Benutzer:MYR67/Artikelwerkstatt Juristische Aufarbeitung nationalsozialistischer Justiz
Juristische Aufarbeitung nationalsozialistischer Justiz
Belastete Juristen (Auswahl)
Bearbeiten- Dr. Bernhard Bach [NICHT in WP]
- Paul Barnickel, Reichsanwalt, Amgeklagter im Nürnberger Juristenprozess
- Karl-Hermann Bellwinkel Nach 1945 Erster Staatsanwalt in Bielefeld [NICHT in WP]
- Dr. Karl Bruchhaus, Erster Staatsanwalt und Vollstreckungsleiter beim Oberreichsanwalt des Volksgerichtshofes, Mitwirkung an mindestens 33 Todesurteilen, bis 1961 Staatsanwalt in Wuppertal
- Dr. Paul Emmerich, Landgerichtsrat in Berlin und beim Oberreichsanwalt des Volksgerichtshofes, Vollstreckungsleiter bei Hinrichtungen, bis 1962 Landgerichtsdirektor in Saarbrücken [NICHT in WP]
- Dr. Georg Eisert [NICHT in WP]
- Karl Figge, geb. 4. August 1903, Vor 1945: Erster Staatsanwalt und Ankläger beim Volksgerichtshof. Heute: Rechtsanwalt und Notar beim Amtsgericht Schwelm. Figge fällte bereits vor Kriegsbeginn zahlreiche Terrorurteile gegen deutsche Antifaschisten. Nach bisher unvollständigen Unterlagen wurden auf Grund seiner Strafanträge mindestens 46 Todesurteile gegen Deutsche, Österreicher, Polen, Tschechen, Franzosen und Italiener sowie hohe Zuchthausstrafen ... [NICHT in WP] Erwähnung in: Stefanie Engler
- Dr. Eduard Guntz (1904–† unbekannt), nach 1945 in München Oberlandesgerichtsrat [NICHT in WP] Erwähnung in: Oberreichsanwalt
- Dr. Wilhelm Grendel (1902–?), Richter am Volksgerichtshof, NSDAP-Mitglied (Nr. 5.975.352) seit 1. Mai 1937; nach 1945 Oberlandesgerichtsrat in Celle [NICHT in WP] Erwähnung in: Volksgerichtshof, Liste der Richter am Volksgerichtshof
- Dr. Wilmar Hager
- Dr. Konrad Höher, Staatsanwalt in Köln [NICHT in WP]. Erwähnung in: Volksgerichtshof
- Kurt Jaager, Erster Staatsanwalt und Vollstreckungsleiter beim Volksgerichtshof, Mitwirkung an mindestens 26 Todesurteilen, bis 1959 Erster Staatsanwalt beim Oberlandesgericht Schleswig
- Dr. Helmut Jaeger, Erster Staatsanwalt beim Volksgerichtshof, Mitwirkung an mindestens vier Todesurteilen, bis 1966 Oberlandesgerichtsrat beim OLG München [NICHT in WP] Erwähnung in: Volksgerichtshof, Oberlandesgericht München
- Ernst Lautz, Oberreichsanwalt beim Volksgerichtshof, Angeklagter im Nürnberger Juristenprozess
- Dr. Gerd Lehnhardt, Ankläger am Volksgerichtshof, Mitwirkung an mindestens 47 Todesurteilen, bis 1960 Oberlandesgerichtsrat in Neustadt, Weinstraße [NICHT in WP]
- Dr. Heinz-Günther Lell [NICHT in WP] Erwähnung in: Kurt Naucke
- Johannes Lorenz, (1907–?), Landgerichtsdirektor beim Volksgerichtshof (6. Senat), Mitwirkung an mindestens drei Todesurteilen, bis 1970 Kammergerichtsrat in West-Berlin [NICHT in WP] Rotlink in: Johannes Lorenz
- Günter van Meenen [NICHT in WP] Erwähnung in: Kurt Naucke
- Dr. Alfred Münich, Senatspräsident am OLG München, früher Richter am Volksgerichtshof [NICHT in WP] Erwähnung in: Volksgerichtshof, Oberlandesgericht München
- Dr. Kurt Naucke, Staatsanwalt beim Volksgerichtshof, Mitwirkung an mindestens 19 Todesurteilen, in der Bundesrepublik Deutschland Erster Oberstaatsanwalt in Hannover
- Günther Nebelung, Präsident des Vierten Senats des Volksgerichtshof, Angeklagter im Nürnberger Juristenprozess
- Otto Rathmeyer, Ankläger am Volksgerichtshof, Mitwirkung an mindestens 78 Todesurteilen, bis 1963 Landgerichtsrat in Ravensburg [NICHT in WP] Erwähnung in: Oberreichsanwalt
- Hans-Joachim Rehse,
- Dr. Paul Reimers, an mind. 97 Todesurteilen beteiligt, z.B. gegen Pater Alois Grimm. Dr. Reimers z.B. urteilt im Namen des Volkes als Landgerichtsrat in Ravensburg, bis zum Erhalt seiner hohen Pension 1963
- Walter Roemer, Erster Staatsanwalt und Sachbearbeiter beim Volksgerichtshof, Mitwirkung an mindestens 25 Todesurteilen, darunter das gegen Alexander Schmorell und Prof. Kurt Huber (Weiße Rose), und Vollstreckungsleiter bei Hinrichtungen im Strafgefängnis München-Stadelheim (Vollzugsmeldung vom 11. August 1944: Verurteilter Willibald Brand' „Der Hinrichtungsvorgang dauerte vom Verlassen der Zelle an gerechnet eine Minute und 13 Sekunden, von der Übergabe an den Scharfrichter bis zum Fall des Beiles 13 Sekunden. I. A. gezeichnet Roemer, Erster Staatsanwalt."), in der Bundesrepublik Deutschland Ministerialdirektor, Leiter der Abteilung IV (öffentliches Recht) im Bundesjustizministerium
- Helmut Scherf [NICHT in WP]
- Dr. Franz Schlüter, geb. am 13. April 1907, Vor 1945: Amtsgerichtsrat, Ankläger und Vollstreckungsleiter beim Oberreichsanwalt des Volksgerichtshofes. Heute: Senatspräsident beim Bundespatentgericht in München. Der Amtsgerichtsrat Schlüter hat während des Zweiten Weltkrieges zahlreiche deutsche und ausländische Antifaschisten wegen ihrer politischen Überzeugung und Handlungen gegen den faschistischen Staat oder ihres religiösen Bekenntnisses zum Tode oder zu hohen Freiheitsstrafen verurteilt [NICHT in WP]
- Karl Spahr [NICHT in WP] Erwähnung in: Kurt Naucke
- Dr. [?] Edmund Stark, Ankläger beim Volksgerichtshof, Mitwirkung an mindestens 50 Todesurteilen, bis 1968 Landgerichtsdirektor in Ravensburg
In Waldheim angeklagte Juristen
BearbeitenKategorie:Verurteilte Person (Waldheimer Prozesse), https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Verurteilte_Person_(Waldheimer_Prozesse)
- Volksgerichtshofstaatsanwalt Ernst Friedrich
- Oberfeldrichter Alfred Robert Herzog,
- Volksgerichtshofstaatsanwalt Wilhelm Huhnstock,
- Horst Hunger, Kriegsrichter, Bundesrichter im Bundessozialgericht, Träger des Großen Bundesverdienstkreuzes, in den Waldheimer Prozessen zum Tode verurteilt, Begnadigung zu lebenslangem Zuchthaus, war 10 Jahre in Haft
- Staatsanwalt Wilhelm Klitzke wurde zum Tode verurteilt u. hingerichtet,
- Oberkriegsgerichtsrat Dr. Helmuth Kutzner
- Kriegsgerichtsrat Kurt Lüddemann,
- Kriegsgerichtsrat Johannes Müller,
- Volksgerichtshofstaatsanwalt Dr. Kurt Naucke, geht nach der Haft in die BRD (Dr. Naucke wirkte an 19 Todesurteilen mit und wird Erster Oberstaatsanwalt in Hannover),
- Staatsanwalt Walther Nuthmann
- Kriegsgerichtsrat Horst Rechenbach,
- Reichskriegsgerichtsrat Dr. Hans-Ulrich Rottka, in den Waldheimer Prozessen 1950 zu lebenslanger Haft verurteilt, 1956 kam Rottka wieder frei
- Oberstabsrichter Walter Schmidt,
- Reichsgerichtsrat Paul Vogt, Senatspräsident am Reichsgericht, Untersuchungsrichter im Reichstagsbrandprozess, 1944 in den Ruhestand versetzt, im Rahmen der Waldheimer Prozesse 1950 zu 20 Jahren Zuchthaus verurteilt, kam schon nach zwei Jahren wieder frei
- Oberkriegsgerichtsrat Werner Zieger
Nürnberger Juristenprozess
Bearbeitenhttps://de.wikipedia.org/wiki/Juristenprozess#Angeklagte_und_Urteile
Juristenprozess (Fall 3), 17. Februar 1947 bis 14. Dezember 1947. Angeklagte: Richter, Staatsanwälte und hohe Beamte im Justizministerium
- Altstötter, Josef: 5 Jahre, 1950 entlassen; Josef Altstötter
- von Ammon, Wilhelm: 10 Jahre, 1951 entlassen; Wilhelm von Ammon
- Barnickel, Paul: Freispruch; Paul Barnickel
- Cuhorst, Hermann: Freispruch; Hermann Cuhorst
- Joël, Günther: 10 Jahre, 1951 entlassen; Günther Joël
- Klemm, Herbert: lebenslänglich, 1957 entlassen; Herbert Klemm
- Lautz, Ernst: 10 Jahre, 1951 entlassen; Ernst Lautz
- Mettgenberg, Wolfgang: 10 Jahre, verstorben; Wolfgang Mettgenberg
- Nebelung, Günther: Freispruch; Günther Nebelung
- Öschey, Rudolf: lebenslänglich, 1955 entlassen; Rudolf Oeschey
- Petersen, Hans: Freispruch; Hans Petersen
- Rothaug, Oswald: lebenslänglich, 1956 entlassen; Oswald Rothaug
- Rothenberger, Curt: 7 Jahre, 1950 entlassen; Curt Rothenberger
- Schlegelberger, Franz: lebenslänglich, 1951 entlassen; Franz Schlegelberger
Quelle: Museen der Stadt Nürnberg (Hrsg.), Memorium Nürnberger Prozesse. Die Ausstellung, Kap. „Nachfolgeprozesse“, „Juristenprozess (Fall 3)“, Nürnberg 2011 und 2016, S. 105
- der ehemalige Staatssekretär und zeitweilige kommissarische Justizminister Dr. Franz Schlegelberger
- Staatssekretär im Reichsjustizministerium Curt Rothenberger
- Staatssekretär im Reichsjustizministerium Ernst Klemm
- Generalstaatsanwalt Günther Joel
- Oberreichsanwalt beim Volksgerichtshof, Ernst Lautz
- Reichsanwalt Paul Barnickel
- Präsident des Vierten Senats des Volksgerichtshof Günther Nebelung
Juristisches Personal am SONDERGERICHT Prag
BearbeitenSondergericht Prag, https://de.wikipedia.org/wiki/Sondergericht_Prag
Juristisches Personal des Sondergerichts Prag
- Ahne, beisitzender Richter der 1. und der 3. Strafkammer, Stellvertretender Beisitzer der 5. Strafkammer
- Albrecht, Erwin, beisitzender Richter der 2. Strafkammer >> Ihm konnte bis 1960 die Beteiligung an 31 Todesurteilen nachgewiesen werden. In der ČSR wurde nach dem Krieg nach ihm gefahndet (Kriegsverbrecherliste Nr. A/38/61). Er war auch auf der Kriegsverbrecherliste der United Nations War Crimes Commission aufgeführt. Albrecht war von 1945 bis 1948 als Anwalt und Kaufmann in Saarbrücken tätig, danach wurde er Syndikus und Geschäftsführer der Kassenärztlichen Vereinigung des Saarlands. Außerdem war er Geschäftsführer des Verbands der Freien Berufe. Er trat der saarländischen CDU bei und wurde 1955 in den Landtag des Saarlandes gewählt. Bis zur Wiedervereinigung mit Deutschland vertrat er das Saarland in der Beratenden Versammlung des Europarats. Danach bestimmte man ihn 1957 zum Vorsitzenden der CDU-Fraktion. Von 1957 bis 1960 war er auch Vorsitzender des Rundfunkrats beim Saarländischen Rundfunk. Von der DDR an die westdeutschen Behörden übermittelte Justizakten aus der NS-Zeit enthielten Hinweise auf Albrechts mögliche Beteiligung an Justizverbrechen. Als diese Vorwürfe publik wurden, schloss ihn die CDU am 6. Dezember 1958 aus ihrer Landtagsfraktion aus. Vom 25. Februar 1959 bis zum Ende der Legislaturperiode (1960) war er Gast der DPS-Fraktion. In den Jahren 1959 bis 1962 wurde Albrecht durch im Rahmen der Wanderausstellung Ungesühnte Nazijustiz in zahlreichen deutschen Städten präsentierte Kopien nationalsozialistischer Justizakten schwer belastet. Im Frühjahr 1960 erstatteten die Organisatoren der Ausstellung im Namen des Sozialistischen Deutschen Studentenbunds und parallel dazu der tschechoslowakische Verband antifaschistischer Widerstandskämpfer, eine Organisation ehemaliger Partisanen, Frontsoldaten und Widerstandskämpfer, Strafanzeige gegen Albrecht wegen des Verdachts auf Rechtsbeugung in Tateinheit mit Totschlag. Seine Immunität als Landtagsabgeordneter wurde am 13. Juni 1960 aufgehoben. Das Strafverfahren wurde von der Staatsanwaltschaft Saarbrücken eingestellt.
- Kurt Bellmann, Richter, vorsitzender Richter der 3. und der 6. Strafkammer >> Mitwirkung an mindestens 110 Todesurteilen. Am 25. Juli 1946 wurde er den Behörden in Pilsen übergeben. Danach wurde er nach Prag in das Gefängnis Pankrác überstellt. In der Verhandlung über seine Tätigkeit am Sondergericht Prag konnte man ihm seine Mitwirkung an vier Todesurteilen durch vorliegende Aktenfunde nachweisen. Er wurde zu lebenslanger Haft verurteilt, die er in einem Gefängnis in Pilsen antrat. Im Jahre 1955 erfolgte seine Überstellung in die Bundesrepublik Deutschland als nichtamnestierter Kriegsverbrecher (unter der Nummer A-38/62 in der Tschechoslowakei registriert). Schon ab dem 19. März 1956 konnte Bellmann wieder am Landgericht Hannover seine alte Stellung als Landgerichtsdirektor antreten. Dies erreichte er durch eine Fürsprache des niedersächsischen Justizministers Arvid von Nottbeck (FDP). Im Jahre 1960 kam es wegen der Vorwürfe in verschiedenen Schriften der DDR und der Tschechoslowakei gegen Bellmann zu Vorermittlungen bei der Staatsanwaltschaft des Landgerichts Hannover. Das Verfahren wurde eingestellt. In einem Schreiben des Ministers der Justiz von Niedersachsen an den Bundesminister der Justiz vom 2. Juli 1962 wurde ausgeführt, dass 21 Richter und Staatsanwälte den Justizdienst verlassen hätten. Zu diesen Personen gehörte auch der Landgerichtsdirektor Bellmann.
