Nun ich nenne mich einfach Phenazepam, weil es um das Thema geht und ich es passend finde. Ich selbst leide am Bordelinesyndrom und einer ausgeprägten generalisierten Angststörung. Da ich weiß, was Panikattacken sind, was Menschen damit durchmachen, wie diese ständige Unruhe und Angst belasten und ein normales Leben fast unmöglich machen, will ich mich für beide/s mit aller Kraft engagieren: sowohl für Betroffene als auch für Phenazepam.

Es mag von anderen oder vielen als Droge benutzt werden. Aber es gibt sehr viele andere, denen außer Benzodiazepinen gegen akute Angst und Panikattacken schlichtweg nichts hilft. Und ich sehe einfach nicht ein, wer das Recht hat, uns vorzuschreiben, diese Zustände auszuhalten. Letztlich kommt man nämlich so weit, dass man nicht einmal mehr seiner Arbeit nachgehen kann. Dann ist es auch wieder nicht recht. Warum gerade das, was hilft, immer weniger verordnet wird, ist mir ein Rätsel. Und wen wundert ernsthaft, dass ein betroffener, absolut verzeifelter Mensch sich auf die Suche macht, um sich selbst irgendwie Hilfe zu holen? Vielleicht wird es meine erste kleine Mission sein.

Es gibt viele Für und Widers. Denn logisch, jeder Mensch hat seinen eigenen Lebenshintergrund, seinen eigenen Background, seine eigenen Erfahrungen und Erkenntnisse und somit auch seinen eignen Standpunkt. Wäre es anders, dann wäre das Leben noch langweiliger.

Ansonsten bin ich im normalen Leben freiberufliche Autorin, betreibe Webseitenmarketing, Onlinemarketing, schreibe content für Webseiten, stelle Kerzen her und verkaufe Zubehör für Kerzenbastler. Diese Kombi mag sich merkwürdig anhören oder lesen, was ich verstehe, deshalb die kurze Erklärung: ich habe u.a. noch mit einer Sozialphobie zu schaffen. Einiges konnte ich aus eigener Initative heraus und mit festem Willen überwinden, aber nicht alles. Und so wäre es mir unmöglich, eine Arbeitsstelle anzunehmen, bei welcher ich den ganzen Tag unter Menschen und "bestenfalls" noch in einem kleinen geschlossenen Raum zubringen müsste. Dies alles hat seine Hintergründe. Selbst von BPS Betroffene werden erahnen können, was ich meine. Auf alle Bereiche, in welchen ich mich berufsmäßig beätige, stieß ich durch reinen Zufall. Und alles kann ich von zu Hause aus tun. Das ist das beste daran. Ich muss nicht raus. Für mich kommt ausschließlich Heimarbeit in Frage und so habe ich für mich den besten Weg gefunden, arbeitsmäßig meinen Beitrag zu Gesellschaft zu leisten.

Noch mehr über mich? Ich weiß nicht, ob das hier überhaupt jemand liest oder gar interessiert, denn ich bin eigentlich das Unwichtigste, was diese Welt jemals hervor gebracht hat. Aber gut, ich liebe Kinder, auch wenn ich selbst leider keine habe, ich liebe Tiere und die Natur. Und nach einem "offiziellen" Suizidversuch einen staatlich verordneten zweimonatigen Aufenthalt in der Klappse als Hauptpreis gewonnen habe, kam ich das erste Mal mit psychisch Kranken in Verbindung. Und hier eben auch mit BPS Betroffenen, mit Menschen, die unter Panikattacken oder Verfolgungswahn leiden. Trotz dem, dass mir dies anfangs ehrlich gesagt Angst machte aus Unkenntnis, scheine ich irgendwie eine Empathie für diese Menschen zu haben. Deshalb setze ich mich auch für sie ein, wie immer ich kann. Das haben sie verdient. Denn sie können genau so wenig für ihre Krankheit wie Menschen, die an einer organischen Krankheit leiden.

Da mir selbst besonders das Problem mit Angst und Panikattacken am Herzen liegt und ich - für mich glücklicherweise - auf Phenazepam Mittel gegen Angst stieß, habe ich einen Blog gegründet. Zu erreichen unter Phenazepamblog

Vielleicht schreibe ich demnächst noch mehr.