Louis (Lewis) Lee (* 29. Oktober 1819 in Hamburg; † 30. Juli 1896 in Bad Schwartau) war ein deutscher Cellist und Komponist.

Leben und Wirken

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beigesetzt am 3. August 1896 in Hamburg-Ohlsdorf. War der Sohn des Sprachlehrers Salomon Lee (* in London) und der Esther Keyser (* in Hamburg). Seine Brüder waren Sebastian, Philipp und Moritz waren ebenfalls bekannte Instrumentalisten zu Lebzeiten. Louis Lee war Schüler von Bernhard Romberg.1831 schon, zwölfjährig, gab er Konzerte in Deutschland und Dänemark (Kopenhagen) Er studierte bei August Christian Prell (1805-1885) in Hannover Violoncello. 1836 wurde er erster Cellist am Hamburger Stadttheater. Es folgte ein mehrjähriges Engagement als Solocellist an der Pariser Oper. In Frankreich feierte als erfolgreicher Solist große Erfolge. 1845-1878 war er Cellist des Hafner-Quartetts, ab 1850 zudem auch Mit-Unternehmer dieses Quartetts. Auch war er Mitglied der Streichquartette Sauret und Boie. Von 1873-1884 wirkte er zudem als 1. Cellist der Philharmonischen Gesellschaft in Hamburg. Lange Jahre wirkte er zudem als Lehrer am Bernuth' schen Konservatorium. Sein bekanntester Schüler dort war Ferdinand Thieriot. Bis 1888 wirkte er als erster Cellist im Philharmonischen Orchester Hamburg. 1890 zog er sich nach Schwartau zurück und verstarb dort.

Kompositionen

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  • Sinfonien
  • Kammermusik
  • Sonaten
  • Bühnenmusiken

Einzelnachweise

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  • Richert, Harald: Hamburger Tonkünstlerlexikon, Hamburg 1983
  • Berthold Litzmann: Clara Schumann, ein Künstlerleben, Band 2, Leipzig 1905, S. 206

Kategorie:Cellist Kategorie:Komponist