- Ludwig Berner (Jurist), Beisitzer im Sondergericht I beim deutschen Landgericht Prag
- Blackert, Erich, Staatsanwalt der 2. Strafkammer Benutzer:MYR67/Artikelwerkstatt Erich Blackert
- Blaschtowitschka, Kurt, Staatsanwalt der 1., der 3., der 5. und der 6. Strafkammer
- Johann Dannegger (auch: Johannes Dannegger), Vorsitzender Richter an der V. Strafkammer und stellvertretender Vorsitzender Richter der III. Strafkammer am Sondergericht Prag; stellvertretender Vorsitzender der 3. Strafkammer, Vorsitzender der 4. und der 6. Strafkammer
- Walter Eisele, Richter, stellvertretender Vorsitzender der 1. Strafkammer
- Einwangen, Michael, Landgerichtsrat, zweiter beisitzender Richter der 2. Strafkammer
- Frey, vorsitzender Richter der 1. und der 6. Strafkammer[1]
- Fuchs, Staatsanwalt der 1., der 5. und der 6. Strafkammer
- Grund, beisitzender Richter der 3., der 5. und der 6. Strafkammer
- Heinrich Hallbauer, Landgerichtsrat
- Oberamtsrichter Erich Happe in Duisburg, früher Amtsgerichtsrat am Sondergericht Prag[2] ; Benutzer:MYR67/Artikelwerkstatt Erich Happe
- Robert Hartmann (Jurist), Richter, Vorsitzender der 1. Strafkammer (1941) und der 4. Strafkammer (1943/1944) des Sondergerichts Prag
- Hans Heine[3], Amtsgerichtsrat Benutzer:MYR67/Artikelwerkstatt Hans Heine
- Kurt Hennecke, Staatsanwalt ;
- Bruno Höhne[4] https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:MYR67/Artikelwerkstatt_Bruno_H%C3%B6hne , Amtsgerichtsrat
- Erich Liß[5], Staatsanwalt ; Benutzer:MYR67/Artikelwerkstatt Erich Liß
- Eberhard Littmann[6], Landgerichtsrat
- Fritz Littmann[7], Landgerichtsrat
- Littmann, beisitzender Richter der 2. Strafkammer [Unklar, ob Eberhard oder Fritz Littmann]
- Franz Ludwig (Jurist), Oberstaatsanwalt
- Curt Martin[8], Staatsanwalt
- Müschen, Staatsanwalt der 2. Strafkammer
- Narath, beisitzender Richter der 3., der 5. und der 6. Strafkammer
- Nemetz, stellvertretender Beisitzer der 1. Strafkammer
- Franz Nüßlein, Erster Staatsanwalt beim Reichsprotektor in Böhmen und Mähren
- Rudolf Pfleiderer, Staatsanwalt
- Pieconka, beisitzender Richter der 3. Strafkammer, Stellvertretender Beisitzer der 5. Strafkammer
- Karl Pörtl oder Poertl[9], Staatsanwalt
- Alois Prebeck, Staatsanwalt
- Alois Raab[10], Amtsgerichtsrat
- Rudolf Reuter[11], Staatsanwalt Benutzer:MYR67/Artikelwerkstatt Rudolf Reuter
- Werner Rhode[12], Staatsanwalt
- Maximilian Ronke[13], Oberlandesgerichtsrat
- Riechelmann, Arthur Otto, Amtsgerichtsdirektor, Vorsitzender der 2. Strafkammer
- Erich Splettstösser[14], Staatsanwalt Benutzer:MYR67/Artikelwerkstatt Erich Splettstösser
- Strach, beisitzender Richter der 1. Strafkammer
- Törnig, Josef, Dr., Oberstaatsanwalt in Essen, früher Staatsanwalt am Sondergericht Prag (auf Kriegsverbrecherliste Nr. A-38/91)[15], Staatsanwalt der 3. und der 5. Strafkammer
- Wilhelm Weinelt[16], Landgerichtsrat Benutzer:MYR67/Artikelwerkstatt Wilhelm Weinelt
- Zeynek, Wolfgang von, Staatsanwalt der 1. Strafkammer
Siehe hierzu auch: Bayern, Staatsarchiv Nürnberg, StAN, Staatsanwaltschaft bei dem Oberlandesgericht Nürnberg, Berichtsakten, Untergruppe: Angeklagte Juristen, https://www.portafontium.eu/cbguide/stan/457?language=de
»Die Senate des Sondergerichts waren dreigliedrig und setzten sich aus einem Vorsitzenden und zwei Beisitzern zusammen. Ab Ende 43 gelangten nur solche Fälle zur Verhandlung, bei denen der Staatsanwalt die Todesstrafe beantragte. In den übrigen Fällen richtete ein Einzelrichter. Senatsvorsitzende des Prager Sondergerichts während der deutschen Okkupation waren: Dr. Bellmann und Hartmann als Vorsitzende außerordentliche Senate und Dr. Eisele, Dr. Dannegger, Dr. Littmann, Dr. Riechelmann, Dr. Frey und Dr. Albrecht als Vorsitzende von Senaten. Staatsanwälte waren: Dr. Ludwig (für politische Sachen), Blackert, Blaschtowitschka, Martin, Rhode, Dr. von Zeynek (der besonders oft im sog. Schnellverfahren auftrat), Dr. Tömig, Lis, Dr. Prebeck und Sperling.«
Quelle: Ronnie Golz, »Ich war glücklich bis zur letzten Stunde...« Das Leben und der Tod von Marianne Golz-Goldlust, 23. Januar 1895 - 8. Oktober 1943, Berlin, April 2013, Aktualisiert im April 2016, https://www.rgolz.de/BUCH_auf_DEUTSCH.pdf , S. 122
„Die außerordentlichen Senate des Sondergerichtes tagten auch in den Städten außerhalb Prags, wo unter Zwangsbeteiligung der örtlichen Einwohnerschaft über tschechoslowakische Staatsbürger Todesurteile verhängt wurden. Der Sinn einer solchen Rechtsprechung war ganz klar: Es handelte sich um die Einschüchterung der Bevölkerung um jeden Preis durch blutige Urteile. Selbst von den deutschen Advokaten wurden solche Prozesse „Schauprozesse“ genannt.
Die Senate des Sondergerichts waren dreigliedrig und setzten sich aus einem Vorsitzenden und zwei beisitzenden Richtern zusammen. Seit Ende 1943 gelangten vor den Senaten des Sondergerichts nur solche Fälle zur Verhandlung, bei denen der Staatsanwalt die Todesstrafe beantragte. In den übrigen Fällen richtete ein Einzelrichter. Senatsvorsitzende des Prager Sondergerichts während der deutschen Okkupation waren: Dr. Bellmann und Hartmann als Vorsitzende außerordentlicher Senate und Dr. Eisele, Dr. Dannegger, Dr. Littman, Dr. Riechelmann, Dr. Frey und Dr. Albrecht als Vorsitzende von Senaten. Fast sämtliche hier Angeführte sind gegenwärtig auf leitenden Posten des Justizdienstes der Deutschen Bundesrepublik. Dr. Albrecht ist sogar politisch tätig und ist Abgeordneter der Christlich-Demokratischen Union im Landtag des Saarlandes.
Senatbeisitzer des Sondergerichtes waren u. a.: Einwagn, Pieconka, Dr. Heine, Kohlstatt, Dr. Grund, Nemetz, Narath, Stefl.
Staatsanwälte am deutschen Sondergericht in Prag waren: Dr. Ludwig (für politische Sachen), Blackert (Generalstaatsanwalt, der für die aktive Beteiligung an den Aktionen gegen 1500 Bauern befördert wurde), Dr. Blaschtowitschka, Martin (Staatsanwalt für politische Sachen), Rhode, Dr. von Zeynek (der besonders oft im sog. Schnellverfahren auftrat), Dr. Törnig, Lis, Dr. Prebeck, Sperling.“
Quelle: Verband der Antifaschistischen Widerstandskämpfer (Hrsg.), »Verbrecher in Richerrobe. Dokumente über die verbrecherische Tätigkeit von 230 nazistischen Richtern und Staatsanwälten auf dem okkupierten Gebiet der Tschechoslowakischen Republik, die gegenwärtig in der westdeutschen Justiz dienen«, Orbis-Verlag, Prag, 1960, S. 18/ 19
++ ++ ++
Fußnote 129, S. 832 / 833:
129 Vgl. Glienke: Ausstellung (Anm. 11), S. 225. Allein die Stuttgarter Ermittlungen gegen Walter Eisele betrafen auch Dr. Bellmann, LGR Berner, StA Dr. Blackert, LGR Einwag, LGR Dr. Fuchs, LGR Dr. Grund, AGR Dr. Heine, StA Honecke, LGR Littmann, StA Martin, StA Müschen, LGR Dr. Nemetz, LGR Dr. Odehaal, LGR Pieconka, StA Dr. Pörtl, Gerichtsassessor Dr. Pokorny, StA Dr. Prebeck, den ehem. StA und amtierenden ORR Rhode, StA Dr. Rogner, Gerichtsassessor Dr. Rolleri, LGR Dr. Schuh, LGR Sperling, LGR Dr. Strach, LGR Strempel, StA Dr. Törnig, LGR Dr. Weinelt, LGR Dr. Woratschek, StA von Zeynek. Vgl. Staatsanwaltschaft beim OLG Stuttgart an Amtsgericht Esslingen/Neckar, Antrag auf Einleitung eines Ermittlungsverfahrens vom 26. April 1960, StAHH Az. 241-1 II Justizverwaltung II Abl. 2000/1 2000/3 Band 8
Quelle: Stephan Alexander Glienke, „Zum strafrechtlichen und politischen Umgang mit NS- Justizverbrechen. Rhode, Bellmann und Albrecht - drei Fälle aus Schleswig-Holstein, Niedersachsen und dem Saarland im Vergleich“, frzph-Projekt: „Landeskontinuitätsstudie SH II: Landessozialverwaltung, Justizjuristen, Polizeioffizierskorps, Kommunalpolitik in Süderdithmarschen / Flensburg in den Nachkriegsjahrzehnten
- Dr. Bellmann = Kurt Bellmann, Richter, vorsitzender Richter der 3. und der 6. Strafkammer
- LGR Berner = Landgerichtsrat Ludwig Berner, Beisitzer im Sondergericht I beim deutschen Landgericht Prag
- StA Dr. Blackert = Erich Blackert, Staatsanwalt der 2. Strafkammer Benutzer:MYR67/Artikelwerkstatt Erich Blackert
- LGR Einwag
- LGR Dr. Fuchs
- LGR Dr. Grund
- AGR Dr. Heine = Hans Heine[17], Amtsgerichtsrat Benutzer:MYR67/Artikelwerkstatt Hans Heine
- StA Honecke
- LGR Littmann = Landgerichtsrat Littmann, beisitzender Richter der 2. Strafkammer – Unklar, ob Eberhard oder Fritz Littmann
- StA Martin = Staatsanwalt Curt Martin, „Martin, Curt, geb. 6. Februar 1905, früher: Landgerichtsrat beim Sondergericht Jena und Weimar; Staatsanwalt beim Sondergericht Prag; NSDAP-Blockleiter; heute: Amtsgerichtsdirektor in Bitburg.“[18]
- StA Müschen
- LGR Dr. Nemetz
- LGR Dr. Odehaal
- LGR Pieconka
- StA Dr. Pörtl = Karl Pörtl oder Poertl
- Gerichtsassessor Dr. Pokorny
- StA Dr. Prebeck = Alois Prebeck, Staatsanwalt
- ehem. StA und amtierenden ORR Rhode = Werner Rhode
- StA Dr. Rogner
- Gerichtsassessor Dr. Rolleri
- LGR Dr. Schuh,
- LGR Sperling,
- LGR Dr. Strach = beisitzender Richter der 1. Strafkammer
- LGR Strempel,
- StA Dr. Törnig = Josef Törnig
- LGR Dr. Weinelt = Landgerichtsrat Wilhelm Weinelt, „Weinelt, Wilhelm, Dr., geb. 2. Juni 1904, früher: Landgerichtsrat beim Sondergericht Prag, heute: Amtsgerichtsrat in Nürnberg.“[19] Benutzer:MYR67/Artikelwerkstatt Wilhelm Weinelt,
- LGR Dr. Woratschek,
- StA von Zeynek = Wolfgang von Zeynek
Nachkriegs-Lebensweg der Juristen des Sondergerichts Prag
BearbeitenNr. | Name | Titel | Funktion | Vorwurf | Nachkriegsvita |
1 | Ahne | Richter | Beisitzender Richter der 1. und der 3. Strafkammer, Stellvertretender Beisitzer der 5. Strafkammer | Nicht bekannt | |
2 | Erwin Albrecht | Landgerichtsrat | beisitzender Richter der 2. Strafkammer | Mitwirkung an mindestens 31 Todesurteilen nachgewiesen | Kriegsverbrecherliste der ČSR Nr. A/38/61;[20] auch auf der Kriegsverbrecherliste der United Nations War Crimes Commission aufgeführt. Von 1945 bis 1948 als Anwalt und Kaufmann in Saarbrücken tätig, danach Syndikus und Geschäftsführer der Kassenärztlichen Vereinigung des Saarlands, außerdem Geschäftsführer des Verbands der Freien Berufe. Er trat der saarländischen CDU bei und wurde 1955 in den Landtag des Saarlandes gewählt. Bis zur Wiedervereinigung des Saarlandes mit Westdeutschland vertrat er das Saarland in der Beratenden Versammlung des Europarats. Ab 1957 Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion. Von 1957 bis 1960 Vorsitzender des Rundfunkrats beim Saarländischen Rundfunk.[21] Von der DDR an die westdeutschen Behörden übermittelte Justizakten aus der NS-Zeit enthielten Hinweise auf Albrechts mögliche Beteiligung an Justizverbrechen. Als diese Vorwürfe publik wurden, schloss ihn die CDU am 6. Dezember 1958 aus ihrer Landtagsfraktion aus. Vom 25. Februar 1959 bis zum Ende der Legislaturperiode (1960) war er Gast der DPS-Fraktion. In den Jahren 1959 bis 1962 wurde Albrecht durch Kopien nationalsozialistischer Justizakten, die im Rahmen der Wanderausstellung „Ungesühnte Nazijustiz“ in vielen deutschen Städten präsentiert wurden, schwer belastet. Im Frühjahr 1960 erstatteten die Organisatoren der Ausstellung im Namen des Sozialistischen Deutschen Studentenbunds (SDS) und parallel dazu der tschechoslowakische Verband antifaschistischer Widerstandskämpfer Strafanzeige gegen Albrecht wegen des Verdachts auf Rechtsbeugung in Tateinheit mit Totschlag. Seine politische Immunität als Landtagsabgeordneter wurde am 13. Juni 1960 aufgehoben. Das Strafverfahren gegen ihn wurde von der Staatsanwaltschaft Saarbrücken eingestellt. |
3 | Kurt Bellmann | Landgerichtsdirektor[22] | vorsitzender Richter der 3. und der 6. Strafkammer | Mitwirkung an mehr als 110 Todesurteilen nachgewiesen | Kriegsverbrecherliste der ČSR Nr. A-38/62. Am 25. Juli 1946 wurde Bellmann den Behörden in Pilsen übergeben, danach kam er nach Prag in das Gefängnis Pankrác. In der damaligen Gerichtsverhandlung über seine Tätigkeit am Sondergericht Prag konnte ihm seine Mitwirkung an vier Todesurteilen durch Aktenfunde nachgewiesen werden. Er wurde zu lebenslanger Haft verurteilt, die er in einem Gefängnis in Pilsen antrat. Im Jahre 1955 wurde Bellmann in die Bundesrepublik Deutschland als nichtamnestierter Kriegsverbrecher überstellt. Ab dem 19. März 1956 war Bellmann am Landgericht Hannover als Landgerichtsdirektor tätig. Im Jahre 1960 nahm die Staatsanwaltschaft des Landgerichts Hannover aufgrund von Vorwürfe gegen Bellmann in verschiedenen Schriften der DDR und der Tschechoslowakei Vorermittlungen gegen ihn auf. Das Verfahren wurde eingestellt. Im Juli 1962 hatte Bellmann als einer von 21 niedersächsischen Richtern und Staatsanwälten den Justizdienst verlassen.[23] |
4 | Ludwig Berner | Landgerichtsrat[24] | Beisitzender Richter der 1. Strafkammer | Mitwirkung an mindestens zehn Todesurteilen nachgewiesen | Die Entnazifizierungspruchkammer Bamberg-Stadt stufte Berner am 29. September 1947 in die Kategorie IV („Mitläufer“) ein. Diese Einstufung bestätigte die Berufungskammer Ansbach am 2. März 1948 und reduzierte zugleich die Sühneleistung, die die Spruchkammer Bamberg-Stadt Berner auferlegt hatte. Damit war Berner praktisch rehabilitiert. Von September 1948 bis Juni 1952 war Berner als Landgerichtsrat am Landgericht Bamberg tätig; im Juli 1952 wurde er Oberstaatsanwalt bei der Bundesanwaltschaft am Bundesgerichtshof. Zum Bundesanwalt wurde Berner jedoch nicht befördert, nachdem 1960 tschechoslowakische Behörden Berners Tätigkeit am Sondergericht Prag aufgedeckt hatten. Nachdem Berner sich zunächst jahrelang vergeblich darum bemüht hatte, seine Karriere fortzusetzen, stellte er schließlich mehrere Anträge auf Versetzung in den Ruhestand und leistete nur noch Dienst nach Vorschrift, was ihn in Konflikte mit seinem unmittelbaren Vorgesetzten, dem Bundesanwalt Max Kohlhaas, brachte. Schließlich beantragte Berner ein Disziplinarverfahren gegen sich selbst und erhob, als dieses nicht eingeleitet wurde, eine Verfassungsbeschwerde, die 1976 abgelehnt wurde. Berner ging mit Erreichen der Altersgrenze im Jahr 1977 in den Ruhestand.[25] |
