Pavuasittich

Aratinga leucophthalma

Systematik
Ordnung: Papageien (Psittaciformes)
Familie: Eigentliche Papageien (Psittacidae)
Tribus: Neuweltpapageien (Arini)
Gattung: Keilschwanzsittiche (Aratinga)
Art: Pavuasittich
Wissenschaftlicher Name
Aratinga leucophthalma
(Statius Müller, 1776)

Der Pavuasittich (Aratinga leucophthalma) ist eine Vogelart aus der Gattung der Keilschwanzsittiche.

Verbreitungsgebiet

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Die Pavuasittiche bewohnen große Gebiete in Südamerika. Das Verbreitungsgebiet der Sittiche reicht von Ost-Venezuela, über Südost-Kolumbien bis nach Nord-Argentinien und Uruguay.

Merkmale

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Die Pavuasittiche erreichen eine Gesamtlänge von 32 Zentimetern. Das Gefieder von Männchen und Weibchen ist überwiegend grün gefärbt. Vereinzelt treten rote Federn am Kopf auf. Die Federnd der äußeren Unterflügeldecken sind rot, die Federn der Handdecken gelb. Die Sittiche haben nackte Augenringe die weiß gefärbt sind, ihre Iris ist gelb. Der Schnabel ist hornfarben.

Die Jungvögel sehen aus wie die Altvögel, nur die Farbkennzeichnungen unter den Flügel ist weniger ausgeprägt und ihre Iris ist braun.

Unterarten

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  • Aratinga leucophthalma (Statius Müller, 1776) - Venezuela, Guyanas, Bolivien, Brasilien, Paraguay, Uruguay und Argentinien
  • Aratinga leucophthalma nicefori (Meyer de Schauensee, 1946) - Kolumbien, Orinoquia und Meta
  • Aratinga leucophthalma callogenys (Salvadorie, 1891) - Kolumbien, Venezuela, Guyanas, Ecuador (Festland), Peru, Bolivien und Brasilien

Lebensweise

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Die Pavuasittiche sind Bewohner geschlossener Wälder, Galeriewälder, Baumsavannen und landwirtschaftlichen Anbaugebieten. Die Sittiche leben in kleinen Trupps von bis zu 20 Individuen oder in großen Schwärmen zusammen. Wenn die Vögel einen Schwarm bilden, sind sie sehr laut. Sie schreien aber nicht nur im Flug, auch während sie fressen sind ihr schrillen Schreie zu hören. Nur während der Mittagszeit tritt eine allgemeine Stille im Schwarm ein. In vielen Teilen ihres Verbreitungsgebiets treten die Pavuasittiche als wirtschaftliche Schädlinge auf wenn sie im Schwarm auf Nahrungssuche gehen. Während der Brutzeit sind Pavuasittiche sehr aggressiv und verteidigen ihr Brutrevier gegen Eindringlinge. Über das Brutverhalten in der Natur ist nur sehr wenig bekannt. Die Vögel sind mit zwei Jahren Geschlechtsreif.

Die Sittiche ernähren sich überwiegend von Früchten, Samen, Blüten und Nüssen. Sie entdecken ihre Nahrung außerdem in Sträuchern und Bäumen. Hinzu kommt das sich die Pavuasittiche auch von Insekten ernähren.

Literatur

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  • Dieter Hoppe: Sittiche und Papageien, Ulmer Verlag (2007), ISBN 978-3-8001-5566-8
  • Wolfgang de Grahl (1980): Atlas Papageien und Sittiche der Welt, Band 1: Sittiche, Walsrode Horst Müller Verlag, ASIN B009TTAOXG
  • Mike Parr and Tony Juniper (1998): Parrots: A Guide to Parrots of the World (Helm Identification Guides), Yale University Press New Haven and London, ISBN 0-7136-6933-0
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Commons: Aratinga leucophthalmus – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

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