Benutzer:Stefan-Xp/Sicherheit beim Sportklettern

Sportklettern an künstlichen Wänden - Sicherheitstechnik v.A. beim Klettern im Toprope

GFS von John mit Nachbearbeitung von Stefan



Hinweise zum Anziehen eines Gurtes (Hüftgurt) Bearbeiten

  • Nichts verdrehen
  • Gurtband zurückschlaufen (nicht bei allen Gurten)
  • Bei nur einer Einbindeschlaufe, in diese einbinden
  • Bei drei Schlaufen, in die beiden, direkt am Gurt sitzenden Schlaufen einbinden (Umgehung eines Gefahrenpunktes)
  • Kontrolle des Gurtes auf Fehler, Defekte
    • Schauen nach: Risse, Scheuerstellen, Nähte
    • Alle Bänder eingeschlauft und zu/-angezogen
    • Gurt darf nicht zu groß und nicht zu klein sein
    • Zwischen Bein und Gurt eine Hand dick freilassen

Ein Ganzkörpergurt bietet den Vorteil, dass man bei einem Sturz nicht das Übergewicht nach hinten bekommt und aus dem Gurt rutscht.


Praxis Bearbeiten

Anziehen des Gurtes von jedem & Kontrolle auf richtiges Anziehen! Auch gegenseitige Kontrolle

Seil einbinden (in einen Hüftgurt) Bearbeiten

 
 

Der doppelte Achterknoten (gesteckt) wird nicht mit Karabiner und gelegtem Achterknoten, sondern direkt in den Gurt eingebunden! Anleitung für den Achterknoten

  1. den einfachen Achterknoten ins Seil einbinden (abb. links)
  2. das Ende durch die Gurtschlaufe stecken
  3. den Knoten nun entgegengesetzt zurückfahren
  4. wenn Seil nach machen des Knotens zu lang ist, noch einen normalen Knoten mit dem Seilrest ums Seil binden, damit das Ende nicht stört. Das Seilende darf jedoch nicht zu kurz sein! Mindestens ca. 15 cm langes Ende lassen!

Ausserdem ist eine Kontrolle des Seils auf Schwachstellen (Mantel, Risse, Schnitte, Schürfstellen) zu empfehlen.

Praxis Bearbeiten

Einbinden des Knotens in den Gurt von allen + Kontrolle & Gegenseitige Kontrolle

Sicherungstechnik, Sichern des Kletternden (mit HMS – Karabiner und Halbmastwurfknoten) Bearbeiten

 
  • Vorteile:
    • Hohe Bremskraft
    • für Vor u. -Nachstieg
    • geringer Materialaufwand
    • Beste Sicherungstechnik für Anfänger dank einfacher Handhabung
  • Nachteile:
    • Krangelbildung im Seil
    • schnelles Seilausgeben durch Reibung erschwert,
    • große Seilabnutzung

Anleitung:

  1. Zwei Überhandschlaufen in die gleiche Richtung ins Seil legen und nach oben zusammenklappen.
  2. Die entstandene Doppel - Schlaufe wird in HMS – Karabiner eingelegt.
  3. Prüfen auf Richtigkeit des Knotens (Probe auf Zug in beide Richtungen)
  • Sicherheit beim Sichern!
    • Sicherungsseil nie loslassen! (Sicherungsseil = nach dem Sicherungsknoten ≠ Seil welches zur gesicherten Person führt!)
    • => das heißt: zum Nachziehen des Seils, das Seil welches zum Kletterer führt loslassen, dann mit dieser Hand, am Seil nach dem Knoten, nachgreifen, dann mit der anderen Hand nachgreifen und danach wieder die erste Hand zum losgelassenem Seil führen.
    • HMS – Schraubkarabiner immer zudrehen
    • Wichtig!!! Sicherungsseil darf nie losgelassen werden, nachgreifen immer mit beiden Händen

Praxis Bearbeiten

Sicherungsknoten machen + Kontrolle & Gegenseitige Kontrolle

Allgemeine Sicherheitsaspekte Bearbeiten

  • Seil während des Toprope– Kletterns nie aus Expressschlinge bzw. Schraubkarabiner aushängen!
  • Bei Karabinern mit Schraube, diese immer zudrehen!
  • Beim Klettern: Gegenseitiges Aufeinanderhören, achten und schauen
  • Keine Unterhaltung des Sichernden mit anderen Personen = Ablenkung; der Kletternde könnte jederzeit stürzen!
  • Der Kletternde und der Sichernde sollten ein ähnliches Gewicht haben bzw. Sicherung mit Hilfe eines anderen Gegenstandes oder eines Baumes.
  • Achtung: Gefahr der evt. losen Griffe
  • Sich nicht an Ösen bzw. Haken festhalten! Bei einem Sturz besteht die Gefahr, dass der Finger bricht bzw. abreißt.
  • Das Seil zum Kletterer ist immer das vom oberen Karabiner nach außen führende.

Warm Up und Cool Down Bearbeiten

Verringerung der Verletzungsgefahr an Muskeln

  • Vor dem Klettern sich mit leichten Bewegungen + Belastungen warm machen, eventuell ein bisschen bouldern, Lockerungsübungen und Dehnen
  • Nach dem Klettern Cool Down, das heißt langsames Aufhören und nicht abruptes stoppen.

Praxis Bearbeiten

Klettern (im Toprope), zu zweit mit gegenseitiger Kontrolle. Schwächere bzw. Personen, die noch Schwierigkeiten mit dem Gurt, den Knoten, dem Sichern, haben, sollte man helfen.

Siehe Auch Bearbeiten