5 | Erich Blackert | Staatsanwalt[26] | Staatsanwalt der 2. Strafkammer | Blackert wurde an die ČSR ausgeliefert[27] Er kam bei der Amnestie von 1954/55 frei und in die Bundesrepublik.[28] Offenbar wurde Blackert am 28. Februar 1959 zum Regierungsrat im Bereich des Hessischen Ministers für Wirtschaft und Verkehr, Straßenbauverwaltung, ernannt.[29] Blackert wurde 1965 zu Franz Nüßlein vernommen.[30] | |
6 | Kurt Blaschtowitschka | Staatsanwalt | Staatsanwalt der 1., 3., 5. und 6. Strafkammer | Mitwirkung an 120 Todesurteilen nachgewiesen | Blaschtowitschka wurde vor dem Mimořádný lidový soud v Praze („Außerordentlichen Volksgerichtshof in Prag“) angeklagt, nach dem Velký retribuční dekret („Großen Vergeltungsdekret“) zum Tode verurteilt und am 14. September 1945 in Prag-Pankraz öffentlich durch den Strang hingerichtet.[31] |
7 | Johann Dannegger | Landgerichtsrat | Vorsitzender Richter der 4., 5. und 6. Strafkammer und stellvertretender Vorsitzender der 3. Strafkammer | Mitwirkung an mindestens 29 Todesurteilen | Kriegsverbrecherliste der ČSR Nr. A-38/64, auch im „Alphabetical index of war criminals“ der United Nations War Crimes Commission aufgelistet. Nach kurzzeitiger Beschäftigung bei verschiedenen Rechtsanwälten war er seit dem 5. November 1948 als Hilfsrichter im Oberlandesgerichtsbezirk Hamm tätig. Zum 1. April 1951 kam er als Amtsgerichtsrat an das Amtsgericht Wiedenbrück. Mit Wirkung vom 1. Mai 1953 wurde er zum Oberamtsrichter befördert. Bis zu seiner vorzeitigen Pensionierung im Mai 1961 war er in Wiedenbrück als Oberamtsrichter tätig. |
8 | Walter Eisele | Richter | stellvertretender Vorsitzender der 1. Strafkammer | Mitwirkung an 32 Todesurteilen | Kriegsverbrecherliste der ČSR Nr. A-38/65, auch im „Alphabetical index of war criminals“ der United Nations War Crimes Commission aufgelistet. Nach seiner Internierung wurde Eisele von US-Behörden an die Tschechoslowakei ausgeliefert. Das Kreisstrafgericht Prag verurteilte ihn am 27. Januar 1948 zu fünf Jahren Haft. Zu diesem Zeitpunkt lagen dem Prager Gericht noch keine Akten über Eiseles Tätigkeiten am Sondergericht Prag vor. Nach seiner Haft wurde er aus der Tschechoslowakei ausgewiesen. Er wurde Oberlandesgerichtsrat am Oberlandesgericht Stuttgart. Von der DDR an die westdeutschen Behörden übermittelte Justizakten aus der NS-Zeit enthielten Hinweise auf eine mögliche Beteiligung an Justizverbrechen. Durch die Wanderausstellung „Ungesühnte Nazijustiz“, die Kopien nationalsozialistischer Justizakten in den Jahren 1959–1962 in vielen deutschen Städten ausstellte, wurden die Unterlagen auch einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich. Die Strafverfolgungsbehörden wurden jedoch erst tätig, als Eisele durch Ermittlungen in einem anderen Fall belastet wurde. Im Jahre 1959 leitete die Generalstaatsanwaltschaft Karlsruhe Vorermittlung ein. Im Frühjahr 1960 erstattete der tschechoslowakische Verband antifaschistischer Kämpfer formell Anzeige gegen Eisele. Der Vorwurf lautete auf Rechtsbeugung in Tateinheit mit Totschlag. Die Ermittlungen wurden jedoch bald eingestellt. Die Strafverfolgungsbehörden sahen sich außerstande, Eisele den Vorsatz zur Rechtsbeugung nachzuweisen. Eisele übte sein Amt bis zu seiner Pensionierung im Juli 1962 aus. |
9 | Michael Einwag oder Einwangen | Landgerichtsrat | zweiter beisitzender Richter der 2. Strafkammer | Nicht bekannt | |
10 | Frey[32] | Richter | vorsitzender Richter der 1. und der 6. Strafkammer | Nicht bekannt | |
11 | Fuchs | Staatsanwalt | Staatsanwalt der 1., der 5. und der 6. Strafkammer | Nicht bekannt | |
12 | Grund | Landgerichtsrat | beisitzender Richter der 3., der 5. und der 6. Strafkammer | Nicht bekannt | |
13 | Heinrich Hallbauer | Landgerichtsrat | Mitwirkung an mindestens acht Todesurteilen | Kriegsverbrecherliste der ČSR Nr. S–8/32. Um das Kriegsende herum geriet Hallbauer in britische Gefangenschaft, aus der er bereits im Juli 1945 wieder entlassen wurde.[33] Bereits ab 1947 war Hallbauer wieder Richter in Hamburg.[34] Er wurde Landgerichtsrat und -direktor am Landgericht Hamburg.[35] Als beisitzender Richter war Hallbauer am Beschluss des Landgerichts Hamburg vom 19. April 1949 beteiligt, mehrere Ärzte, die im Rahmen einer nationalsozialistischen „Euthanasie“-Aktion Kinder getötet hatten, außer Verfolgung zu setzen. | |
14 | Erich Happe | Amtsgerichtsrat | Kriegsverbrecherliste der ČSR Nr. A-38/68. 1960er Jahre: Oberamtsrichter am Amtsgericht Duisburg[36] | ||
15 | Robert Hartmann | Gerichtsrat | Vorsitzender Richter der 1. Strafkammer (1941) und der 4. Strafkammer (1943/1944) | Mitwirkung an mindestens 21 Todesurteilen des Sondergerichts Prag; an weiteren Todesurteilen des Volksgerichtshofes | Kriegsverbrecherliste der ČSR Nr. A-38/69. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Hartmann Leiter des Amtsgerichts Königswinter. Um 1960 war er dort Oberamtsrichter.[37] Im Jahr 1961 ging Hartmann vorzeitig in Pension.[38] |
16 | Hans Heine | Amtsgerichtsrat | Beisitzer in allen Kammern sowie Ersatzmitglied der fliegenden Kommission des so genannten „Schnellen Sondergerichts“[39] | Mitwirkung an 46 Todesurteilen nachgewiesen[40] | Nach 1945 Amtsgerichtsrat in Duisburg.[41] Im Mai 1961 vorzeitig pensioniert.[42] |
17 | Kurt Hennecke | Staatsanwalt | Nach 1945 Rechtsanwalt, später Senatspräsident beim Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen in Celle.[43] | ||
19 | Bruno Höhne | Amtsgerichtsrat | von Mai bis September 1945 war Höhne in Gefangenschaft. In den Jahren 1950 und 1951 war Höhne Dezernent beim Versorgungsamt Düsseldorf. 1952 wurde Höhne zum Regierungsrat ernannt.[44] Er wurde in den 1950er Jahren Sozialgerichtsrat.[45] | ||
20 | Erich Liß (oder Lis oder Liss) | Staatsanwalt | Ende der 1960er Jahre Sozialgerichtsrat beim Sozialgericht in Düsseldorf[46] | ||
21 | Eberhard Littmann | Landgerichtsrat | Vorsitzender der 2. Strafkammer und Beisitzer in der 6. Strafkammer | Mitwirkung an mindestens einem Todesurteil nachgewiesen | Von Juni 1959 bis Juli 1974 Bundesrichter am Bundesfinanzhof in München.[47] |
22 | Fritz Littmann[48] | Landgerichtsrat | stellvertretender Vorsitzender | Mitwirkung an zahlreichen Todesurteilen | Nach Kriegsende geriet Fritz Littmann in sowjetische Gefangenschaft. Nach seiner Entlassung zog er in die Bundesrepublik, wo er sich als „Dr. Ludwig“ ausgab und als „Heimatvertriebener“ anerkannt wurde. 1961 leitete die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth ein Ermittlungsverfahren gegen Littmann wegen seiner Mitwirkung an Todesurteilen des Sondergerichts Prag ein, das 1963 eingestellt wurde. 1988 wurden die Ermittlungen im Rahmen eines Sammelverfahrens der Staatsanwaltschaft Bremen gegen Richter, Staatsanwälte und sonstige Justizangestellte wegen Mordverdachts auf dem Gebiet der ČSR wieder aufgenommen; 1992 wurde auch dieses Verfahren eingestellt.[49] |
23 | Franz Ludwig | Oberstaatsanwalt | Mitwirkung an zahlreichen Todesurteilen | Kriegsverbrecherliste der ČSR Nr. A-6/302; auch im „Alphabetical index of war criminals“ der United Nations War Crimes Commission aufgelistet. Ab 1945 als Staatsanwalt in Düsseldorf tätig. Im März 1961 ging er in Pension.[50] | |
24 | Curt Martin | Staatsanwalt | Amtsgerichtsdirektor in Bitburg[51] | ||
25 | Müschen | Staatsanwalt | Staatsanwalt der 2. Strafkammer | Nicht bekannt | |
26 | Narath | Landgerichtsrat | beisitzender Richter der 3., der 5. und der 6. Strafkammer | Nicht bekannt | |
27 | Nemetz | Landgerichtsrat | stellvertretender Beisitzer der 1. Strafkammer | Nicht bekannt | |
28 | Odehnal[52] | Landgerichtsrat | beisitzender Richter der 4. Strafkammer | Nicht bekannt | |
29 | Rudolf Pfleiderer | Staatsanwalt | Mitwirkung an mindestens sechs Todesurteilen[53] | Kriegsverbrecherliste der ČSR, Nr. nicht bekannt. Im April 1945 geriet Pfleiderer in Gefangenschaft.[54] Nach seiner Entlassung bewarb er sich um eine Einstellung in den niedersächsischen Justizdienst. Sein Entnazifizierungsverfahren endete mit seiner Einstufung in die Kategorie IV („Mitläufer“). Die für Niedersachsen zuständigen britischen Militärbehörden lehnten 1946 Pfleiderers Wiedereinstellung in den Justizdienst zunächst unter Hinweis auf seine Tätigkeit am Sondergericht Brünn und auf seine frühere NSDAP-Mitgliedschaft ab. Daraufhin arbeitete Pfleiderer vorübergehend als Hilfsarbeiter und Flurhüter auf einem landwirtschaftlichen Staatsgut in der Nähe von Hannover. Pfleiderer beantragte die Überprüfung seines ersten Entnazifizierungsbescheides und erhielt im August 1948 die Einstufung in die Kategorie V („Entlasteter“). Im März 1949 wurde er Staatsanwalt am Landgericht Verden. 1958 wurde er dann Erster Staatsanwalt beim Oberlandesgericht (OLG) Celle, und 1965 wurde er zum Oberstaatsanwalt befördert.[55] Der „Verband der Antifaschistischen Widerstandskämpfer der Tschechoslowakei“ erstattete 1960 Strafanzeige unter anderem auch gegen Pfleiderer. Seine Beteiligung an mindestens sechs Todesurteilen konnten ihm nachgewiesen werden. Zwar wurde in Deutschland ein Ermittlungsverfahren gegen Pfleiderer eröffnet, das aber noch im gleichen Jahr wieder eingestellt wurde und keine dienstrechtlichen Konsequenzen hatte.[56] | |
30 | Pieconka | Landgerichtsrat | beisitzender Richter der 3. Strafkammer, Stellvertretender Beisitzer der 5. Strafkammer | Nicht bekannt | |
31 | Karl Pörtl (oder Poertl) | Staatsanwalt | Mitwirkung an mindestens 30 Todesurteilen | Kriegsverbrecherliste der ČSR Nr. A-6/326.[57] Bei Kriegsende 1945 gelang Pörtl die Flucht in die Oberpfalz, wo er mit seiner Familie zusammentraf, mit der er sich zunächst in Eschenbach niederließ. Pörtl wurde zunächst Richter in Nürnberg und war dann ab dem Jahr 1960 bis zu seiner Pensionierung Senatspräsident am Landessozialgericht München.[58] Die Staatsanwaltschaft beim Landgericht München I ermittelte im Jahr 1960 gegen Pörtl wegen seiner möglichen Beteiligung an Justiz-Verbrechen.[59] Die Generalstaatsanwaltschaft Karlsruhe führte Anfang der 1960er Jahre Ermittlungen gegen den Oberregierungsrat Walter Eisele, die unter anderem auch den ehemaligen Prager Staatsanwalt Pörtl betrafen.[60] Dass die Münchener Boulevardpresse die gegen Pörtl erhobenen Vorwürfe aufgriff, verhinderte seine Berufung an das Bundessozialgericht in Kassel. Pörtl ging vorzeitig in den Ruhestand. | |
32 | Alois Prebeck | Landgerichtsrat | Staatsanwalt | Mitwirkung an mehreren Todesurteilen | Kriegsverbrecherliste der ČSR Nr. A-38/85; auch im „Alphabetical index of war criminals“ der United Nations War Crimes Commission aufgelistet. Nach dem Krieg Amtsgerichtsrat am Amtsgericht in Amberg. |
33 | Alois Raab | Amtsgerichtsrat | Nach 1945 Landgerichtsrat in Kleve[61] | ||
34 | Hans Rudolf Rehder-Knöspel | Erster Staatsanwalt | Mitwirkung an mindestens 59 Todesurteilen[62] | Rehder-Knöspel amtierte nach 1945 als Staatsanwalt in Heidelberg und Mannheim.[63] Am 16. März 1959 wurde ein Ermittlungsverfahren gegen ihn wegen seiner Tätigkeit am Sondergericht Prag eingeleitet.[64] Der Karlsruher Generalstaatsanwalt Albert Woll, der seinerseits vor Mai 1945 am Sondergericht Mannheim tätig gewesen war, bewahrte nach 1945 viele NS-belastete Richter und Staatsanwälte seines Geschäftsbereichs vor strafrechtlicher Ahndung. Davon profitierte auch Rehder-Knöspel; das Verfahren gegen ihn wurde im Juni 1961 eingestellt.[65] | |
35 | Rudolf Reuter | Staatsanwalt | Kriegsverbrecherliste der ČSR Nr. A-38/87. Nach 1945 leitender Oberstaatsanwalt in Wuppertal.[66] | ||
