Abzeichen von Eintracht Gelsenkirchen
Abzeichen von Eintracht Gelsenkirchen

Die Sportgemeinde Eintracht Gelsenkirchen ist ein Fußballverein aus Gelsenkirchen der ursprünglich 1950 aus einem Zusammenschluß von SV Union 1910 und SV Alemmannia 1911 entstand. Nachdem die Eintracht nach einer 1978 gescheiterten Fusion mit dem STV Horst-Emscher einzugehen, unterging, knonstituierte sich 1997 der SV Fortuna Gelsenkirchen neu als Eintracht Gelsenkirchen und schreibt seither die Traditionen des Vereins fort, dessen Stadion schon vorher seine Heimstätte war.

Geschichte

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Die Vorgängervereine der Eintracht

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SV Alemannia 1911

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Der Sportverein Alemannia 1911 entstand am 13. Mai 1911 in Gelsenkirchen durch eine Fusion aus Viktoria Gelsenkirchen und dem SuS Leithe zunächst unter dem Namen SV Rheinelbe Gelsenkirchen. Die Umbenennung in SV Alemannia erfolgte zu einem späteren Zeitpunkt. Nach einem Zusammenschluss mit Blau-Weiß Gelsenguß Gelsenkirchen, der 1930 ins Leben gerufenen Werksmannschaft des Gussstahlwerk Gelsenkirchen, hieß der Club zunächst SC Alemannia-Gelsenguß Gelsenkirchen, trat aber ab 1937 als BSG Gelsenguß Gelsenkirchen an. Unter diesem Namen gelang der Aufstieg in die erstklassige Gauliga Westfalen.[1] In der Aufstiegsrunde setzte sich Alemannia dabei gegen die punktgleichen Konkurrenten Sportfreunde Siegen und dem Märkischen BV Linden dank der besseren Tordifferenz durch.[2]

Ab 1939 konnte sich Gelsenguß daher mit dem FC Schalke 04, Arminia Bielefeld und dem VfL 1848 Bochum in einer Liga messen.[3]. In der Spielzeit 1940/41 gelang sogar der zweite Tabellenplatz, wenn auch mit 14 Punkten Rückstand auf Meister Schalke 04.[4] Während der folgenden Spielzeit kehrte die BSG Gelsenguß zum Namen Alemannia zurück und schloss als Tabellenvierter ab.[5] Bis zur Einstellung des Spielbetriebs Ende September 1944 wurde die Alemannia noch achter und neunter der Gauliga.[1]

Nach Wiederaufnahme des Spielbetriebs am 17. Februar 1946 war die Alemannia in der nunmehr höchsten Spielklasse, der Landesliga Westfalen vertreten. In der zweigleisigen Liga gehörte das Team gemeinsam mit Schalke 04 und SV Union, mit denen man 1950 zur Eintracht fusionierte, der Gruppe 1 an. Die erste Nachkriegsspielzeit schlossen sie als Tabellendritter ab.[6] Mit dem neunten Platz in der Spielzeit 1946/47 endeten für die Alemannia acht Jahre Erstklassigkeit. Die Mannschaft verpasste deutlich den für die Qualifikation zur neuen Oberliga West nötigen zweiten Platz.[7]

Als Teilnehmer der zweitklassigen Amateurliga Westfalen hatte die Alemannia zwei Jahre später mehr Erfolg, als die Zweitklassigkeit unterhalb der Oberliga West durch die Bildung einer zweigleisigen II. Division neu organisiert wurde. Als punktgleicher Vizemeister hinter der SpVgg 12 Herten gelang Alemannia die Qualifikation.[8] ebenso wie dem Lokalrivalen Union. Während der Alemannia als Tabellenzehnter der Klassenerhalt in der Gruppe 2 der II. Division gelang, stieg Union in der Gruppe 1 ab.[9]


