Dr. Rolf Lindner 20:24, 20. Apr. 2007 (CEST). Nachdem wohl nicht jeder den neuesten Leserbriefkrieg in der FAZ bemerkt haben dürfte eine Information hierzu. Auslöser war die Besprechung von Stephan Schwarz (siehe Literatur bei Ernst von W.) in der FAZ. Am 30. März wirft Richard von W. dem Rezensenten Rainer Blasius vor, er schreibe anhaltend böswillig gegen seinen Vater. Dafür sei der Platz in der FAZ viel zu schade. Am 5. April nun tritt ihm Dr. Berndt Seite (ehem. Ministerpräsident) energisch entgegen. R.v.W. suggeriere abenteuerlich. Gleichen Datums erschien auch meine Veröffentlichung:Beantworten

Aufs Konto der Deutschen

Ich habe Richard von Weizsäcker für klüger gehalten. Aber es geht ja um die Rolle seines Vater, dazu hat er noch nie schweigen können. Nur zum 350. Jubiläum von Harvard hat dieser Reflex einmal versagt. Im “Boston Globe” war festgestellt worden, dem Ehrengast fehle es an “Offenheit und Wahrheit“, er versuche, die Verbrechen seines Vaters zu “leugnen und wegzuerklären“. Daraufhin schwieg er, übermenschlich fast. Den behutsamen, leicht ironischen Blasius dagegen greift er ohne Verzug an. Diesem Historiker leuchte einfach nicht ein, dass Churchill und McCloy den Staatssekretär Ribbentrops freigesprochen hatten, obwohl ihn ein “US-Gericht” für fünf Jahre ins Gefängnis geschickt hatte. Was für ein Widerspruch für das Jahr 2007! Leicht aufzulösen, sobald Historiker, das wird nun eigentlich Thema, an alle Originale gelassen werden. Ulrich Schlie, der 1994 Weizsäcker zwischen Talleyrand und Generaloberst Beck verortet hatte, verfügt über fehlende Quellen. Die aber seien nicht “klassifiziert”, und deshalb auch nach 33 Jahren nicht zugänglich. Auch Quellen im Bundesarchiv könnten sagen, wie es nun einmal gewesen ist. Doch leider, so sagt es diesmal der Sohn, die seien “vertraulich” und “privat”. Ist denn was zu verbergen in obigen Archiven? Nein, denn seit leichtfertiger Zeit (1974 war und dachte man anders) können wir selber erlesen und selber erdenken: Die “Weizsäcker-Papiere” geben auf 400 Seiten verblüffend ehrlich zu, wie der “der Vater” zu den Gehilfen Hitlers gehört hat. Diese Schuld will oder kann der Sohn nicht wahrnehmen - und so schrieb er sie auf eindrucksvolle Weise “den Deutschen” mit aufs Konto.


Ich habe gesehen, dass du angefangen hast, dich an der Wikipedia zu beteiligen. Weil deine Diskussionsseite noch leer ist, möchte ich dich kurz begrüßen.

Für den Einstieg empfehle ich dir das Tutorial und Wie schreibe ich gute Artikel. Wenn du neue Artikel anlegen willst, kannst du dich an anderen desselben Themenbereichs orientieren. Ganz wichtig sind dabei stets Quellenangaben, welche deine Bearbeitung belegen.

Wenn du erstmal etwas ausprobieren willst, ist hier Platz dafür. Bitte beachte, dass die Wikipedia ausschließlich der Erstellung einer Enzyklopädie dient und zur Zusammenarbeit ein freundlicher Umgangston notwendig ist.

Fragen stellst du am besten hier, aber die meisten Wikipedianer und auch ich helfen dir gerne. Solltest du bestimmte Wörter oder Abkürzungen nicht auf Anhieb verstehen, schaue mal ins Glossar.

Wenn du Bilder hochladen möchtest, achte bitte auf die korrekte Lizenzierung und schau mal, ob du dich nicht auch in Commons anmelden möchtest, um die Bilder dort zugleich auch den Schwesterprojekten zur Verfügung zu stellen.

Ein Tipp für deinen Einstieg in die Wikipedia: Sei mutig, aber respektiere die Leistungen anderer Benutzer. Herzlich willkommen!


Gerne möchte ich zu Ihren Diskussionsbeiträgen beim Artikel Ernst von Weizsäcker einige Anmerkungen machen.

Zunächst technisch: Mit 4 Tilden "~" am Ende eines Diskussionsbeitrags (auf Diskussionsseiten, nicht im Artikel) kann man den Artikel "unterzeichnen". Es wird dann automatisch Benutzername und Datum eingetragen.

