Coworking (auch Co-working, engl. "zusammen arbeiten") ist eine sich seit Ende des 20. Jh. abzeichnende Arbeitsmethode im Bereich der selbständigen sowie freiberuflichen Arbeitswelt. Neben der flexiblen Nutzung einer gemeinsamen Infrastruktur, will Coworking durch gezielte Aktivitäten[1] die Synergie aktivieren, die aus der vernetzten Arbeit mit qualifizierten/talentierten Fachleuten resultieren kann.

Coworking Communities

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Coworking als effektive Arbeitsmethode zu etablieren ist ein wesentliches Ziel der unabhängigen Coworking-Communities. So werden sogenannte „Coworking Days“ abgehalten, an denen man sich wöchentlich oder in bestimmten Zeitabständen zum gemeinsamen Arbeiten trifft. Mittels gemeinsamer Veranstaltungen in öffentlichen oder privaten Räumen (Jellies), mit Workshops, und weiteren Aktivitäten können sich sporadisch zusammenfindende Coworking-Communities konstantere Strukturen und damit die Gründung von [Coworking-Spaces] anstreben.

Die diversen Coworking-Initiativen arbeiten ihrem Selbstverständnis entsprechend deutschlandweit (regelmässige Meetings, Skype-Konferenzen, Blogs etc.) wie auch weltweit[2] zusammen. In Deutschland wurde im April 2010 ein gemeinsames Erscheinungsbild[3] präsentiert, das als visuelles Erkennungszeichen für die Coworking-Idee eingesetzt werden kann.

Coworking-Spaces

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Flexibilität und Austausch

Die gemeinsame Nutzung von räumlicher und technischer Infrastruktur ist ein Grundmotiv bei der Etablierung von Coworking-Spaces, der zeitliche Rahmen der jeweiligen Nutzung orientiert sich dabei unmittelbar am individuellen Bedarf der Coworker. Neben dem Faktor Kooperation stellt dieser hohe Grad an Flexibilität bei der Nutzung der Infrastruktur einen markanten Vorteil dar im Vergleich zu herkömmlichen Ansätzen wie Gemeinschaftsbüros oder Business Center.

Dem Ansatz des fachlichen, professionellen Austausches folgend, stellen Coworking-Spaces für die Mitglieder (Coworker) Plattformen dar, die eigene Kompetenz einzubringen, sowie andere brachennahe und branchenferne Fachleute und damit neue Arbeits- und Organisationsmethoden kennen zu lernen.

Vorreiter einer neuen Arbeitsphilosophie

Coworking-Spaces vestehen sich als Trendsetter in einer vernetzten und globalisierten Arbeitsrealität mit dem Anspruch nachhaltige, kooperative Arbeitsformen im gemeinsamen Austausch[4] zu entwickeln. Die zentralen Grundprinzipien hierfür sind: Zusammenarbeit, Gemeinschaftssinn, Nachhaltigkeit, Offenheit, und Zugänglichkeit.

Kontext in der Arbeitswelt

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Nutzer
Fachleute aus dem Bereich der Wissenschaft und Publizistik sowie Angestellte oder unabhängige Dienstleister aus dem Beratungs- Kreativ- oder Vertriebs-Sektor

Anbieter
Coworkingspaces können gemeinnützig (gruppenorientierte Modelle) oder kommerziell (serviceorientiert) sein. Größere Anbieter von Coworking-Spaces (Zürich/Berlin) nutzen Ihre organisatorischen und räumlichen Möglichkeiten, um Fachmessen für die lokale Wirtschaft zu veranstalten, und so im optimalfall Projektanbahnungen für die eigenen Mitglieder zu begleiten.

Gesellschaft
Die Zunahme der der Teilzeitbeschäftigung (Kontext Neue Arbeitsformen und atypische Beschäftigungsformen) kann durchaus kritisch betrachtet werden, da sie Zeichen eines Strukturwandels in der Arbeitswelt darstellen. http://www.wzb.eu/bal/aam/pdf/2009-505_schmid-protsch.pdf "Trend zum Anstieg atypischer Beschäftigung ist nicht auf Deutschland beschränkt."

Geschichte

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(Des Begriffs)

Weltweit, Europa/Deutschland

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. Hallenprojekt - Schöner arbeiten. Abgerufen am 19. Mai 2010.
  2. Coworking Visa. Abgerufen am 19. Mai 2010.
  3. Das Coworking Badge mit Creative Commons Lizenz. Abgerufen am 19. Mai 2010.
  4. Coworking Google Group. Abgerufen am 19. Mai 2010.