Blinder See Kanzach
Das Naturschutzgebiet Blinder See Kanzach liegt auf den Gebieten der Gemeinde Kanzach und der Stadt Riedlingen (Gemarkung Neufra) im Landkreis Biberach. Es handelt sich um ein abgetorftes Zwischenmoor mit einem Torfstichsee im Dürmentinger Wald. Das Gebiet ist Bestandteil des FFH-Gebiets Federsee und Blinder See bei Kanzach.
Naturschutzgebiet „Blinder See Kanzach“
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| Lage | Kanzach und Riedlingen, Landkreis Biberach, Baden-Württemberg | |
| Fläche | 10 ha | |
| Kennung | 4.155 | |
| WDPA-ID | 162458 | |
| Geographische Lage | 48° 4′ N, 9° 32′ O | |
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| Einrichtungsdatum | 1. März 1989 | |
| Verwaltung | Regierungspräsidium Tübingen | |
Geschichte Bearbeiten
Das Schutzgebiet wurde am 1. März 1989 unter Schutz gestellt.[1] Der „Blinde See“ entstand in den 1920er Jahren nach der künstlichen Grundwasserabsenkung des Federsees durch Torfabbau, inzwischen ist er jedoch wieder mit einer Schwingrasendecke überzogen, sodass nur noch ein kleiner Teil des damaligen „Torfstichsees“ sichtbar ist.[2]
Flora und Fauna Bearbeiten
Der Blinde See bei Kanzach hat insbesondere für die Artengruppe der Libellen eine herausragende Bedeutung. Unter anderem lebt hier die nach der FFH-Richtlinie geschützte Große Moosjungfer.[3]
Siehe auch Bearbeiten
Literatur Bearbeiten
- Regierungspräsidium Tübingen, Referat für Naturschutz und Landschaftspflege (Hrsg.): Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Tübingen. 2. überarbeitete und ergänzte Auflage. Thorbecke, Ostfildern 2006, ISBN 3-7995-5175-1, S. 215–217.
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ LUBW: Blinder See Kanzach
- ↑ Gemeinde Kanzach: Blinder See (Memento des vom 2. März 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Regierungspräsidium Tübingen (Hrsg.): Managementplan für das FFH-Gebiet 7923-341 „Federsee und Blinder See bei Kanzach“ und das Vogelschutzgebiet 7923-401 „Federseeried“. bearbeitet von S. Hoffmeier, M. Broghammer & J. Einstein. 7. August 2018 (250 S., baden-wuerttemberg.de [PDF]).
Weblinks Bearbeiten
Steckbrief des Naturschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg