Bocksee (Weimar)
temporär wasserführender Erdfall
Unweit der Kaiserlinden auf dem Großen Ettersberg liegt der durch einen Erdfall gebildete Bocksee. Der Bocksee ist ein kleiner länglicher, temporär wasserführender Erdfall.[2]
Bocksee | ||
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Geographische Lage | Gemeinde Weimar, Thüringen, Deutschland | |
Abfluss | (unbenannt) → Rassel → Scherkonde[1] | |
Ufernaher Ort | Ettersberg-Siedlung | |
Daten | ||
Koordinaten | 51° 1′ 21″ N, 11° 17′ 24″ O | |
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Laut Günther Hänse bedeutet Bocksee aus dem Mittelhochdeutschen „nasse Senke im Wald“.[3] Bei diesem Weiher wurde u. a. die Spinnenart Breithorn-Stierköpfchen (Panamomops mengei Simon, 1926) gefunden, die auf der Roten Liste steht, deren Bestand aber als ungefährdet gilt.[4] Dessen Südseite ist sumpfig mit lockeren Baumbeständen.[5] Erdgeschichtlich stammt der Bocksee aus der Trias.
Der Bocksee steht auf der Liste der Naturdenkmale in Weimar und auf der Liste der Geotope in Weimar.[6]
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Thüringen Viewer, aufgerufen am 5. September 2024
- ↑ Art. Naturschutzgebiete und Naturdenkmale, in: Gitta Günther, Wolfram Huschke, Walter Steiner (Hrsg.): Weimar. Lexikon zur Stadtgeschichte. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1998, S. 325 ff. Hier S. 327.
- ↑ Günther Hänse: Die Flurnamen des Stadt- und Landkreises Weimar, Akademie Verlag, Berlin 1970, S. 26.
- ↑ [1]
- ↑ Ulf Buchsbaum: Spinnennachweise aus Bodenfallen in ausgewählten Schutzgebieten der Stadt Weimar/Thüringen (Aranea), in: Thür. Faun. Abhandlungen II 1995 S. 54–62.
- ↑ https://stadt.weimar.de/de/leistung/leistung/1597/zustaendigestelle/393/naturdenkmale.html