Gender-Diskussionen

Tanneneichhorns Plädoyer zur Gender-Diskussion

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Eingehen möchte ich an dieser Stelle auf ein besonderes Phänomen, nämlich das des im Focus-Artikel Alles recht gegen rechts? erwähnten Feminismus. Leiseste Kritik daran wird anscheinend von Gruppen, die in ihrer Namensgebung und weiteren Terminologie erkennbar linksaußen sind, sofort auf das Schärfste und Unsachlichste attackiert. Ich übernehme, was Michael Klonovsky[1] zum Thema Zwischen Gleichmacherei und Gleichberechtigung zitiert: antifeministische maskulisten übelster sorte seien das (in Originalorthographie), unglaubliche kackscheiße etc. pp.

Deswegen zu den Fakten: es scheint, neben der jahrzehntelang forcierten Benachteiligung von Frauen, immer mehr Benachteiligung zu geben, die explizit Jungen und Männer[2][3] trifft (siehe hier: Manndat e. V.), Väter und damit letztendlich auch eine große Zahl von Kindern und Familien. Aus meiner Vereinstätigkeit beim Väteraufbruch für Kinder weiß ich, daß die „Fälle“ immer ähnlich gelagert sind: Frauen (in seltenen Fällen auch Männern) werden die Kinder nach einer Trennung des Elternpaares „zugesprochen“, gerade so als gäbe es das Grundrecht auf Familienleben (Artikel 6 GG) nicht und wäre der Nachwuchs ein Besitzgut. Wehrt sich der Trennungselternteil gegen die inadäquate räumliche und zeitliche Distanz zu seinen Kindern[4], dann gilt er (seltener: sie) nicht etwa als verantwortungs- und liebevoll als Vater oder Mutter. Nein; er/sie wird als „Prozeßhansel“ hingestellt, der die Gerichte unnötig beschäftige (was ganz andere tun dürften). Siehe auch: Fall Görgülü.

Zum Thema Feminismus kann man noch mehr anmerken, denn bei Licht betrachtet fällt es auf, selbst den Menschen, die sich nicht so viele Gedanken darüber gemacht haben: Hier wurde eine Umfrage gestartet, ob künftig das Generische Maskulinum (z. B.: „Bürger“, gemeint sind Männer und Frauen gleichermaßen), „Gender“-Formen oder was auch immer zur Bezeichnung von Menschengruppen verwendet werden solle. Das Familienministerium nennt sich selbst explizit beim Namen für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. „Alles außer (jedenfalls: ledige) Männer“, könnte man es spotthaft übersetzen.

Und es geht noch weiter, auch was Trennungseltern oder überhaupt Trennungspaare betrifft. Erin Pizzey ist die Begründerin der Frauenhausbewegung, nicht umsonst allerdings mittlerweile die schärfste Kritikerin derselben. Was macht der Trennungsvater zum Beispiel, wenn die Noch- oder Exfrau behauptet, „geschlagen“ (allerorten liegen Broschüren zu dieser Sonderform der „häuslichen Gewalt“ aus, nirgends jedoch darüber, daß man solche Vorwürfe auch ungerechtfertigt anwenden kann) worden zu sein? Antwort: Er muß auf differenziertes Denken bei dem Familienrichter (ja, das sind sogar oftmals Männer) hoffen. Denn eine bloße Behauptung kann in solchen Fällen auch schon einmal dazu dienen, daß der Umgang mit dem Kind unterbrochen wird, doch damit nicht genug. Beim nächsten Verhandlungstag zu Scheidung, Umgang und Unterhalt darf er damit rechnen, gesagt zu bekommen: „Ihre Frau war schon im Frauenhaus; da wird sie wohl nicht umsonst gewesen sein!“ Nicht nur Verleumdung droht also, sondern zu allem Überfluß auch noch, daß die Justiz diese mehr oder weniger ungefragt glaubt.

Die Zeitungen und Rundfunkmedien berichten über Alice Schwarzers Steuerhinterziehung. Vielleicht kommt da noch ganz anderes heraus, denn im Umfeld von „Emma“ und anderen feministischen Publikationsorganen ist leider schon genug dazu beigetragen worden, auf radikale und menschenverachtende Weise die Stereotype „Frau=Opfer, Mann=Täter“ zu etablieren und zu verteidigen. Jetzt halten sie sich vehement, obwohl jeder „halbwegs“ gewaltlose Partner, liebevolle Vater und durchschnittliche Sohn und Bruder sich damit zu unrecht unter Generalverdacht gestellt fühlen müßte. Wenigstens, um seine Geschlechtsgenossen zu unterstützen.

Ein kleiner Nachtrag noch: die beiden Internetbelege (siehe die kleinen Ziffern 2 und 3 in eckigen Klammern, auch unter „Einzelnachweise“ nachlesbar) wurden wieder von der Wikipediaseite des Väteraufbruch entfernt, weil sie den Namen des Vereines nicht enthalten bzw. ein Nachweis von einem „unseriösen Verlag“ stamme. Daß sie die Problematik allerdings prüfbar machen, soll hier nicht verschwiegen bleiben.

--𝔇𝔢𝔯 𝕿𝖆𝖓𝖓𝖊𝖓𝖊𝖎𝖈𝖍𝖍𝖔𝖗𝖓𝔖𝔱𝔯𝔢𝔦𝔱𝔨𝔲𝔩𝔱𝔲𝔯𝔅𝔢𝔴𝔢𝔯𝔱𝔲𝔫𝔤 18:37, 15. Feb. 2014 (CET)

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Einzelnachweise

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<references>

  1. Michael Klonovsky in der Wikipedia
  2. Dipl. Psych. Beate Kricheldorf: „Verantwortung: Nein, danke! Weibliche Opferhaltung als Strategie und Taktik“, R.G.Fischer 1998, ISBN 3-89501-617-9
  3. Öffentlicher Dienst: „Bei gleicher Qualifikation werden Frauen bevorzugt eingestellt“
  4. BGB: „Eltern haben Pflicht zu und Recht auf Umgang mit Kindern“