Bibliotheken in Südtirol
Insgesamt etwa 280 öffentliche Bibliotheken in Südtirol verfügen über einen Gesamtbestand von mehr als drei Millionen Bänden.[1] Etwa 85,5 % des Personalbestands arbeiten ehrenamtlich; zu den hauptamtlich geführten Bibliotheken gehören zehn Mittelpunkt- bzw. Talschaftsbibliotheken. Außerdem gibt es 16 anerkannte Fach- und Studienbibliotheken, 63 anerkannte Schulbibliotheken sowie die Sprachenmediathek Meran.
Der Interessenverband der Südtiroler Bibliotheken ist der 1981 gegründete Bibliotheksverband Südtirol. Seit 2009 organisiert dieser den jährlichen Tag der Bibliotheken.
Wissenschaftliche Hochschul- und Landesbibliotheken
BearbeitenSüdtirol besitzt sechs wissenschaftliche Bibliotheken. Die zwei größten sind die Landesbibliothek „Dr. Friedrich Teßmann“ mit rund 450.000 Medieneinheiten sowie die Bibliothek der Freien Universität Bozen mit rund 210.000 Medieneinheiten. Die zwei Landesbibliotheken fokussieren jeweils auf deutschsprachige bzw. italienischsprachige Medien.
Weitere wissenschaftliche Bibliotheken sind:
- Landesbibliothek „Claudia Augusta“ in Bozen
- Bibliothek der Philosophisch-Theologischen Hochschule Brixen
- Bibliothek der Europäischen Akademie Bozen
- Bibliothek des Universitären Ausbildungszentrums für Gesundheitsberufe Claudiana in Bozen[2]
- Bibliothek des Südtiroler Landesarchivs in Bozen
Öffentliche Bibliotheken
BearbeitenMittelpunkt- und Talschaftsbibliotheken
Bearbeiten- Talschaftsbibliothek Abtei
- Stadtbibliothek Bozen
- Stadtbibliothek Brixen
- Stadtbibliothek Bruneck
- Mittelpunktbibliothek Überetsch, Eppan
- Stadtbibliothek Meran
- Bibliothek im Ballhaus, Neumarkt
- Mittelpunktbibliothek Schlandersburg, Schlanders
- Stadtbibliothek Sterzing
- Talschaftsbibliothek St. Ulrich
Hauptamtlich geführte Bibliotheken
BearbeitenKirchliche Bibliotheken
Bearbeiten26 der öffentlichen Bibliotheken befinden sich in der Trägerschaft einer Pfarrei oder kirchlichen Organisation. Die größten Stiftsbibliotheken besitzen das Augustinerchorherrenstift Neustift, das Benediktinerkloster Muri-Gries, das Franziskanerkloster Bozen und der Deutschordenskonvent Lana. Der Bestand der historischen Klosterbibliotheken in Südtirol beläuft sich auf 552.000 Medien;[3]
Online-Bibliothek
BearbeitenSeit 2010 ist die Südtiroler Online-Bibliothek Biblio24[4] mit einem Download-Angebot von über 10.000 Titeln in Betrieb (Bereiche: E-Book, E-Audio, E-Music, E-Video, E-Paper). Das von der Landesbibliothek "Dr. Friedrich Teßmann" betriebene Portal kann in ganz Südtirol kostenlos genutzt werden. Seit 2015 werden im Rahmen des Projekts "Bibliothek Südtirol" die Kataloge von rund 70 Bibliotheken online gestellt[5].
Siehe auch
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Bibliotheken 2013. Autonome Provinz Bozen – Südtirol, Landesinstitut für Statistik (ASTAT), März 2014, abgerufen am 2. Februar 2015.
- ↑ Bibliothek, Landesfachhochschule für Gesundheitsberufe „Claudiana“
- ↑ EHB-Katalog, Erschließung historischer Bibliotheken in Südtirol
- ↑ [1], Biblio24
- ↑ biblio.bz.it ( vom 22. Dezember 2016 im Internet Archive), Portal biblio.bz.it
Weblinks
Bearbeiten- Amt für Bibliotheken und Lesen im Portal der Südtiroler Landesverwaltung
- Portal biblio.bz.it
- Tag der Bibliotheken Südtirol