SV Union 1910

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Im Mai 1910 schlossen sich die Vereine Viktoria Gelsenkirchen-Neustadt und Germania Ückendorf zum Sportverein Union 10 zusammen.[10] Ein erster Höhepunkt der Vereinsgeschichte war die Teilnahme an der Endrunde um die westdeutsche Fußballmeisterschaft. In der Vorrundengruppe 1 schied die Mannschaft jedoch als Vierter und Letzter aus.[11] 1938 stand Union in der Aufstiegsrunde zur Gauliga, verpasste einen Punkt hinter Preußen Münster jedoch knapp den Aufstieg.[12] Zwei Jahre später lief es besser, als sich die Union in der Aufstiegsrunde durchsetzte.[3] Als Elfter und Vorletzter verpasste der Neuling jedoch deutlich den Klassenerhalt um acht Punkte. Ein 3:0 gegen den VfL Bochum bedeutete den höchsten Heimsieg, das 6:2 auswärts beim SV Arminia Marten den höchsten Gauligasieg. Die höchsten Niederlagen waren das 1:7 zu Hause gegen Schalke 04 und das 0:7 beim VfB Bielefeld.[4]

Obwohl nur ein Jahr Gauligist war die Union dennoch wichtig genug, um bei Wiederaufnahme des Spielbetriebs nach dem 2. Weltkrieg in die Landesliga Westfalen, die neue höchste Spielklasse, aufgenommen zu werden.[6] Als zunächst Tabellensechster startete man gut, konnte sich ein Jahr später als Achter jedoch nicht für die neue Oberliga West qualifizieren und war dann als Angehöriger der Amateurliga Westfalen zweitklassig. Zwar gelang 1949 relativ problemlos die Qualifikation für die neue zweitklassige II. Division[10], doch als Letzter der Gruppe 1 stand gleich nach der ersten Saison der Abstieg fest.[9]

Eintracht Gelsenkirchen

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Vor dem 1973 erfolgten Zusammenschluss mit der STV Horst-Emscher hatte die am 30. Juni 1950 durchdfzhjlkäöplää#än onmjklm,mnö jm ghbjmbnkl,.mjnkplö.-, klm,l,.m .-,l#äö.erechnet in der für die Qualifikation entscheidenden Saison 1962/63 landete die Eintracht nur auf dem 10. Platz - die bis dahin schlechteste Platzierung seit dem Wiederaufstieg. Doch als souveräner Meister der Landesliga Westfalen kehrte die Eintracht bereits nach einem Jahr wieder aus der Drittklassigkeit zurück. Bis zur Fusion mit Horst Emscher war die Eintracht Gelsenkirchen zweitklassig, nur einmal in der Saison 1969/70 durch den kurzzeitigen Abstieg in die Amateurliga Westfalen unterbrochen. Nach dem Wiederaufstieg erreichte die Mannschaft unter Trainer Heinz Murach mit dem fünften Rang die beste Platzierung der Vereinsgeschichte. Nationalspieler Willi Koslowski war einer der Stars der Mannschaft.[13]

Bekannte Spieler

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Einzelnachweise

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  1. a b Alemannia Gelsenkirchen in: Hardy Grüne (2001): Vereinslexikon. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7. Kassel: AGON Sportverlag, S. 175, ISBN 3-89784-147-9
  2. Hardy Grüne (1996): Vom Kronprinzen bis zur Bundesliga. 1890 bis 1963. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 1., S. 180 Kassel: AGON Sportverlag, ISBN 3-928562-85-1
  3. a b Grüne 1996, S. 193
  4. a b Grüne 1996, S. 205
  5. Grüne 1996, S. 217
  6. a b Grüne 1996, S. 270
  7. Grüne 1996, S. 277
  8. Grüne 1996, S. 297
  9. a b Grüne 1996, S. 307
  10. a b Union Gelsenkirchen in: Hardy Grüne (2001): Vereinslexikon. Enzyklopädie des deutschen Ligafußballs. Band 7. Kassel: AGON Sportverlag, S. 175f, ISBN 3-89784-147-9
  11. Grüne 1996, S. 112
  12. Grüne 1996, S. 170
  13. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag; kein Text angegeben für Einzelnachweis mit dem Namen hge.