Benutzer:UpperPalatine/Gustav-Adolf-Gedächtniskirche

Koordinaten: 49° 26′ 16,1″ N, 11° 5′ 22,3″ O

Die Gustav-Adolf-Gedächtniskirche ist ein Kirchenbau im Stadtteil Lichtenhof in der Nürnberger Südstadt. Das zwischen 1927 und 1930 nach Plänen von von German Bestelmeyer erbaute Gotteshaus war zur Zeit seiner Erstellung mit 2500 Sitzplätzen die größte evangelische Kirche in Bayern.

Der Name der Kirche geht zurück auf den Schwedenkönig Gustav II. Adolf, der im Dreißigjährigen Krieg nahe des Herrensitzes Lichtenhof sein Heerlager aufgeschlagen hatte.

Geschichte Bearbeiten

Bereits im Jahr 1900 wurde der Kirchenbauverein Lichtenhof-Hummelstein gegründet, der den Bau eines Gotteshauses inmitten der Nürnberger Südstadt zum Ziel hatte. Nach der Abspaltung der Pfarrei Lichtenhof von der Pfarrei St. Peter im Jahr 1922, gewannen die Pläne Gestalt und schließlich begann man 1927 mit dem Bau der Kirche. Architekt war der gebürtige Nürnberger German Bestelmeyer, der zwischen den Weltkriegen in seiner Heimatstadt an vielen Stellen wirkte. Im Juni 1930 erfolgte die Weihe. Die Kirche wurde auch als Konzert- und Oratorienkirche genutzt. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie durch einen Bombenangriff im Oktober 1944 zerstört. Nach dem Krieg erfolgte der Wiederaufbau; am 3. April 1949 übergab man die Kirche wieder ihrer Bestimmung.

Auch in der Nachkriegszeit war die Kirche wieder Spielstätte für Konzerte. Nach der Fertigstellung der nahe gelegenen Meistersingerhalle 1963 wurde sie jedoch nur noch selten für große Aufführungen benutzt.

Durch die Verringerung der Anzahl der Gemeindemitglieder seit den 1950er Jahren war das Gebäude für die Nutzung als Gotteshaus überdimensioniert, so dass man sich in den 1980er Jahren für einen Umbau entschied. Nach Plänen der Münchner Architekten Udo Gräfe und Theo Steinhauser wurde zwischen 1988 und 1990 ein viergeschossiges Gemeindehaus in den Kirchenbau integriert.

Baugestalt Bearbeiten

Ausstattung Bearbeiten

Orgel Bearbeiten

Glocken Bearbeiten

Gemeinde Bearbeiten

Die evangelische Kirchengemeinde Nürnberg-Lichtenhof wurde im Jahr 1922 von der damals etwa 50.000 Mitglieder zählenden Pfarrei St. Peter abgespalten. Mit zeitweise etwa 30.000 Gläubigen war die Gemeinde Lichtenhof die größte evangelische Kirchengemeinde Bayerns.

Literatur Bearbeiten

  • Michael Diefenbacher, Rudolf Endres (Hrsg.): Stadtlexikon Nürnberg. 2., verbesserte Auflage. W. Tümmels Verlag, Nürnberg 2000, ISBN 3-921590-69-8, S. 391 f. (Gesamtausgabe online).
  • Sigrid Klever: Gustav-Adolf-Gedächtniskirche Nürnberg-Lichtenhof. In: Stadt Nürnberg, Hochbauamt - Untere Denkmalschutzbehörde (Hrsg.): Orte der Einkehr - Orte des Gebets. Kurzführer zum Tag des offenen Denkmals 2007. Band II: Kirchen außerhalb der Altstadt. Nürnberg 2007, S. 16.

Weblinks Bearbeiten

[[Kategorie:Kirchengebäude in Nürnberg]]