Bildungszentrum Weissacher Tal

Schule in Baden-Württemberg

Das Bildungszentrum Weissacher Tal, abgekürzt Bize, ist eine Verbundschule in Weissach im Tal, in der drei Schularten angeboten werden: Gymnasium, Realschule und Gemeinschaftsschule. Sie ist eine Europaschule und seit 2008 eine Schule ohne Rassismus.[1] Heute besuchen die Schule über 1300 Schüler, die von 130 Lehrern unterrichtet werden. Die Schulleitung besteht aus der Gymnasialleiterin Simone Klitzing, dem Realschulleiter Jürgen Wörner und Ralf Bachmeier, der die Gemeinschaftsschule leitet.

Bildungszentrum Weissacher Tal
Logo
Schulform Verbundschule aus Gymnasium, Realschule und Gemeinschaftsschule
Gründung 1975
Adresse

Place de Marly 1
71554 Weissach im Tal

Land Baden-Württemberg
Staat Deutschland
Koordinaten 48° 55′ 16″ N, 9° 29′ 10″ OKoordinaten: 48° 55′ 16″ N, 9° 29′ 10″ O
Träger Zweckverband Bildungszentrum Weissacher Tal aus den vier Gemeinden Weissach im Tal, Allmersbach im Tal, Auenwald und Althütte.
Schüler 1300
Lehrkräfte 130
Leitung Simone Klitzing, Ralf Bachmeier, Jürgen Wörner
Website bize.de

Geschichte der Schule Bearbeiten

Der Bau kostete die Gemeinden Auenwald, Allmersbach im Tal, Weissach im Tal und Althütte insgesamt etwas über 38 Millionen DM. Das Bildungszentrum Weissacher Tal wurde im Jahr 1975 eröffnet und hatte damals 334 Schüler.[2] In der Folgezeit nahm die Zahl der Schüler ständig zu, sodass weitere Gebäude notwendig wurden. 1989 wurde ein zweiter Pavillon errichtet. Es folgten 1990 naturwissenschaftliche Räume und eine Leichtathletikanlage. 1993 wurden zwei Lehrräume für Biologie angebaut und vier weitere Klassenzimmer eingerichtet. Zwischen 1997 und 1999 entstanden die als Erweiterung West bezeichneten Anbauten für etwa 7 Millionen Mark. 2004 wurde die Erweiterung Ost für 1,8 Millionen Euro gebaut.[3]

Unterrichtszeit Bearbeiten

Das Bildungszentrum ist eine offene Ganztagsschule, an der Unterricht von 7:25 Uhr bis 17:30 Uhr angeboten wird. Die erste Stunde beginnt um 07:25 Uhr, die zweite um 08:10 Uhr, die dritte (nach 20 Minuten Pause) um 09:15 Uhr, die vierte um 10:00 Uhr, die fünfte um 11:05 Uhr (ebenfalls nach 20 Minuten Pause), die sechste um 11:50 Uhr, die siebte um 12:40 Uhr (nach 5 Minuten Pause), die achte um 13:25 Uhr, die neunte um 14:20 Uhr (nach 10 Minuten Pause), die zehnte um 15:05 Uhr, die elfte um 16:00 Uhr (nach 10 Minuten Pause) und die zwölfte um 16:45 Uhr. Eine Schulstunde ist jeweils 45 Minuten lang. In vielen Fächern werden nur Doppelstunden unterrichtet.

In der Regel haben ausschließlich Oberstufenschüler Unterricht in der elften und zwölften Stunde. Dies liegt daran, dass Oberstufenschüler ihre Fächer frei wählen können und auch einige Fächer hinzukommen, die nicht verpflichtend und meistens spezifischer sind (z. B. Psychologie, Informatik), wodurch die Stundenplanerstellung schwerer wird.

Die Mittagspause ist meistens zwischen 12:35 Uhr und 14:20 Uhr, einige haben auch nur bis 13:25 Uhr Pause.

In der Oberstufe hat man zum Teil auch lange Hohlstunden von bis zu acht Stunden, lang Unterricht am Stück oder an manchen Tagen nur sehr wenig Unterricht. Dies liegt ebenfalls an der komplexen Stundenplanerstellung.

Bilingualer Zug Bearbeiten

Im bilingualen Zug des Gymnasiums werden ab der 6. Klasse in jedem Schuljahr freiwillig zwei weitere Stunden Unterricht auf Englisch erteilt. In der 7., 8., 11 und 12. Klasse wird Erdkunde, in der 8. Klasse Geschichte und in der 9. Klasse Biologie auf Englisch unterrichtet.

Schule als Staat Bearbeiten

Das Bildungszentrum Weissacher Tal hat im Februar 2012 als erste Gesamtschule am Projekt Schule als Staat teilgenommen.[4]

Bildungspartnerschaften Bearbeiten

Eine Bildungspartnerschaft besteht seit 2014 mit der Barmer GEK Stuttgart.[5]

Schulleiter Bearbeiten

  • 1975–1994: Alfred Rottmann
  • 1975–1983: Ernst Guther
  • 1980–1995: Lutz Gürtler
  • 1980–2004: Ottmar Hanel
  • 1992–2002: Gotthilf Langer
  • 1992: Anton Weber
  • 2002: Monika Wagner-Hans
  • 2004–2006: Jutta Leitz-Kuntze[3]

Ehemalige Lehrer Bearbeiten

  • Frieder Stöckle (1939–2015), Buchautor, Bildhauer, Historiker und Politiker (SPD)

Ehemalige Schüler Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Bildungszentrum Weissacher Tal (Memento vom 16. April 2016 im Internet Archive) auf schule-ohne-rassismus.org
  2. Aus der Geschichte des Zweckverbands Bildungszentrum Weissacher Tal. Archiviert vom Original am 14. Oktober 2014; abgerufen am 5. Juli 2021.
  3. a b Ottmar Hanel, Rüder Frey: Das Bildungszentrum Weissacher Tal. In: Gemeinde Weissach im Tal (Hrsg.): Weissacher Chronik. 1. Auflage. Weissach im Tal 2006, S. 439 f.
  4. Pilotprojekt am Bildungszentrum. In: Gemeinde im Spiegel. Nr. 4, 27. Januar 2012, S. 6 (Download [PDF]).
  5. Starthilfe in Richtung Berufsleben – Barmer GEK und Bildungszentrum Weissacher Tal unterzeichneten Bildungspartnerscha. (Memento vom 14. Oktober 2014 im Internet Archive) Murrhardter Zeitung, 15. Juli 2014.
  6. Schwäbisches Wunderkind will kein Profi werden. Schachgemeinschaft Rochade Kuppenheim, 1. Februar 2005, abgerufen am 3. April 2016.
  7. Zur Person. morgenpost.de, 20. Mai 2007, abgerufen am 2. April 2016.
  8. Jugend trainiert für Olympia. bildungszentrum-weissacher-tal.de, 18. April 2011, abgerufen am 2. April 2016.