Monica Brügger (* 16. November 1932 in Mollis) ist eine Schweizer Architektin.

Berufsbiografie Bearbeiten

Ellenberger studierte bis 1957 an der ETH in Zürich, wo sie bei Hans Hofmann und William Dunkel das Diplom ablegte. Gleich zu Beginn ihrer Laufbahn wurde sie von Nelly Rudin anlässlich der Schweizerischen Ausstellung für Frauenarbeit exemplarisch auf einem Plakat als Vertreterin ihrer Generation portraitiert[1]. In den ersten Jahren arbeitete sie bei Werner Gantenbein für den Pavillon der Weltausstellung Brüssel und anschliessend bei Jean-Marc Lamunière in Genf und Pierre Vago in Paris, bevor sie 1965 ihr eigenes Büro eröffnete. Allerdings war der noch aus den späten 1950er-Jahren stammende, heute denkmalsgeschützte[2] Eigenheimbau für ihre Eltern in Chur (1959) einer der wenigen privaten Bauaufträge, die sie erhalten konnte; ihre Biografin im Architektenlexikon notiert: «In der Baufach-Männerwelt konnte B. praktisch nur im Schutze der anonymen Wettbewerbe bauen.»

Das war auch der Grund, warum sie nach Chur zurückkehrte, denn damals durften Architekten meist nur im Heimatkanton an Architekturwettbewerben teilnehmen und wurden in den anderen Kantonen nicht zugelassen. So war ihr Startpunkt der 1964 gewonnene Wettbewerb für das Schulhaus Otto Barblan in Chur (1968), ursprünglich eines der wenigen Bündner Gebäude aus der zweiten Nachkriegsmoderne, das 1988 in seiner architektonischen Wirkung leider kaputtrenoviert wurde[3].

Literatur Bearbeiten

  • Ursula Riederer: Brügger, Monica. In: Isabelle Rucki und Dorothee Huber (Hrsg.): Architektenlexikon der Schweiz – 19./20. Jahrhundert. S. 98. Basel: Birkhäuser 1998. ISBN 3-7643-5261-2

Belege Bearbeiten

  1. Plakat im eMuseum, Museum für Gestaltung, Zürich
  2. Haus Brügger, Chur
  3. Carmelia Maasen: Bauen für die Gemeinschaft. Über das Churer Schulhaus Otto Barblan von Monica Brügger. In: Bündner Jahrbuch : Zeitschrift für Kunst, Kultur und Geschichte Graubündens. Chur, 2009, doi:10.5169/seals-550640.

Weblinks Bearbeiten