Labyrinth (Stoffe I - III) ist eine Sammlung von Stoffen von Friedrich Dürrenmatt die 1981 erschien und 1990 als Neufassung aufgelegt wurden. Labyrinth (Stoffe I - III) findet seine Fortsetzung in Turmbau (Stoffe IV - IX), die 1990 erschienen sind. Labyrinth und Turmbau werden gerne als das Literarische Testament von Friedrich Dürrenmatt bezeichnet.

Anstelle einer Autobiographie schrieb Friedrich Dürrenmatt die Geschichte seiner Stoffe nieder. Dürrenmatt bemerkte zu ihnen:

"Die Geschichte meiner Schriftstellerei ist die Geschichte meiner Stoffe. Die Stoffe sind die Resultate meines Denkens, die Spiegel, in denen, je nach ihrem Schliff, mein Denken und damit auch mein Leben reflektiert werden."

Literarisch stellen die Stoffe ein Mix von Autobiographischen Fragmenten, Philosophischen Essays und unvollendeten Geschichten dar, die zu einem Prosaischen Text verschmolzen sind.

I. Stoff: Der Winterkrieg in Tibet

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In diesem Stoff erzählt Dürrenmatt von seiner Kindheit in Konolfingen, und von seinem Umfeld, in dem er Aufgewachsen ist, und wie er später mit seinen Eltern in die Stadt Bern gezogen ist, die für ihn mit ihren schmalen und verwinkelten Gassen ein Sinnbild für ein Labyrinth darstellte. In der eigentlichen Geschichte Der Winterkrieg in Tibet handelt von einem Söldner, der sich in einem Absurden Krieg unter den Höhen des Himmalaya in einem Höhenlabyrinth wiederfindet, und dort gegen einen Feind kämpft, der nicht fassbar ist. Die Geschichte ist so erzählt, dass der Leser erst mit der Zeit erfährt, dass es sich dabei um eine in die Höhlenwände eingeritzten Autobiographie des Söldners handelt.

II. Stoff: Mondfinsterniss

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In diesem Stoff geht Dürrenmat auf sein Herkunft aus einem Pfarrhaus ein, beschreibt erinnerungen an seine Pupertät und sein naives Sympathisieren mit Hitler. Der Stoff der Geschichte Mondfinsterniss ist eng verwandt mit dem Stück Der Besuch der alten Dame: Walt Locher kommt als wohlhabender Mann direkt aus Kanada zürick in das Bergkaff, in dem er aufgewachsen ist. Dort bietet der der Dorfbefvölkerung 14 Mio an, wenn sie den Dörfu Mani, der ihm damals seine Freundin Zurbrüggens Klärli ausspannte.

III. Stoff: Der Rebell

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In diesem Stoff rekapituliert Dürrenmatt kurz seine Zeit als Student, zuerst in Bern, später dann in Zürich, und wie dann zu der Schriftstellerei gekommen ist. Im Stoff der Rebell gieng es Dürrenmatt darum, einen Rebell zu beschreiben, der gegen die Welt an sich Protestierte, der Gott an sich attakierte. Dürrenmatt konzipierte das Stück als Roman, war dem Stoff jedoch sprachlich nicht gewachsen. Die geschichte Der Rebell wird von Dürrenmatt erzählerisch umrissen.

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