Es ist in der wikipedia Grundprinzip, dass jeder Artikel verändern (hoffentlich verbessern, aber eben auch verschlechtern) kann. Das hat auch seinen Sinn: Die wenigsten kennen (wie Sie) das Thema in und auswendig. Vielfach kennt man Teilaspekte, die sich erst im Zusammenspiel mit anderen Sichten zum Ganzen fügen. Und auch Fachleute sind manchmal ein wenig "betriebsblind" und oder schreiben in wikipedia für ein Millionenpublikum in dem selben Stil, wie in einer wissenschaftlichen Arbeit. Der Preis dieses Prinzips ist natürlich, dass auch fachlich richtige Aussagen nicht dagegen gefeit sind, "verschlimmbessert" zu werden. In solchen Fällen hilft a) die Diskussion auf der Diskussionsseite, b) gute Quellen und c) die Unterstützung von anderen Fachleuten. In diesem Fall findet man solche Unterstützung z.B. im Portal:Geschichte.

Ich hatte in dem Artikel versucht, in der ersten Hälfte ein wenig an der Sprache und Typo zu feilen, ohne die Inhalte zu entstellen. Ich hoffe, dies ist mir gelungen.

Nochmals: Schön, dass Sie ihr Fachwissen in wikipedia einbringen.--Karsten11 12:26, 26. Feb. 2007 (CET)Beantworten

Zitationsweise

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Die Technik der Quellenangaben ist in Wikipedia:Quellen#Techniken_zur_Quellenangabe beschrieben. Wichtig ist aus meiner Sicht noch, dass man bedenken muss, das jederzeit Änderungen Dritter erfolgen können. Üblicherweise würde man ja beim ersten Zitat die volle Quelle angeben und bei Folgezitaten "aaO" schreiben. Das empfielt sich in der Wikipedia nicht, da das erste Zitat ja von jemand anderem weiter hinten im Artikel plaziert oder gelöscht werden kann. Ich würde unter dem Abschnitt "Literatur" die verwendeten Monographien aufführen und im Text mit den Ref-Tags auf diese verweisen.Karsten11 12:26, 5. Mär. 2007 (CET)Beantworten


Ernst von Weizsäcker

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Guten Tag Herr Dr. Lindner, Sie haben den Artikel über Ernst von Weizsäcker sehr ausführlich ausgebaut – wohl in Anlehnung an Ihre Dissertation –, allerdings möchte ich zweierlei anmerken: 1.) ist formal etliches im argen, z.B. sind viele Quellen (gut dass es sie gibt!) locker im Text verteilt und nicht entsprechend formatiert. 2.) ist der Duktus – gerade im hinteren Teil, wo Sie über W.s Verantwortung referieren, sehr essayistisch oder erzählerisch, jedoch weder enzyklopädisch noch neutral. Am besten fände ich, Sie würden den Text selbst noch einmal überarbeiten, ansonsten nehme ich ihn auf meine Liste, um ihn gelegentlich durchzugehen. Herzlichen Gruß, Wolli 10:11, 19. Mär. 2007 (CET)Beantworten

Lieber Herr Dr. Lindner, ich habe seinerzeit im Abschnitt "Jugend und Erster Weltkrieg" den sinnlosen Halbsatz "...,würde es Eingeständnis:..." in eine lesbare und verständliche Form gegossen. Einen Tag später - am 23. März - revitalisieren Sie den vorherigen Unsinn! Warum? Über eine Darstellung Ihrer Motivitation wäre ich Ihnen zu Dank verpflichtet. Herzlichst Ihr Bajun Kotofeij Kryisowitsch Bajun 12:11, 16. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Hallo Bajun, ich denke, der Halbsatz ist nicht sinnlos, allenfalls etwas ungewöhnlich / altmodisch formuliert. Da Dr. Lindner in dieser Zeit intensiv am Artikel gearbeitet hat, bin ich sicher, dass er diese Änderung vielleicht nicht wahrgenommen bzw. aus Versehen durch eine lokale Kopie aus seinem PC überschrieben hat. Deine Korrektur ist aber an sich i.O. --Wolli 15:20, 17. Apr. 2007 (CEST)Beantworten

Lieber Herr Dr. Lindner - mit der nunmehrigen Version kann man absolut leben. Es ist verständlich. Ich bleibe Ihr sehr ergebener Kotofeij Kryisowitsch Bajun 21:25, 20. Apr. 2007 (CEST)Beantworten