36 | Werner Rhode | Staatsanwalt | Mitwirkung an mindestens 28 Verfahren des Sondergerichts Prag, von denen viele mit einem Todesurteil endeten | Kriegsverbrecherliste der ČSR Nr. A 38/88. Bereits im Januar 1946 war Rhode für die Staatsanwaltschaft am Landgericht Kiel tätig, als Hilfsarbeiter im Rang eines Staatsanwalts zur Wiederverwendung. Am 15. April 1947 nahm die britische Militärverwaltung in Schleswig-Holstein Rhode jedoch fest und überstellte ihn an die tschechoslowakischen Behörden. Vor dem Kreisstrafgericht Prag wurde gegen Rhode Anklage erhoben wegen des Verdachts seiner Beteiligung an nationalsozialistischen Justizverbrechen. In seinem Urteil vom 13. Januar 1948 sprach das tschechische Gericht Rhode von diesem Vorwurf frei. Rhode wurde aus der Untersuchungshaft entlassen und kehrte nach Deutschland zurück. Am 8. März 1948 trat Rhode wieder seinen Dienst bei der Staatsanwaltschaft am Landgericht Kiel an. Am 19. April 1948 wurde er zum planmäßigen Staatsanwalt ernannt. Ab dem 15. Juli 1954 war Rhode Erster Staatsanwalt in Kiel. Nur ein halbes Jahr später, am 9. Februar 1955, wechselte er als Oberregierungsrat in das schleswig-holsteinische Justizministerium. Im Jahr 1958 wurde Rhodes Name auf der vom ostdeutschen „Ausschuss für Deutsche Einheit“ präsentierten „Liste von 600 Nazijuristen im Dienste Adenauers“ genannt. Am 17. November 1958 erhob im britischen Unterhaus der Labour-Abgeordnete Arthur Lewis Vorwürfe gegen den westdeutschen Umgang mit NS-Justizverbrechen und erwähnte Rhode namentlich als einen nationalsozialistisch belasteten Juristen. Am 2. Januar 1960 bezog Rhode in einer dienstlichen Erklärung Stellung zu den gegen ihn erhobenen Vorwürfen. Rhode sah sich durch den Freispruch des tschechischen Gerichts vollständig entlastet – allerdings waren seit dem Prager Freispruch mehrere weitere Unrechtsurteile des deutschen Sondergerichts Prag bekanntgeworden, an denen Rhode als Ankläger beteiligt gewesen war. Am 19. Januar 1960 erstatten die damaligen Studenten Reinhard Strecker und Wolfgang Koppel im Auftrag des „Sozialistischen Deutschen Studentenbundes“ (SDS) Strafanzeige gegen Rhode und 42 weitere ehemalige NS-Justizjuristen wegen des Verdachts auf Rechtsbeugung in Tateinheit mit Totschlag. Strecker war Initiator der Ausstellung Ungesühnte Nazijustiz. Die Anzeige des SDS gegen Rhode listete sieben Todesurteile des Sondergerichts Prag auf, bei denen Rhode die Anklage vertreten hatte. Am 24. März 1960 folgte eine Strafanzeige des tschechoslowakischen Verbandes der antifaschistischen Widerstandskämpfer. Der Verband listete insgesamt 28 Verfahren auf, an denen Rhode als Staatsanwalt des Sondergerichts Prag beteiligt gewesen war. Obwohl im schleswig-holsteinischen Landesjustizministerium die Vorwürfe gegen Rhode schon lange zuvor bekanntgewesen waren, begann die Staatsanwaltschaft beim Landgericht Kiel, Rhodes frühere Wirkungsstätte, erst jetzt gegen Rhode zu ermitteln. Am 11. Mai 1960 wurde Rhode zu den Anschuldigungen gegen ihn vernommen, Anfang Dezember 1960 wurde das Ermittlungsverfahren gegen ihn eingestellt. Rhode konnte seine Karriere relativ unbeschadet fortsetzen. Zwar konnte er im schleswig-holsteinischen Justizministerium nach Eröffnung des Ermittlungmittlungsverfahrens für zwei Jahre nur mit Einschränkungen arbeiten – Schleswig-Holsteins Justizminister Bernhard Leverenz ordnete im Frühjahr 1960 an, Rhode bis auf weiteres nicht mehr mit der Überprüfung von Einzelstrafsachen zu betrauen, um keinen möglichen Anfechtungsgrund zu bieten. Rhode wurde aber gleichwohl am 20. März 1962 zum Regierungsdirektor ernannt. 1979 wurde Rhode im Rang eines Leitenden Ministerialrates pensioniert. | |
37 | Arthur Otto Riechelmann | Landgerichtsdirektor | Vorsitzender Richter der 2. Strafkammer | Mitwirkung an mehreren Todesurteilen | Im „Alphabetical index of war criminals“ der United Nations War Crimes Commission aufgelistet. In den sechziger Jahren war er am Landgericht Hagen als Landgerichtsrat tätig. |
38 | Maximilian Ronke | Oberlandesgerichtsrat | 1945 geriet Ronke in Gefangenschaft. Nach seiner Entlassung aus der Internierung ging er nach Hof an der Saale. Ab 1. Juni 1949 war Ronke als bundesdeutscher Richter für Zivilrecht tätig. Er wurde zunächst Amtsgerichtsrat am Landgericht Würzburg, am 1. Mai 1952 dann Landgerichtsdirektor an diesem Landgericht. Ronke war zunächst Lehrbeauftragter und ab 1957 oder 1958 Honorarprofessor für Zivilprozess- und bürgerliches Recht an der Universität Würzburg. | ||
39 | Erich Splettstösser | Staatsanwalt | In den 1960er Jahren Staatsanwalt in Hannover[67] | ||
40 | Strach | Landgerichtsrat | beisitzender Richter der 1. Strafkammer | Nicht bekannt | |
41 | Josef Törnig | Staatsanwalt | Staatsanwalt der 3. und 4. Strafkammer | beantragte mindestens acht Todesurteile, die vom Sondergericht auch verhängt wurden | Kriegsverbrecherliste der ČSR Nr. A-38/91; auch im „Alphabetical index of war criminals“ der United Nations War Crimes Commission aufgelistet. Über seine Entnazifizierung und seinen Verbleib nach dem Zweiten Weltkrieg ist nichts Näheres bekannt. Anfang der 1960er Jahre war Törnig als Oberstaatsanwalt in Essen tätig. Reinhard M. Strecker, Organisator der Ausstellung Ungesühnte Nazijustiz, hatte wegen des Verdachts der Rechtsbeugung in Tateinheit mit Totschlag gegen die Prager Richter und Staatsanwälte Strafanträge gestellt.[68] |
42 | Wilhelm Weinelt | Landgerichtsrat | Kriegsverbrecherliste der ČSR Nr. S-8/128. Nach 1945 Amtsgerichtsrat am Amtsgericht Nürnberg | ||
43 | Wolfgang von Zeynek | Staatsanwalt | Staatsanwalt der 1. Strafkammer | 1948 wurde von Zeynek vom Volksgericht Prag zu 15 Jahren Haft verurteilt. Er wurde nach sieben Jahren, 1955, in die BRD entlassen. Ein gegen ihn eingeleitetes Ermittlungsverfahren stellte das Landgericht Nürnberg-Fürth 1959 ein; das Gericht tat den Strafantrag als „kommunistisch gelenktes Störmanöver“ ab. An jenem Landgericht arbeitete von Zeynek ab 1960 als Landgerichtsrat. Er ging im Dezember 1962 vorzeitig in Pension. |
Braunbuch
BearbeitenSiehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Nuuk/Braunbuch_Kriegs-_und_Naziverbrecher
S. 508/509:
Justiz
Siegfried Feißel Feißel, Siegfried, geb. 20.9.1907 früher: Staatsanwalt beim Sondergericht in Berlin heute: Oberstaatsanwalt beim Landgericht in Westberlin
Gerhard Fest Fest, Gerhard, geb. 30.8.1908 früher: Landgerichtsrat in Berlin, zuständig für politische Strafsachen heute: Amtsgerichtsrat in Westberlin
Artur Jaeger Jaeger, Artur, geb. 2.2.1905 früher: Landgerichtsdirektor beim Sondergericht II in Leslau (Wloclawek) heute: Vizepräsident beim Oberverwaltungsgericht in Westberlin
Albert Manthey Manthey, Albert, geb. 15.1.1905 früher: Amtsgerichtsrat beim Sondergericht in Schneidemühl (Pila) und beim Volksgerichtshof“ III. Senat heute: Landgerichtsrat beim Landgericht in Westberlin
Karl-Heinz Nüse Nüse, Karl-Heinz, Dr., geb. 14.7.1909 früher: Staatsanwalt beim Sondergericht in Wien heute: Oberstaatsanwalt beim Kammergericht in Westberlin
Arno Pretzsch Pretzsch, Arno, Dr., geb. 9.1.1903 früher: Staatsanwalt beim Sondergericht in Berlin heute: Erster Staatsanwalt beim Landgericht in Westberlin
Heinz Richert Richert, Heinz, geb. 8.5.1909 früher: Amtsgerichtsrat beim Sondergericht in Elbing (Elblag) heute: Staatsanwalt beim Landgericht in Westberlin
Braunbuch, S. 508/509, http://www.kpd-ml.org/doc/partei/braunbuch.pdf
S. 481-504:
481 „“
Nazi-Juristen - Stützen der Justiz
Ahlich, Gerhard, Dr., geb. 19.8.1905 früher: Landgerichtsrat beim Landgericht und Mitarbeiter des Rassenpolitischen Amtes in Btieg (Brzeg); NSDAP heute: Senatspräsident beim Oberlandesgericht in Hamm
Albrecht, Erwin Dr., geb. 21.2.1900 früher: Landgerichtsrat in Prag (Kriegsverbrecherliste ČSR Nr.A-38/61) heute: Abgeordneter des Saarländischen Landtages
482 „“ Arndt, Herbert, Dr., geb. 4.3.1906 früher: Oberlandesgerichtsrat beim Sondergericht in Kiel und Kriegsgerichtsrat der Luftwaffe; NSDAP heute: Bundesrichter beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe
Baldus, Paulheinz, geb. 11.4.1906 früher: Kriegsgerichtsrat in Kaiserslautern heute: Senatspräsident beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe
Baresel, Werner, geb. 9.3.1911 früher: Seit 1938 Mitarbeiter des Reichssicherheitshauptamtes; Leiter der NSDAP in Magdeburg heute: Bundesrichter beim Bundessozialgericht in Kassel
Becher, geb. 2.9.1904 früher: Landgerichtsdirektor beim Sondergericht in Hamburg heute: Amtsgerichtsdirektor beim Amtsgericht in Euskirchen
Beck, Max, Dr., geb. 31.5.1906 früher: Regierungsrat beim Bayrischen Ministerium des Innern heute: Senatspräsident beim Landessozialgericht in München
Becker, Gerhard, Dr., geb. 20.10.1906 früher: Staatsanwalt am Sondergericht Naumburg heute: Senatspräsident beim Landessozialgericht in Celle
Behr, Arnold, geb. 25.10.1907 früher: Marinekriegsgerichtsrat in Hamburg heute: Amtsgerichtsdirektor beim Amtsgericht in Hamburg-Wandsbeck
Bettin, Günther, geb. 7.1.1913 früher: Kriegsverwaltungsinspektor in Posen (Poznan); SS-Rottenführer heute: Landessozialgerichtsrat beim Landessozialgericht in München
Boertzler, geb. 15.12.1909
483 „“ früher: Staatsanwalt beim Sondergericht in München heute: Bundesrichter beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe
Bogusat, Hans-Henning, geb. 18.8.1911 früher: Staatsanwalt in Posen (Poznan); NSDAP seit 1932, SA-Scharführer heute: Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht in Hamburg
Bönsch, Johann, Dr., geb. 21.6.1907 früher: Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht in Arnau (Hostinne); NSDAP, SS heute: Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht in Fritzlar
Börker, Rudolf, Dr., geb. 24.8.1905 früher: Kriegsgerichtsrat der Luftwaffe im Luftgau HI heute: Bundesrichter beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe
Böttcher, geb. 21.8.1903 früher: Landgerichtsrat beim Sondergericht in Halle heute: Oberlandesgerichtsrat beim Oberlandesgericht in Schleswig
Brömse, Karl, Dr., geb. 23.6.1907 früher: SS-Obersturmbannführer und Regierungsrat im Hauptamt der Ordnungspolizei heute: Obersozialgerichtsrat beim Sozialgericht in Nürnberg
Buchholz, Karl, Dr., geb. 15.10.1903 früher: Oberlandesgerichtsrat in Posen (Poznan); beteiligt an Terrorurteilen gegen Polen heute: Senatspräsident beim Bundesverwaltungsgericht
Buchner, Wilhelm, Dr., geb. 29.6.1905 früher: Staatsanwalt in Dortmund und Hamm, beteiligt an Terrorurteilen gegen Antifaschisten heute: Oberstaatsanwalt beim Landgericht in Arnsberg
Burmeister, Günther, geb. 27.5.1910 früher: SS-Obersturmführer beim Hauptamt SS-Gericht, Chef des Amtes III
484 „“ heute: Oberlandesgerichtsrat beim Oberlandesgericht in Schleswig
Clauß, geb. 22. 8.1907 früher: Landgerichtsrat beim Sondergericht in Posen (Poznan) heute: Landgerichtsdirektor beim Landgericht in Arnsberg
Deklerk, Hans, geb. 1.7.1906 früher: Staatsanwalt in Aachen, Kriegsgerichtsrat der Luftwaffe heute: Erster Staatsanwalt beim Landgericht in Aachen
Dewitz, Ernst-Otto von, geb. 20.1.1904 früher: Oberstaatsanwalt beim Landgericht in Potsdam, Kriegsgerichtsrat beim Feldgericht des Luftgaues III heute: Staatsanwalt beim Landgericht in Düsseldorf
Dobler, Harry, Dr., geb. 18.2.1904 früher: Amtsgerichtsrat in Kattowitz (Katowice); SA-Sturmführer heute: Oberlandesgerichtsrat beim Oberlandesgericht in Schleswig
Domdey, Martin, Dr., geb. 10.11.1907 früher: Staatsanwalt beim Sondergericht in Posen (Poznan) heute: Rechtsanwalt in München
Dorn, Eduard, geb. 6.1.1911 früher: Staatsanwalt beim Sondergericht in Kattowitz (Katowice); NSDAP heute: Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht in Weißendorn/Memmingen
Dröschel, Wilhelm, geb. 3.5.1908 früher: SS-Sturmbannführer beim Hauptamt SS-Gericht heute: Oberlandesgerichtsrat beim Oberlandesgericht in Köln
Ebert, Kurt, geb. 21.11.1908 früher: Landgerichtsdirektor beim Sondergericht in Radom heute: Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht in Soest
485 „“ Ehlert, Hans-Heinrich, Dr., geb. 9.1.1912 früher: Landgerichtsrat beim Sondergericht in Hamburg heute: Landgerichtsrat beim Landgericht in Hamburg
Eißfeldt, Franz, geb. 24.4.1909 früher: SS-Richter beim SS- und Polizeigericht in Braunschweig heute: Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht in Braunschweig
Elter, Helmut, Dr., geb. 19.3.1910 früher: Kriegsgerichtsrat beim Gericht der 32. Division in Cottbus; NSDAP und SA heute: Rechtsanwalt in Düsseldorf
Emmerich, Kurt, Dr., geb. 24.2.1903 früher: Landgerichtsrat beim Oberreichsanwalt des „Volksgerichtshofes“ heute: Landgerichtsdirektor beim Landgericht in Karlsruhe
Ernst, Rudolf, Dr., geb. 28.7.1904 früher: Landgerichtsrat beim Landgericht in Gleiwitz (Gliwice), an „Rasseschande“-Urteilen beteiligt; Oberlandesgerichtsrat in Breslau (Wroclaw); Hauptmann d. R. und als 1 C-Offizier im Stab eines Armeekorps am Überfall auf die Sowjetunion beteiligt; NSDAP, SA-Rottenführer heute: Ministerialdirigent beim Justizministerium in Baden-Württemberg
Feneberg, Prof. Dr., geb. 18.8.1903 früher: Kriegsverwaltungsrat, Ankläger beim Gericht der Feldkommandantur heute: Präsident beim Verwaltungsgericht in München und Mitglied der Wahlkreiskommission beim Bundesministerium des Innern
Figge, Karl, geb. August 1903 früher: Erster Staatsanwalt beim „Volksgerichtshof“ heute: Rechtsanwalt beim Amtsgericht in Schwelm und Landgericht Hagen
Fischer, Erich Johannes, geb. 9.7.1905 früher: Kriegsgerichtsrat beim Gericht der Kommandantur in Dresden heute: Oberverwaltungsgerichtsrat beim Verwaltungsgericht in Hessen
486 „“ Fischer, Werner, Dr., geb. 2.8.1905 früher: Oberlandesgerichtsrat in Naumburg, gleichzeitig Hilfsarbeiter im Reichsjustizministerium; NSDAP, SS heute: Landgerichtsdirektor beim Landgericht in Stuttgart
Frank, Horst, geb. 2.7.1914 früher: Richter beim Feldgericht der 9. Infanteriedivision in Malacha-Lepaticha/Ukraine heute: Erster Staatsanwalt beim Landesgericht in Coburg
Freund, Rudolf, geb. 18.11.1909 früher: Staatsanwalt beim Sondergericht in Kattowitz (Katowice) heute: Amtsgerichtsdirektor beim Amtsgericht in Backnang
Friebertshäuser, Herbert, Dr., geb. 10.11.1904 früher: Amtsgerichtsrat beim Sondergericht in Wuppertal; NSDA heute: Amtsgerichtsdirektor beim Amtsgericht in Mettmann
