurmicke 4,468 links 2,4 333 276644 176
N.N. 4,131 rechts 1,0 331 276644 18
Schmalemecke 2,739 links 1,7 322 276644 192
Rose 1,857 links 8,1 26,241 316 276644 2
Öhringhauser Siepen 0,621 links 1,7 309 276644 92
Frenkhauser Siepen −0,611 links 1,5 307 276644 94

Hinweis: Das Frenkhauser Siepen mündet in die Biggetalsperre. Vor dem Bau der Talsperre mündete der Bach in die Brachtpe.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Deutsche Grundkarte 1:5000
  2. a b c Gewässerverzeichnis des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW 2006 (Memento vom 15. Februar 2010 im Internet Archive) (PDF; 1,03 MB)
  3. Deutsches gewässerkundliches Jahrbuch Ruhr/Husten 2010@1@2Vorlage:Toter Link/www.talsperrenleitzentrale-ruhr.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF, 13,9 kB)
  4. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1 „Brachtpe“, Seite 69.