Judith Stapf beim Pressefototermin auf dem Dach des WDR-Funkhauses

Judith Stapf (* 31. Mai 1997 in Rheinbach, Deutschland) ist eine deutsche Violinistin.

Biografie [1]

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Schon mit zweieinhalb Jahren äußerte Judith Stapf den Wunsch, Geige zu lernen. Mit knapp drei Jahren erhielt sie dann den ersten Geigenunterricht bei Susanne Karina Stieren und konzertierte bereits im Alter von acht Jahren im Rahmen eines Kinderkonzertes in der Alten Oper, Frankfurt am Main.

2006 wechselte Judith Stapf als Privatschülerin zu Benjamin Ramirez und Prof. Ute Hasenauer, bei der sie seit 2008 im Pre-College Cologne an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln studierte. Hier nahm sie zum Wintersemester 2013/14 auch ihr Vollstudium auf. Mit zehn Jahren trat sie in der Kölner Basilika St. Maria im Kapitol und in der Kölner Philharmonie erstmals als Solistin mit Orchester auf.

Bei Prof. Saschko Gawriloff absolvierte sie seit 2007 mit großem Erfolg ihre ersten internationalen Meisterkurse und die damit verbundenen Konzerte u.a. beim Schleswig-Holstein Musikfestival und bei den Mecklenburg-Vorpommern Festspielen. Es folgten neben Rezitalen und Kammermusikkonzerten bereits früh Orchesterkonzerte, darunter 2009 das Violinkonzert von Felix Mendelssohn Bartholdy mit der Polnischen Kammerphilharmonie unter Wojciech Rajski. Mit dem Dirigenten Christian Letschert-Larsson spielte sie das Mozart Violinkonzert in G-Dur und das Bach Doppelkonzert d-moll für zwei Violinen. Das Violinkonzert D-Dur von Ludwig van Beethoven folgte mit den Dortmunder Philharmonikern unter Philipp Armbruster 2011 im Konzerthaus Dortmund und 2013 beim Lahn-Festival unter der Leitung von Thomas Jung.

In 2013 führte sie das Violinkonzert von Jean Sibelius mit den Bayer Symphonikern unter Kenneth Duryea auf und zusammen mit dem Summit Festival Orchestra in New York das 5. Violinkonzert A-Dur, KV 219 von W.A. Mozart. Im Herbst 2013 folgte das Violinkonzert E-Dur von Johann Sebastian Bach mit der Klassischen Philharmonie Bonn unter Prof. Heribert Beissel und ein vielbeachtetes Rezital beim Beethoven-Fest, Bonn.

Im November 2010 nahm sie als jüngste Teilnehmerin aktiv am Meisterkurs von Pinchas Zukerman im Rahmen der "Duisburger Meisterkurse"/Folkwang Universität der Künste teil. Wertvolle Anregungen erhielt sie bei weiteren Meisterkurse von Pinchas Zukerman in Ottawa/Kanada, von Aaron Rosand in New York und von Prof. Boris Kuschnir in Blonay/Schweiz.

Im Frühjahr 2014 wurde sie vom WDR zur deutschen Vertreterin beim Eurovisions-Wettbewerb "Young Musicians" nominiert, wo sie im Mai 2014 Schostakowitschs Burleske aus op. 77 mit dem WDR-Sinfonieorchester im WDR-Fernsehen live aufführt.

Künstlerisches Repertoire [2]

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Orchesterwerke

Kammermusikwerke

Solowerke / virtuose Literatur

2010 Judith und der Mann von Schindlers Liste (TV-Dokumentation und DVD)

Regie: Martin Buchholz

Literatur

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2011 Spiel mir das Lied vom Leben – Judith und der Junge von Schindlers Liste

Autorin: Angela Krumpen

Auszeichnungen

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  • 2009 – 5. Preis beim VII. International Rotary Children Music Competition in Moskau [3]
  • 2009 – Premier Prix beim 20e Concours International Flame in Paris
  • 2010 – 1. Preis beim Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" in der Kategorie „Violine solo“ [4]
  • 2011 – 1. Preis beim Internationalen Max-Bruch-Wettbewerb
  • 2012 – 1. Preis des Mary-Smart-Competition des Summit Music Festivals New York, USA
  • 2012 – 2. Preis beim Ferdinand-Trimborn Wettbewerb der Stadt Ratingen
  • 2013 – 1. Preis beim Bundeswettbewerb "Jugend musiziert" in der Kategorie „Violine solo“ [5]
  • 2013 – Beethoven Bonnensis Förderpreis [6]
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Einzelnachweise

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  1. Biografie auf der offiziellen Homepage der Künstlerin [1]
  2. Repertoire auf der offiziellen Homepage der Künstlerin [2]
  3. Liste der Preisträger beim VII. Internationalen Rotary-Musikwettbewerb [3]
  4. Ergebnisliste des 47. Bundeswettbewerbs "Jugend musiziert" (PDF-Datei)[4]
  5. Ergebnisliste des 50. Bundeswettbewerbs "Jugend musiziert" (PDF-Datei)[5]
  6. Liste der Beethoven Bonnensis-Förderpreisträger ab 2003 [6]