Friedrich, Willy, Dr., geb. 9.5.1903 früher: Landgerichtsrat beim Landgericht in Coburg, Mitarbeiter eines SD-Abschnittes in Bayreuth, SS-Oberscharführer beim Stab des Reichsführers SS, SA-Rottenführer heute: Landgerichtsdirektor beim Landgericht in Würzburg
Frost, geb. 24.7.1906 früher: Oberkriegsgerichtsrat beim Feldgericht der 1. Flak-Division heute: Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht in Marne
Fuchs, Ludwig, Dr., geb. 28.2.1903 früher: Landgerichtsrat beim III. Sondergericht in Posen (Poznan); Landgerichtsdirektor beim Landgericht in Stettin (Szczecin) heute: Landgerichtspräsident beim Landgericht in Konstanz
Gelzer, Konrad, Dr., geb. 27.10.1916 früher: Mitarbeiter im Reichssicherheitshauptamt; Regierungsreferendar beim Regierungspräsidenten von Liegnitz (Legnica); NSDAP, SA heute: Oberverwaltungsgerichtsrat beim Oberverwaltungsgericht in Münster
487 „“ Gerstenhauer, Hartmut, geb. 1.8.1903 früher: Regierungsrat und Landkommissar beim Chef des Distriktes Lublin; SS-Untersturmführer heute: Senatspräsident beim Landessozialgericht in Schleswig
Geßler, Ernst, Prof. Dr., geb. 5.3.1905 früher: Oberregierungsrat beim Reichsjustizministerium heute: Ministerialdirigent beim Bundesministerium der Justiz
Gisa, Albert, geb. 1.9.1909 früher: Amtsgerichtsrat und Beisitzender Richter beim Sondergericht in Cholm; NSDAP, SA heute: Oberamtsrichter beim Amtsgericht in Leonberg
Glang, Heinz, Dr., geb. 1.12.1908 früher: Staatsanwalt beim Sondergericht in Kiel; NSDAP, SA-Rottenführer heute: Leitender Oberstaatsanwalt beim Landgericht in Bielefeld
Gollasch, Hermann, Dr., geb. 26.3.1904 früher: Landgerichtsdirektor, NSDAP-Hauptstellenleiter für Beamte in Teschen (Cieszyn); seit 1942 Leiter der Hauptstelle „Gnadensachen“ und Parteigerichtswesen, Kreispersonalamtsleiter und SS-Sturmbannschulungsleiter heute: Landgerichtsdirektor beim Landgericht in Hamburg
Görck, Hartwig, geb. 27.11.1905 früher: Erster Staatsanwalt beim Sondergericht in Hannover heute: Erster Staatsanwalt in Lüneburg
Gramatzki, von, geb. 6.1.1903 früher: Kriegsgerichtsrat beim Gericht der 3. Panzerdivision heute: Staatsanwalt beim Landgericht in Braunschweig
Gries, Hermann, geb. 29.8.1907 früher: Marineoberstabsrichter, Leitender Richter des Gerichtes Admiral norwegische Westküste; NSDAP heute: Amtsgerichtsdirektor beim Amtsgericht in Mayen
488 „“ Gröndahl, Hans-Edlef, geb. 28.3.1903 früher: SS-Richter und Vorsitzender beim SS- und Polizeigericht in Oslo-Nord heute: Rechtsanwalt in Marne
Gündner, Otto, Dr., geb. 1.5.1910 früher: Mitarbeiter im Reichsjustizministerium heute: Oberlandesgerichtsrat beim Oberlandesgericht in Stuttgart
Günther, Walter, Dr., geb. 6.6.1907 früher: Ankläger für politische Strafsachen beim Oberlandesgericht in Hamburg heute: Amtsgerichtsdirektor beim Amtsgericht in Hamburg
Guntz, Eduard, Dr., geb.23. 9.1904 früher: Amtsgerichtsrat in Breslau (Wroclaw), Krakau (Krakow) und Richter beim „Volksgerichtshof“ heute: Oberlandesgerichtsrat beim Oberlandesgericht in München
Guthard, Karl, Dr., geb. 20.4.1905 früher: Kriegsgerichtsrat beim Feldgericht der 4. Flak-Division heute: Erster Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft in Stuttgart
Gürtler, geb. 18.2.1908 früher: Staatsanwalt für politische Strafsachen in Königsberg (Kaliningrad) heute: Leitender Oberstaatsanwalt beim Landgericht in Siegen
Haack, Bruno, geb. 12.7.1903 früher: Oberlandesgerichtsrat beim Sondergericht in Hamburg heute: Landgerichtsdirektor beim Landgericht in Flensburg
Hager, Karl, geb. 10.12.1914 früher: Landgerichtsrat beim „Volksgerichtshof“ I. Senat heute: Landgerichtsrat beim Landgericht in Hof
Hahne, Harald, geb. 10.3.1911
489 „“ früher: Staatsanwalt in Halle, Ermittlungsrichter beim „Volksgerichtshof“ heute: Oberstaatsanwalt beim Landgericht in Oldenburg
Hailer, Walter, Dr., geb. 16.3.1905 früher: Kriegsverwaltungsrat beim Militärbefehlshaber für Belgien und Frankreich heute: Präsident beim Verwaltungsgericht in Baden-Württemberg
Hanika, Alois, Dr., geb. 11.2.1906 früher: Amtsgerichtsrat in Wiesengrund/Krs. Mies (Střibro); SS heute: Staatsanwalt beim Landgericht in Stuttgart
Hartwig, geb. 5.11.1913 früher: Kriegsgerichtsrat beim Gericht der Feldkommandantur 756 heute: Verwaltungsgerichtsrat beim Verwaltungsgericht in Düsseldorf
Hauhs, Fritz, Dr., geb. 28.10.1908 früher: Oberkriegsgerichtsrat beim Gericht der Oberfeldkommandantur 372 heute: Bundesrichter beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe
Heep, Emil, Dr., geb. 28.5.1912 früher: Landgerichtsrat beim Sondergericht in Lemberg (Lwow) heute: Landgerichtsdirektor beim Landgericht in Bonn
Heerwagen, Werner, Dr., geb. 6.5.1900 früher: Landgerichtsrat beim Sondergericht in Litzmannstadt (Lodz) heute: Verwaltungsgerichtsdirektor beim Verwaltungsgericht in Hamburg
Heider, Gottlieb, geb. 28.1.1907 früher: Landgerichtsdirektor beim „Volksgerichtshof“ heute: Landgerichtsrat beim Landgericht in Traunstein
Hein, Fritz, geb. 1.9.1916 früher: Beauftragter Staatsanwalt beim Sondergericht II in Kattowitz (Katowice) heute: Obersozialgerichtsrat beim Sozialgericht in Würzburg
491 „“ früher: Kriegsgerichtsrat beim Gericht der Kommandantur in Smolensk heute: Amtsgerichtsdirektor beim Amtsgericht in Landshut
Iftner, Oskar, Dr., geb. 20.3.1903 früher: Landgerichtsrat beim Sondergericht in Würzburg heute: Landgerichtsdirektor beim Landgericht in Nürnberg-Fürth
Illers, Heinrich, geb. 12.5.1908 früher: Regierungsrat beim Befehlshaber der Sicherheitspolizei in Paris heute: Senatspräsident beim Landessozialgericht in Celle
Illner, Franz, Dr., geb. 8.5.1904 früher: Oberlandesgerichtsrat und Richter beim „Volksgerichtshof“ heute: Landgerichtsdirektor beim Landgericht in Mannheim
Itschert, geb. 24.8.1908 früher: Staatsanwalt beim Sondergericht in Saarbrücken (1941) und Staatsanwalt in Luxemburg (1944) heute: Generalstaatsanwalt beim Oberlandesgericht in Koblenz
Johlen, Heinrich, Dr. früher: Staatsanwalt beim Sondergericht in Litzmannstadt (Lodz) heute: Rechtsanwalt in Köln
Kablitz, Erich, geb. 9.4.1914 früher: SS-Angehöriger bei der „Deutschen Volksgemeinschaft“ in Lettland heute: Oberlandesgerichtsrat beim Oberlandesgericht in Köln
Kaiser, Paul, Dr., geb. 20.2.1910 früher: Staatsanwalt beim Sondergericht in Posen (Poznan) heute: Erster Staatsanwalt beim Oberlandesgericht in Frankfurt a.M.
Kaiserling, Werner, Dr., geb. 5.9.1910 früher: Landgerichtsrat beim Landgericht in Halle/Saale; SS
492 „“ heute: Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht in Steinheim
Kirsch, Michael, Dr., geb. 25.6.1912 früher: Sachbearbeiter beim Sicherheitsdienst des Reichsführers SS - SD-Stelle Kladno -; NSDAP heute: Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft in Frankenthal
Knoll, Hermann, geb. 10.10.1904 früher: Staatsanwalt beim Sondergericht in Warschau heute: Amtsgerichtsdirektor beim Amtsgericht in Dillenburg
Kohleiss, Wolfgang, geb. 27.8.1908 früher: Landgerichtsrat beim Sondergericht in Warschau heute: Präsident beim Landesjustizprüfungsamt im Justizministerium Stuttgart
Köhler, Dr., geb. 2.2.1913 früher: Landgerichtsdirektor beim „Volksgerichtshof“ in Berlin heute: Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft in Wuppertal
Kregel, Wilhelm, Dr., geb. 20.2.1909 früher: Präsident beim Oberlandesgericht in Celle und Hannover heute: Oberlandesgerichtspräsident beim Oberlandesgericht in Celle
Küch, Werner, geb. 25.5.1903 früher: Amtsgerichtsrat beim Sondergericht in Graudenz (Grudziadz) heute: Ministerialrat im Landesjustizministerium Niedersachsen
Kühl, Dr., geb. 10.5.1906 früher: Staatsanwalt beim Sondergericht in Altona heute: Landgerichtsdirektor beim Landgericht in Kiel
Lange,, geb. Ebeling, Ursula, geb. 19.4.1907 früher: Lagerleiterin des Lagers für sowjetische Frauen in Leisnig heute: Verwaltungsgerichtsrätin beim Verwaltungsgericht in Schleswig
493 „“ Laue, Werner, Dr., geb. 24.2.1905 früher: Kriegsgerichtsrat in Nürnberg heute: Oberlandesgerichtsrat beim Oberlandesgericht in Düsseldorf
Lautz, Julius von, geb. 4.11.1903 früher: Oberregierungsrat im Reichswirtschaftsministerium, verantwortlich für Fragen der Rüstung und Kriegsvorbereitung heute: Justizminister des Saarlandes; Mitglied des Landesvorstandes der CDU-Saarland; Mitglied im Rundfunkrat des Regierungssenders „Deutschlandfunk“
Lindscheid, geb. 10.9.1909 früher: Amtsgerichtsrat und Beisitzender Richter beim Oberlandesgericht in Kassel, II. Strafsenat, beteiligt an hohen Urteilen wegen Umgang mit Kriegsgefangenen heute: Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht Nastätten
Liß, Erich, geb. 18.7.1909 früher: Staatsanwalt beim Sondergericht in Prag heute: Sozialgerichtsrat beim Sozialgericht in Düsseldorf
Lüttger, Hans, Dr., geb. 1.4.1915 früher: Kriegsgerichtsrat beim Gericht der Division zur besonderen Verwendung 406 heute: Ministerialrat im Bundesministerium für Justiz, Bonn
Maar, früher: Morawietz, Ewald, geb. 11.4.1906 früher: Amtsgerichtsrat in Gleiwitz (Gliwice) und Bischofsthal; Waffen-SS, Kompanie „Weimar-Buchenwald“, NSDAP heute: Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht in Schwelm
Mader, Erich, geb. 2.3.1912 früher: Landgerichtsrat beim Sondergericht in Freiburg/Waldshut heute: Landgerichtsdirektor beim Landgericht in Karlsruhe
Majer, Eugen, geb. 7.8.1904 früher: Oberlandesgerichtspräsident in Frankfurt a. M. heute: Landgerichtspräsident beim Landgericht in Mosbach
494 „“ Manglowski, Herbert, geb. 6.12.1905 früher: Erster Staatsanwalt beim Sondergericht in Königsberg (Kaliningrad); NSDAP-Gauredner heute: Oberstaatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft in Itzehoe
Matthiessen, Wilhelm, Dr., geb. 9.9.1904 früher: Marineoberstabsrichter und Anklagevertreter beim Gericht des Führers der Unterseeboote Ost, Stettin (Szczecin) heute: Senatspräsident beim Oberlandesgericht in Hamburg
Meisel, Werner, geb. 23.11.1907 früher: Kriegsgerichtsrat der Luftwaffe in Holland und in der Sowjetunion heute: Landgerichtsrat beim Landgericht in Stuttgart
Metz, Urban, geb. 28.6.1906 früher: Kriegsgerichtsrat der Luftwaffe in Holland heute: Amtsgerichtsdirektor beim Amtsgericht in Bad Homburg v. d. Höhe
Mikasch, Georg, Dr., geb. 17.2.1907 früher: Stellvertretender Leiter der Abteilung Recht beim Generalkommissar Wolhynien und Vorsitzender des Sondergerichts in Brest-Litowsk; NSDAP, SA heute: Oberamtsrichter beim Amtsgericht in Gunzenhausen
Mohr, Karl, geb. 25.11.1906 früher: Oberrichter beim Sondergericht Warschau heute: Landgerichtsrat beim Landgericht in Bayreuth
Molzow, Heinz Karl, Dr., geb. 13.3.1909 früher: Amtsgerichtsrat, Heeresrichter beim Feldgericht der 76. Infanteriedivision heute: Erster Staatsanwalt, Leiter der Amtsanwaltschaft beim Amtsgericht in Wiesbaden
Most, Hermann, Dr., geb. 18.6.1904 früher: Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht in Wünschelburg; NSDAP seit 1931, SS heute: Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht in Duisburg
495 „“ Müller, Gebhard, Dr., geb. 17.4.1900 früher: Landgerichtsrat beim Landgericht in Stuttgart; Förderndes Mitglied der SS heute: Präsident und Vorsitzender des 1. Senats des Bundesverfassungsgerichts in Karlsruhe
Müller, Hellmut, geb. 3.4.1908 früher: Staatsanwalt beim Landgericht in Posen (Poznan); NSDAP, SS-Oberscharführer; war im Sicherheitsdienst der SS tätig heute: Oberstaatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft in Hagen
Münich, Hans, Dr., geb. 13.10.1913 früher: Feldkriegsgerichtsrat bei der 147. Division in Augsburg heute: Landgerichtsdirektor beim Landgericht in München I
Neumann, Bruno, geb. 20.9.1906 früher: Mitarbeiter in der Reichsleitung der NSDAP; NSDAP, SA heute: Landgerichtsrat beim Landgericht in Kiel
Nörr, Sigmund, Dr., geb. 8.3.1901 früher: Oberstaatsanwalt im Reichsjustizministerium; NSDAP heute: Bundesrichter beim Bundesgerichtshof in Karlsruhe
Otto, Gerhard, Dr., geb. 15.9.1908 früher: Landgerichtsrat beim Landgericht in Liegnitz (Legnica); NSDAP, SA, SS heute: Landgerichtspräsident beim Landgericht in Hanau
Oyen, Josef, geb. 23.7.1907 früher: Landgerichsrat beim Landgericht in Arnsberg, Mitarbeiter im Reichsjustizministerium heute: Landgerichtsdirektor beim Landgericht in Arnsberg
Paulus, Eduard, geb. 19.4.1906 früher: Beisitzer und Hauptmann beim Feldkriegsgericht der 82. Infanteriedivision heute: Oberamtsrichter beim Amtsgericht in Heinsberg
Pfaff, Rupprecht, Dr., geb. 12.3.1913
496 „“ früher: Amtsgerichtsrat beim Sondergericht in Nürnberg-Fürth heute: Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht in Fürstenfeldbrück
Pfeuffer, German, geb. 1.4.1911 früher: Landgerichtsrat beim Sondergericht in Nürnberg heute: Landgerichtsrat beim Landgericht in Nürnberg-Fürth
Pieper, Otto, geb. 4.3.1917 früher: Amtsgerichtsrat beim „Volksgerichtshof“ 4. Senat heute: Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht in Dortmund
Preußner, Heinrich, geb. 16.10.1905 früher: Landgerichtsdirektor beim „Volksgerichtshof“ 2. Senat heute: Landgerichtsrat beim Landgericht in Bielefeld
Rath, Richard, geb. 30.6.1907 früher: Feldkriegsgerichtsrat beim Gericht der Division zur besonderen Verwendung 408 in Breslau (Wroclaw); NSDAP und SA-Rottenführer heute: Landesarbeitsgerichtsdirektor beim Landesarbeitsgericht in Tübingen
Reimer, Georg Conrad Hermann, geb. 12. 3.1907 früher: Regierungsrat im Reichsministerium für Volksaufklärung und Propaganda heute: Bundesrichter beim Bundesverwaltungsgericht
Reimer, Johannes, Dr., geb. 24.11.1910 früher: Marinekriegsgerichtsrat beim Reichskriegsgericht heute: Landgerichtsrat beim Landgericht in Lübeck
Reinhard, Friedrich, Dr., geb. 24.12.1912 früher: Landgerichtsrat beim Sondergericht in Brunn (Brno) heute: Landgerichtsdirektor beim Landgericht in Köln
Reinhardt, Erich, Dr., geb. 21.8.1904 früher: Landgerichtsrat bei der Strafkammer des Sondergerichtes in Brünn (Brno)
497 „“ heute: Amtsgerichtsdirektor beim Amtsgericht in Freudenstadt
Richter, Josef, Dr., geb. 28.3.1907 früher: Kriminalkommissar-Anwärter bei der Gestapo in Chemnitz; NSDAP heute: Sozialgerichtsrat beim Sozialgericht in München
Riemschneider, Heinz, Dr., geb. 8. 4.1906 früher: Landgerichtsrat beim Landgericht in Elbing (Elblag); SS heute: Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht in Koblenz
Rose, geb. 13.6.1920 früher: Amtsgerichtsrat beim Sondergericht IV in Berlin heute: Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft in Mainz
Rotberg, Eberhard Hans, Dr., geb. 20.2.1903 früher: Landgerichtsrat beim Sondergericht in Naumburg heute: Senatspräsident und Vorsitzender des politischen Senats beim Bundesgerichtshof
Rothenbücher, Josef, geb. 4.7.1911 früher: Staatsanwalt in München; SS heute: Landgerichtsrat beim Landgericht in Regensburg
Röttgermann, Werner, Dr., geb. 1.5.1908 früher: Landgerichtsrat beim Sondergericht in Trier heute: Landgerichtsrat beim Landgericht in Essen
Rüger, Helmut, Dr., geb. 28.5.1908 früher: Heeresrichter beim Gericht der 467. Division in München heute: Landgerichtsdirektor beim Landgericht in Heilbronn am Neckar
Saalwächter, Werner, geb. 22. 2.1911 früher: Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht in Guhrau; NSDAP, SS-Rottenführer heute: Landgerichtsrat beim Landgericht in Essen
Sander, Heinz, Dr., geb. 25.4.1911
498 „“ früher: Regierungsrat beim Reichsstatthalter in Posen (Poznan); NSDAP, SA heute: Senatspräsident beim Oberverwaltungsgericht für Niedersachsen und Schleswig-Holstein
Sandner, Georg, Dr., geb. 29.7.1910 früher: Amtsgerichtsrat in Graslitz; Sudetendeutsche Partei, SS heute: Erster Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft in Stuttgart
Scharpenseel, Carlhans, geb. 28.12.1907 früher: Amtsgerichtsrat bei der Reichsjustizverwaltung heute: Bundesrichter beim Bundesgerichtshof
Scheffer, Wolf gang, geb. 3.8.1905 früher: Amtsgerichtsrat beim Sondergericht in Krakau (Krakow) heute: Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht in Gummersbach
Schiedt, Wolfgang, geb. 8. 5.1910 früher: Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht in München; SS-Stabsscharführer heute: Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht in München
Schirmeister, Albrecht, geb. 28.3.1912 früher: Referendar in Karlsruhe; NSDAP, SS heute: Oberjustizrat beim Notariat in Waldkirch
Schlitt, Clemens, Dr., geb. 16.6.1906 früher: Landgerichtsrat beim Sondergericht in Lublin heute: Landgerichtsdirektor beim Landgericht in Koblenz
Schlüter, geb. 20.4.1906 früher: Staatsanwalt beim Sondergericht in Kattowitz (Katowice) und Gleiwitz (Gliwice) heute: Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft in Düsseldorf
Schlüter, Franz, Dr., geb. 13.4.1907 früher: Richter und Anklagevertreter beim „Volksgerichtshof“
499 „“ heute: Senatspräsident beim Bundespatentgericht in München
Schneider, Josef, geb. 26.10.1900 früher: Oberregierungsrat beim „Reichsprotektor“ in Böhmen und Mähren heute: Präsident beim Bundessozialgericht in Kassel
Schnell, geb. 2.4.1904 früher: Staatsanwalt beim Sondergericht in Dortmund heute: Amtsgerichtsdirektor beim Amtsgericht in Bielefeld
Scholz, Johannes, Dr., geb. 9.12.1903 früher: Landgerichtsrat beim Oberlandesgericht in Gleiwitz (Gliwice); Anklagevertreter beim Feldkriegsgericht Generalkommando XVII. AK in Rumänien; Träger der rumänischen Auszeichnung „Kreuzzug gegen den Kommunismus“ heute: Senatspräsident beim Oberlandesgericht in Stuttgart
Schölz, Joachim, geb. 24.1.1909 früher: Oberkriegsgerichtsrat und Oberfeldrichter beim Gericht der 57. Division (UdSSR); beteiligt an Terrormaßnahmen auf der Grundlage des Nacht-und-Nebel-Erlasses heute: Ministerialrat im Bundesministerium für Justiz, Referat für Wehrstrafsachen und –verfahren
Schulenburg, Graf von der, geb. 11.7.1906 früher: Amtsgerichtsrat beim Sondergericht in Magdeburg heute: Verwaltungsgerichtsrat beim Landesverwaltungsgericht in Gelsenkirchen
Schulze, Georg, geb. 25.2.1905 früher: Amtsgerichtsrat in Nabburg; NSDAP, SS heute: Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht in Nabburg
Schulze, Karl-Heinz, geb. 18.9.1909 früher: Regierungsrat in Krakau (Krakow) und Warschau; NSDAP heute: Sozialgerichtsrat beim Sozialgericht in Düsseldorf
Schwab, Robert, Dr., geb. 16.1.1908 früher: Amtsgerichtsrat beim Sondergericht in Posen (Poznan)
500 „“ heute: Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht in München
Seeber, Dr., geb. 20.2.1909 früher: Kriegsgerichtsrat beim Feldgericht der 14. Infanteriedivision heute: Oberlandesgerichtsrat beim Oberlandesgericht in Köln
Siebenhaar, Heinrich, geb. 31.1.1908 früher: Staatsanwalt am Sondergericht in Stettin (Szczecin) heute: Oberfinanzgerichtsrat am Finanzgericht in Nürnberg
Sieber, Helmut, geb. 21.4.1908 früher: Marinekriegsgerichtsrat beim Gericht des 2. Admirals, Nordseestation Wilhelmshaven heute: Regierungsdirektor beim Bundesdisziplinarhof in Frankfurt a.M.
Sinke, Erich, Dr., geb. 13.3.1908 früher: Amtsgerichtsrat in Jitschin (Jicin); NSDAP-Propagandaleiter, SA heute: Leitender Regierungsdirektor bei der Gefängnisbehörde in Hamburg
Stadelmann, Fritz, Dr., geb. 15.10.1907 früher: Amtsgerichtsrat beim Sondergericht in Bayreuth heute: Landgerichtsrat beim Landgericht in München I
Stalinski, Franz, geb. 20.1.1904 früher: Landgerichtsrat beim Sondergericht in Warschau heute: Landgerichtsdirektor beim Landgericht in Duisburg
Stankiewicz, geb. 15.10.1904 früher: Staatsanwalt beim Sondergericht in Magdeburg heute: Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht in Wuppertal
Starck, Hugo, geb. 5.5.1907 früher: Oberkriegsgerichtsrat beim Armee-Oberkommando 9; NSDAP, SA-Sturmmann heute: Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht in Ludwigsburg
501 „“ Stein, Gernot, Dr., geb. 24.8.1912 früher: Landgerichtsdirektor beim Sondergericht in Celle heute: Senatspräsident beim Oberlandesgericht in Celle
Steiner, Hans, geb. 24.4.1904 früher: Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht in Arnstadt; Heeresrichter beim Gericht der Kommandantur in Smolensk/UdSSR; NSDAP seit 1932 heute: Amtsgerichtsdirektor beim Amtsgericht in Karlsruhe
Steppling, geb. 9.9.1914 früher: Beisitzender Richter beim Sondergericht in Koblenz heute: Oberamtsrichter beim Amtsgericht in Koblenz
Stoldt, Richard, geb. 4.6.1908 früher: Landgerichtsrat beim Sondergericht in Altona heute: Oberlandesgerichtsrat beim Oberlandesgericht in Schleswig
Strohm, Dr., geb. 13.8.1913 früher: Staatsanwalt beim Sondergericht in Dortmund heute: Oberstaatsanwalt beim Landgericht in Essen
Terjung, Karl, Dr., geb. 25.12.1904 früher: Staatsanwalt beim Sondergericht in Leslau (Wloclawek) heute: Amtsgerichtsdirektor beim Amtsgericht in Mühlheim
Thiemann, Hans, Dr., geb. 26.1.1911 früher: Staatsanwalt beim Sondergericht in Posen (Poznan) heute: Oberstaatsanwalt beim Landgericht in Hamburg
Thiemann, Kurt, geb. 29.10.1904 früher: Kriegsgerichtsrat beim Luftgau in/IV in Berlin heute: Landgerichtsrat beim Landgericht in Lübeck
Trümper, Ferdinand, geb. 1.12.1904
502 „“ früher: Amtsgerichtsrat beim Sondergericht in Leslau (Wloclawek) und Kaiisch (Kalisz) heute: Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht in Duderstadt
Unger, Carl, geb. 26.8.1910 früher: Staatsanwalt beim Sondergericht II in Leipzig heute: Amtsgerichtsdirektor beim Amtsgericht in Esslingen
Unterholzner, Walter, Dr., geb. 3.6.1907 früher: Oberkriegsgerichtsrat im Reichsministerium für Luftfahrt heute: Oberlandesgerichtsrat beim Bayrischen Obersten Landesgericht in München
Vogel, Hans, geb. 23.6.1906 früher: Staatsanwalt beim Sondergericht in Hamburg heute: Oberstaatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft in Hamburg
Wagenhuber, August, geb. 20.7.1908 früher: Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht in Landshut und Richter beim „Volksgerichtshof“ heute: Amtsgerichtsdirektor beim Amtsgericht in Dillingen
Wangemann, geb. 9.10.1905 früher: Staatsanwalt beim Sondergericht in Freiberg heute: Erster Staatsanwalt in der Staatsanwaltschaft in Koblenz
Wattig, Helmuth, geb. 18.5.1908 früher: Amtsgerichtsrat beim Sondergericht in Leslau (Wloclawek) heute: Landgerichtsrat beim Landgericht in Frankenthal
Weber, Otto, geb. 14.10.1902 früher: Amtsgerichtsrat in Ahrehsburg, Ermittlungsrichter beim „Volksgerichtshof“ heute: Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht in Ahrensburg
Weber-Lortsch, Rudolf, geb. 29.4.1908 früher: Oberregierungsrat beim „Reichskommissar“ für die besetzten norwegischen Gebiete; SS- und Polizeiführer im „Reichskommissariat“ Ukraine/Nikolajewsk
503 „“ heute: Bundesrichter beim Bundesverwaltungsgericht
Weinheimer, Wilhelm, Dr., geb. 25.5.1901 früher: Kriegsgerichtsrat beim Feldkriegsgericht in Pavril/Frankreich heute: Rechtsanwalt in Wiesbaden
Weinzierl, Hans, geb. 13.2.1910 früher: Gerichtsassessor beim Landgericht in Regensburg; Beisitzender Richter beim Feldgericht der Flak-Brigade VIII in Hannover heute: Oberamtsrichter beim Landgericht in Regensburg
Welz, Dr., geb. 16.10.1913 früher: Landgerichtsrat beim „Volksgerichtshof“ 4. Senat heute: Staatsanwalt beim Landgericht in Paderborn
Wersdörfer, Rudolf, Dr., geb. 1.7.1909 früher: Staatsanwalt beim Sondergericht in Düsseldorf heute: Erster Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft in Köln
Widtmann, Julius, Dr., geb. 31.8.1909 früher: Regierungsrat im Reichsministerium des Innern heute: Oberverwaltungsgerichtsrat beim Verwaltungsgericht in München
Winkler, Ulrich, geb. 28.11.1906 früher: Amtsgerichtsrat und Vertreter der Anklage beim Sondergericht in München heute: Oberlandesgerichtsrat beim Oberlandesgericht in München
Winter, Friedrich, geb. 5.6.1909 früher: Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht in Loben; NSDAP, SS heute: Landgerichtsrat beim Landgericht in Weiden
Winterl, Josef, geb. 28.3.1909 früher: Kriegsgerichtsrat der Luftwaffe in München heute: Oberamtsrichter beim Amtsgericht in Dachau
Wolf, Fritz Max, geb. 29.9.1910
504 „“ früher: Gerichtsreferendar beim Polizeipräsidium Leipzig, Mitarbeiter der Gestapo in Leipzig heute: Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht in Osnabrück
Wolff, Karl, geb. 3.6.1904 früher: Oberregierungsrat beim Reichsstatthalter in Detmold; NSDAP heute: Sozialgerichtsrat beim Sozialgericht in Münster
Zander, Joachim, geb. 7.7.1908 früher: Landgerichtsrat beim Sondergericht in Lublin heute: Amtsgerichtsdirektor beim Amtsgericht in Unna
Zarnack, Wolfgang, Dr., geb. 9.7.1902 früher: Treuhänder des Reichswirtschaftsministeriums, war maßgeblich an der „Arisierung“ jüdischen Vermögens beteiligt, NS-Rechtsberater der SA-Brigade 31, Standarte 18 in Berlin-Brandenburg heute: Rechtsanwalt in Frankfurt a. M.
Ziebolz, Otto, geb. 4.8.1905 früher: Kriegsgerichtsrat der Luftwaffe in Breslau (Wroclaw); NSDAP-Blockleiter heute: Oberamtsrichter beim Amtsgericht in Landshut
Zieger, Werner, Dr., geb. 20.4.1904 früher: Volksgerichtsrat beim „Volksgerichtshof“ 1. Senat heute: Amtsgerichtsrat beim Amtsgericht in Hamburg
Zimmermann, Herbert, Dr., geb. 22.8.1907 früher: Regierungsrat und SS-Sturmbannführer; Leiter der Staatspolizeistelle Bremen; bis Ende der Okkupationszeit Chef des Sicherheitsdienstes in Bialystok heute: Rechtsanwalt in Bielefeld
Zoller, Hans, Dr., geb. 28.9.1910 früher: Legationssekretär an der Deutschen Gesandtschaft in Zagreb heute: Oberstaatsanwalt beim Landgericht in Ravensburg
Ausschuss für Deutsche Einheit, „Hitler's bloodstained judges“
Bearbeiten1. Rathmayer; formerly: district court councillor, people’s court prosecutor, today: provincial court councillor in Landshut.
2. Dr. Bruchhaus; formerly: public prosecutor, people’s court prosecutor, today: public prosecutor in Wuppertal.
3. Bellwinkel; formerly: public prosecutor, people’s court prosecutor, today: public prosecutor in Bielefeld.
4. Domann; formerly: public prosecutor, people’s court prosecutor, today: public prosecutor in West Berlin.
5. Harzmann; formerly: public prosecutor, people’s court prosecutor, today: provincial court councillor in Verden.
6. Jaager; formerly: public prosecutor in the Vienna Special Court and people’s court prosecutor, today: public prosecutor in Flensburg.
7. Dr. Lell; formerly: public prosecutor, people’s court prosecutor, today: public prosecutor in West Berlin.
8. Dr. Lenhardt; formerly: provincial court judge, people’s court prosecutor, today: 1st public prosecutor in Kaiserslautern.
9. Dr. Makart; formerly: appeals court councillor, people’s court judge, today: administrative court director in Cologne.
10. von Wagner; formerly: public prosecutor, people’s court prosecutor, today: public prosecutor in Lueneburg.
11. von Zeschau; formerly: provincial court councillor, people’s court prosecutor, today: provincial court councillor in Ulm.
12. Dr. Dreher; formerly: 1st public prosecutor in Innsbruck Special Court, today: Ministerial Director in the Federal Ministry of Justice.
13. Dr. Bogenrieder; formerly: 1st public prosecutor in Stuttgart Special Court, today: Ministerial Director in Baden-Württemberg Provincial Ministry of Justice.
14. Dinkelacker; formerly: district court councillor, judge in Stuttgart Special Court, today: Senior Government Councillor of Justice.
15. Neidhard; formerly: judge (district court councillor) in the Strassbourg special court, today: employed as senior government councillor in Baden- Württemberg provincial Ministry of Justice.
16. Dr. Christoph; formerly: senior district court councillor, judge in the Breslau special court, today: federal judge in Karlsruhe.
17. Ahrens; formerly: district court director, judge in Brunswick special court, today: district court councillor in Brunswick.
18. Atzesdorfer; formerly: district court councillor, judge in the special court for the Stuttgart upper provincial court district, today: district court judge in Stuttgart,
19. Dr. Bodenstein; formerly: appeals court councillor, judge in Berlin district court, today: district court councillor in Tuebingen.
20. Dr. Bohnacker, formerly: district court councillor, judge in Hohensalza special court, today: district court councillor in Tettnang.
21. Brumm; formerly: senior provincial court councillor, judge in Schwerin provincial court, today: provincial court director in Stade.
22. Brunsch; formerly: district court councillor, prosecutor in Konitz special court, today: district court councillor in Krefeld.
23. Bussejahn; formerly: provincial court councillor, judge in the Danzig and Graudenz special courts, today: provincial court councillor in Mannheim.
24. Dr. Backhaus; formerly: provincial court director, judge in the provincial court of Schoenberg, Moravia, today: provincial court director in Essen.
25. Bringmann; formerly: 1st public prosecutor in the Koenigsberg higher provincial court, today: 1st public prosecuter in Kiel.
26. Dally; formerly: district court director, judge in Bromberg special court, today: provincial court director in Wuppertal.
27. Dammann; formerly: provincial court councillor, judge in the Hamburg special court, today: district court councillor in Hamburg.
28. Deike; formerly: provincial court councillor, judge in Thorn special court, today: district court councillor in Hamburg. Deike is on the Polish government war criminals list.
29. von Doellen; formerly: provincial court councillor, judge in Oldenburg special court, today: ministerial director in Hanover.
30. Dorer; formerly: public prosecutor in the Stuttgart special court, today: public prosecutor in Stuttgart.
31. Duerrwanger; formerly: district court councillor, judge in Brunn special court, today: district court councillor in Nuremberg.
32. Ebmeyer; formerly: provincial court councillor, judge in Bielefeld special court, today: senior district judge in Bielefeld.
33. Ebers; formerly: provincial court councillor, judge in Hamburg special court, today: provincial court councillor in Hamburg.
34. Eisele; formerly: district court councillor, judge in Prague special court, today: senior provincial court councillor in Stuttgart. Eisele is on the Czech government war criminals list under the Number A 38/65.
35. Endler; formerly: public prosecutor in Breslau higher provincial court, today: public prosecutor in Hanover.
36. Feldmann; formerly: provincial court councillor, judge in Eger special court, today: senior provincial court councillor in Düsseldorf.
37. Dr. Felmy; formerly: public prosecutor in the Thom and Graudenz special courts, today: public prosecutor in Oldenburg. Felmy is on the Polish government war criminals list under the No. 80/192.
38. Dr. Full; formerly: public prosecutor in Munich higher provincial court, today: provincial court councillor in Munich.
39. Fuellgrabe; formerly: district court councillor, prosecutor in Leslau special court, today: provincial court councillor in Duisburg.
40. Dr. Gerlach; formerly: public prosecutor in Oldenburg special court, today: public prosecutor in the Oldenburg higher provincial court.
41. Goebel; formerly: district court councillor, judge in Leipzig special court, today: district court councillor in Clausthal-Zellerfeld.
42. Goelitz; formerly: provincial court director, judge in Dresden special court, today: senior district judge in Buende.
43. Dr. Grosch; formerly: provincial court councillor, judge in Mainz special court, today: provincial court councillor in Frankenthal.
44. Dr. Haferkorn; formerly: senior provincial court councillor, judge in Dresden special court, today: senior district judge in Korbach.
45. Hallbauer; formerly: provincial court councillor, judge in Prague special court, today: provincial court director in Hamburg. Hallbauer is on the Czech government list of war criminals under No. S 8/32.
46. Hammel; formerly: district court councillor, judge in Stettin special court, today: provincial court director in Duisburg.
47. Dr. Hausbeck; formerly: senate president, judge in Jena higher provincial court, today: provincial court director in Stade.
48. Heinrichs; formerly: 1st public prosecutor in Mainz special court, today: 1st public prosecutor in Darmstadt.
49. Herfurth, formerly: provincial court councillor, judge in the 2nd special court, Berlin, today: appeals court councillor in West Berlin.
50. Dr. Herting; formerly: public prosecutor in Dessau special court, today: public prosecutor in Coblenz.
51. Dr. Hinke; formerly: provincial court councillor, judge in special court III, Berlin, today: appeals court councillor in West Berlin.
52. Dr. Hinz; formerly: provincial court councillor, judge in Berlin special court, today: district court councillor in Ratingen.
53. Dr. Holleit; formerly: provincial court councillor, judge in Berlin special court, today: district court councillor in Minden.
54. Hochreuther; formerly: higher provincial court councillor, judge in Mannheim special court, today: higher provincial court councillor in Karlsruhe.
55. Dr. Hirsch; formerly: provincial court councillor, judge in Beuthen special court, today: provincial court director in Augsburg.
56. Holezak; formerly: provincial court director, judge in Troppau special court, today: provincial court councillor in Memmingen.
57. Dr. Hucklenbroich; formerly: provincial court councillor, judge in Posen special court, today: provincial court director in Wuppertal. Hucklenbroich is on the Polish government list of war criminals.
58. Dr. Huepers; formerly: public prosecutor in Hohensalza and Beuthen special courts, today: public prosecutor in Oldenburg.
59. Dr. Huettemann; formerly: provincial court councillor, judge in Posen special court, today: district court councillor in Herford.
60. Dr. Jaeckel; formerly: provincial court councillor, judge in Frankfurt special court, today: Senate president in Koblenz.
61. Jancke; formerly: provincial court councillor, judge in Posen special court, today: district court councillor in Guetersloh.
62. Dr. Keyser; formerly: provincial court councillor, judge in Leipzig special court, today: district court councillor in Stuttgart.
63. Kley; formerly: provincial court councillor, prosecutor in Waldshut special court, today: higher district court judge in Konstanz.
64. Kori; formerly: district court councillor, prosecutor in Loeben special court, today: district court councillor in Altdorf.
65. Dr. Kowalski, formerly: district court councillor, judge in Leslau special court, today: provincial court director in Essen.
66. Kretschmer; formerly: higher provincial court counvillor, judge in Jena higher provincial court, today: district court councillor in Neustandt.
67. Dr. Kruschewski; formerly: provincial court councillor, judge in Bromberg special court, today: upper provincial court councillor in Hamm.
68. Lehnhoff; formerly: public prosecutor in Danzig special court, today: public prosecutor in Bochum.
69. Dr. Liebau, formerly: official for special courts in the Reich Ministry of Justice and district court councillor in Posen special court, today: senior public prosecutor in Lueneburg.
70. Dr. Loesch; formerly: district court councillor, prosecutor in Weimar special court, today: district court councillor in Zeven.
71. Matt; formerly: provincial court councillor, judge in Freiburg special court, today: provincial court president in Freiburg.
72. Dr. Mews; formerly: higher provincial court councillor, judge in Danzig special court, today: higher provincial court councillor in Munich.
73. Michalowski; formerly: provincial court councillor, judge in Bromberg special court, today: appeals court councillor in Moenchen-Gladbach. Michalowski is on the Polish government list of war criminals. Correction: In the documentation of May 23rd 1957 Michalowski (No 73) is mistakenly listed as appeals court councillor. He is district court councillor.
74. Montebaur; formerly: public prosecutor in Posen special court, today: chief public prosecutor in Aachen. Montebaur is on the Polish government list of war criminals.
75. Dr. Neiseke; formerly: provincial court councillor, judge in Hohensalza special court, today: provincial court councillor in Düsseldorf.
76. Dr. Neubauer; formerly: provincial court director, judge in Litzmannstadt special court, today: Senate president in Essen provincial civil court.
77. Neuhaus; formerly: district court councillor, prosecutor in Berlin special court VI, today: appeals court councillor, West Berlin.
78. Nitzsche; formerly: district court councillor, judge in Dresden special court, today: upper provincial court councillor in Oldenburg.
79. Nuernberger; formerly: district court councillor, prosecutor in Magdeburg special court, today: provincial administrative court councillor in Ansbach.
80. Dr. Paezold; formerly: higher provincial court councillor, judge in Breslau special court, today: provincial court councillor in Brunswick.
81. Payer; formerly: provincial court director, judge in Stuttgart special court, today: provincial court director in Stuttgart.
82. Dr. Pellmann; formerly: provincial court director, judge in Berlin special court, today: administrative court director in Düsseldorf.
83. Philbert; formerly: upper provincial court councillor, judge in Munich special court, today: upper provincial court councillor in Munich.
84. Dr. Poertl; formerly: public prosecutor in Prague special court, today: provincial civil court councillor in Munich.
85. Dr. Raschik; formerly: provincial court councillor, judge in the special court of Schoenberg in Moravia, today: upper provincial court councillor in Frankfurt/Main.
86. Dr. Rehbock; formerly: appeals court councillor, judge in Berlin special court, today: provincial court councillor in Kiel.
87. Rimelin; formerly: public prosecutor in Stuttgart special court, today: upper provincial court councillor in Stuttgart.
88. Richert; formerly: district court councillor, judge in Elbing special court, today: public prosecutor in West Berlin.
89. Riepenhausen; formerly: district court councillor, judge in Leslau special court, today: upper provincial court councillor in Bamberg. Riepenhausen is on the Polish list of war criminals.
90. Rogge; formerly: provincial court councillor, judge in Kiel special court, today: upper provincial director in Flensburg.
91. Rosendahl; formerly: public prosecutor in Thorn special court, today: public prosecutor in Munster.
92. Susemihl; formerly: public prosecutor in Hanover special court, today: public prosecutor in Aurich.
93. Dr. Schabronath; formerly: district court councillor, judge in Berlin special court, today: district court councillor in West Berlin.
94. Dr. Scherzer; formerly: state attorney in Danzig special court, today: provincial court councillor in Bamberg.
96. Schwingenschloegl; formerly: upper provincial court councillor, judge in Munich special court, today: public prosecutor in Kempten.
97. Dr. Skok; formerly: public prosecutor in Hamburg special court, today: chief public prosecutor in Hamburg.
98. Dr. Strodter; formerly: district court councillor, judge in Linz special court, today: district court director in Wetzlar.
99. Dr. Sperrhake; formerly: district court councillor, prosecutor in Jena/Weimar special court, today: provincial court councillor in Tuebingen.
100. Dr. Stallmann; formerly: provincial court councillor judge in Mannheim special court, today: chief public prosecutor in Heidelberg.
101. Struempler; formerly: district court councillor, judge in Bielefeld special court, today: district court councillor in Bielefeld.
102. Siebe; formerly: public prosecutor in Leslau special court, today: public prosecutor in Munster.
103. Dr. Thamm; formerly: public prosecutor in Kiel special today: provincial court director in Kiel.
104. Timm; formerly: provincial court councillor in Schwerin special court, today: provincial court director in Frankfurt/Main.
105. Traub; formerly: provincial court councillor, judge in Litzmannstadt special court, today: public prosecutor in Stuttgart.
106. Dr. Trieb; formerly: provincial court councillor, judge in Darmstadt special court, today: upper provincial court councillor in Frankfurt/Main.
107. Dr. Tyrolf; formerly: public prosecutor in Hamburg special court, today: provincial court director in Hamburg.
108. Dr. Unterhinninghofen; formerly: provincial court president, judge in Leslau special court, today: senior district judge in Dortmund.
109. Vocke; formerly: public prosecutor in Weimar special court, today: public prosecutor in Stade.
110. Wehl; formerly: provincial court councillor, judge in Berlin special court, today: district court councillor in West Berlin.
111. Weichert; formerly: district court councillor, judge in Litzmannstadt special court, today: upper provincial court councillor in Frankfurt/Main.
112. Dr. Weinreich; formerly: senior state attorney in Mannheim special court, today: district court councillor in Mannheim.
113. Wendling; formerly: senior public prosecutor in Stuttgart special court, today: senior public prosecutor in Ravensburg.
114. Werber; formerly: public prosecutor in Magdeburg special court, today: public prosecutor in Oldenburg.
115. Dr. Wettengel; formerly: provincial court councillor, judge in Eger special court, today: district court councillor in Heilbronn. Wettengel is on the Czech government list of war criminals.
116. Dr. Wex; formerly: provincial court councillor, judge in Litzmannstadt special court, today: provincial court councillor in Arnsberg.
117. Dr. Wilms; formerly: provincial court councillor, judge in Rostock and Schwerin special courts, today: district court councillor in Norden.
118. Woll; formerly: district court councillor, judge in Mannheim special court, today: senate president in Karlsruhe.
Yesterday Hitler's bloodstained judges, today Bonn's legal elite : presented at the international press conference on May 23rd 1957 in Berlin Ausschuss für Deutsche Einheit, 1957 [Berlin] : Committee for German Unity, S. 8 https://archive.org/details/yesterdayhitlers00germ/page/n9/mode/2up?q=%22Fritz+Werthmann%22 https://ia803103.us.archive.org/9/items/yesterdayhitlers00germ/yesterdayhitlers00germ.pdf
++ ++ ++
1. Dr. Reimers; formerly: appeals court councillor, judge in Eerlin special court and in the "people*s court", today: provincial court councillor in Hechingen,
2. Dr. von Grosschopff; formerly: district court councillor, judge in Danzig and Thorn special courts, today: higher provincial court councillor'in Hamm
3. Dr. Berthold; formerly: public prosecutor in Berlin special court, today: financial court councillor in Hanover.
4. Dr. Behr; formerly: provincial court councillor, judge in Hamburg special court, today: provincial court - director in Hamburg.
5. Curth; formerly: public prosecutor in Hohensalza special court, today: legal councillor in Mannheim.
6. Eilers; formerly: provincial court councillor, judge in Brunswick special court, today: higher provincial court councillor'in Brunswick.
7. Goetschel; formerly: prosecutor in Hohensalza special court, today: provincial court councillor in Munich.
8. Dr. Hillrichs; formerly: public prosecutor in Oldenburg special court, today: provincial court councillor in Osnabrueck.
9. Dr. Kimme; formerly: district court councillor, judge in Bromberg special court, today: provincial court councillor in Bremen
10. Dr. Kleimer; formerly: judge in Freiburg special court, todays senior government councillor in the Baden- Württemberg provincial ministry of justice
11. Dr. Kolb; formerly: 1st public prosecutor in Kalisch special court, today: senior public prosecutor in Wuerzburg.
12. Koernig; formerly: higher provincial court councillor, judge in Hohensalza special court, today: higher provincial court councillor in Hamm
13. Laube; formerly: provincial court director, judge in Darmstadt special court, today: senate president in Hamm.
14. Landmann; formerly: district court councillor, judge in Darmstadt special court, today: higher provincial court councillor in Frankfurt/Main.
15. Moeller; formerly: provincial court councillor, judge in Hamburg special court, today: district court councillor in Hamburg.
16. Dr. Mohs; Formerly: provincial court councillor, judge in Hohensalza special court, today: provincial court councillor in Frankenthal.
17. Dr. Mohr; formerly: higher district court judge, judge in Mannheim special court, today: higher district court judge in Weinheim.
18. Bernhard Mayer; formerly: public prosecutor in Darmstadt special court, today: public prosecutor in Giessen.
19. Dr. Nowakowski; formerly: prosecutor in Vienna special court, today: district court councillor in West Berlin.
20. Nieuhoff; formerly: provincial court councillor, judge in Hanover special court, today: district court councillor in Hanover.
21. Dr. Paeth; formerly: public prosecutor in Hamburg special court, today: district court councillor in Hamburg.
22. Rehfeldt; formerly: provincial court councillor, judge in Berlin special court, today: district court councillor in West Berlin.
25. Dr. Seiffert; formerly: district court councillor, judge in Lodz special court, today: provincial civil court councillor in West Berlin.
24. Siedenburg; formerly: district court councillor, judge in Oldenburg special court, today: provincial court councillor in Oldenburg
25. Dr. Sosna; formerly: public prosecutor in Grats special court, today: public prosecutor in Oldenburg
26. Dr. Seits; formerly: provincial court councillor, judge in Mannheim special court, today: higher provincial court councillor in Karlsruhe.
27. Stumpf; formerly: public prosecutor in Lodz special-court, today: district court councillor in Nueremberg/Fuerth.
28. Spies; formerly: provincial court councillor, judge in Brunswick special court, today: district court councillor in Brunswick.
29. Dr. Schoppmann; formerly: public prosecutor in Elbing special court, today: provincial court director in Bremen.
30. Schwarze; formerly: public prosecutor in Halle special court, today: public prosecutor in Siegen.
31. von Tiesenhausen; formerly: provincial court councillor, judge in Posen and Bromberg special courts, today: higher provincial court councillor in Munich.
32. Vogel; formerly: public prosecutor in Hamburg special court, today: public prosecutor in Hamburg.
33. Dr. Zaum; formerly: district court councillor, prosecutor in Weimar special court, today: higher court judge in Oberhausen.
34. Dittrich; formerly: public prosecutor in Breslau special court, todays district court councillor in Giessen.
35. Betten; formerly: provincial court councillor, prosecutor in Hohensalza special court, todays provincial court councillor in Bamberg
36. Dr. Jantsch; formerly: public prosecutor in Brunn special court, today: public prosecutor in Munich
37. Abbott; formerly: public prosecutor in Danzig special court, todays public prosecutor in Coblenz.
[38. ? Fehlt im Original ?]
39. Dr. Althanns; formerly: public prosecutor in Leipa special court, today: provincial court councillor in Frankenthal.
40. Walter; formerly: provincial court councillor, judge in Kalisch special court, today: provincial court councillor in Mainz
41. Dr. Steffen; formerly: provincial court councillor, judge in Düsseldorf special court, today: provincial court director in Düsseldorf.
42. Dr. Abt; formerly: provincial court cduncillor, judge in Düsseldorf special.court, today: provincial court director in Düsseldorf.
43. Dr. Ullrich; formerly: provincial court councillor, judge in Weimar special court, today: provincial court councillor in Mosbach.
44. Dr. Zaske; formerly: district court councillor, judge in Elbing special court, today: district court councillor in Nordheim.
Yesterday Hitler's bloodstained judges, today Bonn's legal elite : presented at the international press conference on May 23rd 1957 in Berlin
Ausschuss für Deutsche Einheit, 1957
[Berlin] : Committee for German Unity, S. 8
https://archive.org/details/yesterdayhitlers00germ/page/n9/mode/2up?q=%22Fritz+Werthmann%22
https://ia803103.us.archive.org/9/items/yesterdayhitlers00germ/yesterdayhitlers00germ.pdf
Wörterbuch aus „Yesterday Hitler's bloodstained judges“
BearbeitenFederal Judge | Bundesrichter Ministerial Councillor in Federal Ministry of Justice | Ministerialrat im Bundes-Justizministerium Senior Government Councillor in Baden-Württemberg Ministry of Justice | Oberregierungsrat im Justizministerium Baden-Württemberg Ministerial Councillor in Baden-Württemberg Ministry of Justice | Ministerialrat im Justizministerium Baden-Württemberg Ministerial Director in Hanover | Ministerialdirigent in Hannover Provincial Court Judge | Landgerichtsdirektor Administrative Court Judge | Verwaltungsgerichtsdirektor District Court Judge | Amtsgerichtsdirektor Senior Provincial Court Councillor | Oberlandesgerichtsrat Provincial Court Councillor | Landgerichtsrat Court of Appeal Councillor | Kammergerichtsrat Provincial Administrative Court Judge | Landesverwaltungsgerichtsrat Provincial Welfare Court Councillor | Landessozialgerichtsrat District Court Councillor | Amtsgerichtsrat Senior Local Court Judge | Oberamtsrichter Senate President | Senatspräsident Provincial Court President | Landgerichtspräsident Senior State Attorney | Oberstaatsanwalt State Attorney | Staatsanwalt
Yesterday Hitler's bloodstained judges, today Bonn's legal elite : presented at the international press conference on May 23rd 1957 in Berlin Ausschuss für Deutsche Einheit, 1957 [Berlin] : Committee for German Unity, https://archive.org/details/yesterdayhitlers00germ/page/n9/mode/2up?q=%22Fritz+Werthmann%22 , https://ia803103.us.archive.org/9/items/yesterdayhitlers00germ/yesterdayhitlers00germ.pdf , S. 52 von 80, https://ia803103.us.archive.org/9/items/yesterdayhitlers00germ/yesterdayhitlers00germ.pdf
Freislers Geist
Bearbeiten- Bader, Dr. Bernhard | Bernhard Bader [?]
- Baldus, Dr. Paul-Heinz | Paul-Heinz Baldus Paulheinz Baldus
- Berthold, Dr. Wolfgang | Wolfgang Berthold [?]
- Bockelmann, Prof. Dr. Paul | Paul Bockelmann Paul Bockelmann
- Bogenrieder, Dr. „Alfons Bogenrieder wiederum fällte als Erster Staatsanwalt beim Sondergericht Stuttgart ominöse Todesurteile. Nach 1949 war er Ministerialrat im Justizministerium Baden-Württemberg und verantwortlich für Daten ehemaliger Angeklagter der NS-Zeit.“[69] „Dr. Alfons Bogenrieder (* 1900) - nach 1945 Ministerialrat im Justizministerium von Baden-Württemberg (1966)“[70]
- Dinkelacker | Helmut Dinkelacker „Dinkelacker, Helmut, geb. 30.11.1906, früher: Amtsgerichtsrat beim Sondergericht Stuttgart, heute: Regierungsdirektor im Justizministerium Baden-Württemberg“[71]
- Döllen, Alexander von | Alexander von Döllen Ministerialdirigent
- Dreher, Dr.
- Eickhoff, Dr.
- Elsenheimer
- Fränkel, Wolfgang Immerwahr
- Fritz, Heinz
- Gabrysch | J 191 Gabrysch, Alois (Dienstbezeichnung: Kriminaldirektor i. R.), geb. am 1910 in Hindenburg/Oberschlesien | J 191 Gabrysch, Georg (Jurist; Dienstbezeichnung: Amtsgerichtsdirektor a. D.) geb. am 1905[72] Zu Alois Grabysch siehe: Valentin Heinze, „Kurzbiografie Alois Gabrysch“, in: NS-Akteure in Tübingen, https://www.ns-akteure-in-tuebingen.de/biografien/polizei-justiz-ss/alois-gabrysch
- Gallas, Prof. Dr. Wilhelm
- Hartinger, Josef
- Hey, Hubert
- Jagusch, Dr. Heinrich
- Kanter, Dr. Ernst
- Lange, Prof. Dr. Richard
- Maßfeller
- Mezger, Prof. Dr. Edmund
- Neidhard, Friedrich
- Niethammer, Prof. Dr. Emil
- Rhode, Werner | Werner Rhode Werner Rhode (1912)
- Roemer
- Schäfer, Dr. Karl
- Schafheutle, Dr. Karl
- Schmidt, Prof. Dr. Eberhard
- Schwalm, Dr. Georg Karl
- Voll, Dr. Gustav
- Welzel, Prof. Dr. Hans
- Wilkerling, Dr. Joachim
Quelle: „Freislers Geist in Bonns Gesinnungsstrafrecht. Die Experten der faschistischen Terrorjustiz sind die Fabrikanten der westdeutschen »Strafrechtsreform«. Die Bonner Justizbürokratie ist ein Hort belasteter Nazis und Kriegsverbrecher. Eine Dokumentation vom Ausschuss für deutsche Einheit und der Vereinigung demokratischer Juristen Deutschlands“, (Ost-)Berlin, ohne Jahr
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Zitate und Zahlen zur NS-Belastung der deutschen Justiz
Bearbeiten„Dabei hatten in Westfalen 93 Prozent des Justizpersonals der NSDAP oder einer ihrer Nebenorganisationen angehört, im Bezirk des Oberlandesgerichts Bamberg waren von 309 Juristen 302 Parteigenossen gewesen. In Bayern agierten im Jahre 1949 wieder 924 Richter und Staatsanwälte, von denen hatten 752, also über 80 Prozent, zur NSDAP gehört.“
Spiegel des 20. Jahrhunderts: »Knechte des Gesetzes« Wie der Rechtsstaat seine Richter fand Von Henryk M. Broder 16.05.1999, 13.00 Uhr, aus: DER SPIEGEL 20/1999 Der Spiegel, https://www.spiegel.de/politik/knechte-des-gesetzes-a-4e3d0ee4-0002-0001-0000-000013395427 http://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/13395427
Unter den insgesamt 577 Richtern und Staatsanwälten des Volksgerichtshofes[73] wurden zwei vor einem bundesdeutschen Gericht angeklagt, nämlich Hans-Joachim Rehse und Paul Reimers.
S. 130: „Als einziger der 285 Richter und Staatsanwälte am Volksgerichtshof wurde Hans-Joachim Rehse, der an 230 Todesurteilen beteiligt war, 1967 wegen Rechtsbeugung, versuchten und vollendeten Mordes angeklagt und wegen Beihilfe zum Mord in drei Fällen und Beihilfe zum versuchten Mord in vier Fällen zu fünf Jahren Zuchthaus verurteilt. Ein Jahr später hob der Bundesgerichtshof das Urteil auf und schickte den Fall an ein Berliner Schwurgericht zurück. Das verstand den Hinweis richtig und sprach Rehse in einer zweiten Verhandlung frei. In der Urteilsbegründung führte der Vorsitzende Richter aus, beim Volksgerichtshof habe „es sich ... um ein unabhängiges, nur dem Gesetz unterworfenes Gericht“ gehandelt.“
Spiegel des 20. Jahrhunderts »Knechte des Gesetzes« Wie der Rechtsstaat seine Richter fand / Von Henryk M. Broder Von Henryk M. Broder 16.05.1999, 13.00 Uhr, aus: DER SPIEGEL 20/1999 Der Spiegel, https://www.spiegel.de/politik/knechte-des-gesetzes-a-4e3d0ee4-0002-0001-0000-000013395427 http://magazin.spiegel.de/EpubDelivery/spiegel/pdf/13395427
„Das Justizministerium der jungen Bundesrepublik hat nach dem Zweiten Weltkrieg eine Vielzahl ehemaliger Nazi-Juristen übernommen. Bis 1973 habe es im Bonner Ministerium insgesamt 170 Abteilungs-, Unterabteilungs- und Referatsleiter gegeben; 53 Prozent davon seien ehemalige NSDAP-Mitglieder gewesen. Zu diesem Ergebnis kommt eine unabhängige wissenschaftliche Kommission, deren Abschlussbericht, Die Akte Rosenburg, Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) am Montag in Berlin vorstellen wird. Auszüge des Berichts liegen der Süddeutschen Zeitung und der Deutschen Presse-Agentur bereits vor.
Demnach war jeder Fünfte dieser 170 leitenden Juristen im Bundesministerium ein früherer SA-Mann und 16 Prozent saßen schon im ehemaligen Reichsministerium der Justiz. Im Durchschnitt lag dem Bericht zufolge die Zahl der ehemaligen NSDAP-Mitglieder im Untersuchungszeitraum von 1949/1950 bis 1973 deutlich über 50 Prozent und in manchen Abteilungen des Ministeriums zeitweilig sogar über 70 Prozent.“
Nationalsozialismus: Viele Nazi-Juristen zogen direkt ins Bundesjustizministerium um Die Aufarbeitung der NS-Vergangenheit zeigt: In kaum einem Bonner Ministerium waren nach 1949 mehr ehemalige NSDAP-Mitglieder beschäftigt als im Justizministerium. ZEIT ONLINE, dpa, sk, 9. Oktober 2016, 19:00 Uhr, Zeit Online, https://www.zeit.de/wissen/geschichte/2016-10/nationalsozialismus-bonner-republik-bundesjustizministerium-akte-rosenburg
Weblinks / Siehe auch
Bearbeiten- Aufhebung von NS-Unrechtsurteilen
- Ausstellung „Ungesühnte Nazijustiz“ von 1959
- Liste der Richter am Volksgerichtshof
- Oberreichsanwalt
- Kategorie:Jurist (Nationalsozialismus), https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:Jurist_(Nationalsozialismus)
Literatur und Quellen
Bearbeiten- „Justiz und NS-Verbrechen. Die ost- und westdeutschen Gerichtsentscheidungen wegen nationalsozialistischer Tötungsverbrechen seit 1945“, Herausgeber und Bearbeiter: Prof. Dr. C.F. Rüter und Dr. D.W. de Mildt, Open Access, https://junsv.nl/home?c=justiz%3Bcc%3Djustiz%3Bview%3Dtoc%3Blang%3Dde%3Bidno%3Do14&cHash=a2f6094356f9e3a5012268b2d632ddc9
- Drucksache 10/5148 Deutscher Bundestag — 10. Wahlperiode, S. 11 ff. „NS-Justiz“, Große Anfrage des Abgeordneten Ströbele und der Fraktion DIE GRÜNEN, 10. Wahlperiode, Bundestags-Drucksache 10/5148, 5. März 1986, Frage 25, g), S. 12, https://dserver.bundestag.de/btd/10/051/1005148.pdf
- Antwort der Bundesregierung auf die Große Anfrage der Fraktion DIE GRÜNEN »NS-Justiz«, in: Kritische Justiz, Vol. 20, Nr. 1 (1987), S. 95-112, dort insbes.: S. 108, Frage 25, g), Nomos Verlagsgesellschaft mbH, https://www.jstor.org/stable/23996316
- Verfolgte Schüler, http://www.verfolgte-schueler.org/verfolgte-schueler.pdf
- „Die Rehses wirken weiter“, in: Neues Deutschland; 25. Februar 1969, S. 6, https://www.nd-archiv.de/ausgabe/1969-02-25
- Helmut Ortner, „Der Mann am Fallbeil. Johann Reichhardt – ein deutsches Henkersleben“, Text aus: „Das Buch vom Töten“, erscheint im Herbst 2013 im zu Klampen Verlag, https://www.helmutortner.de/pdf/der-mann-am-fallbeil.pdf
- Ulrich Breitbach, „Der Volksgerichtshof – ein Terrorinstrument“, in: Deutschlandfunk Kultur, 25. Januar 2010, https://www.deutschlandfunkkultur.de/der-volksgerichtshof-ein-terrorinstrument-102.html
- „Justiz: Dolch unter der Robe. West-Berlins Justiz will vierzig Jahre nach Kriegsende Mitglieder des Hitlerschen Volksgerichtshofs vor Gericht bringen“, in: DER SPIEGEL 19/1984, 6. Mai 1984, 13.00 Uhr, https://www.spiegel.de/politik/dolch-unter-der-robe-a-cc6feec0-0002-0001-0000-000013507860
- Ulrich Breitbach, „Der Volksgerichtshof – ein Terrorinstrument“, in: Deutschlandfunk Kultur, 25.01.2010, https://www.deutschlandfunkkultur.de/der-volksgerichtshof-ein-terrorinstrument-102.html
- Ingo Müller, „Der Volksgerichtshof sollte die Gegner des Nationalsozialismus nicht nur verurteilen, sondern sie vernichten. Dennoch wurden seine Richter nie zur Rechenschaft gezogen. Erst 1985 ächtete der Bundestag ihre Urteile. Es vergingen weitere 13 Jahre, bis sie endlich aufgehoben wurden: Mord im Namen des Rechts“, in: Berliner Zeitung, 23. Januar 2010, 00:00 Uhr, https://www.berliner-zeitung.de/der-volksgerichtshof-sollte-die-gegner-des-nationalsozialismus-nicht-nur-verurteilen-sondern-sie-vernichten-dennoch-wurden-seine-richter-nie-zur-rechenschaft-gezogen-erst-1985-aechtete-der-bundestag-ihre-urteile-es-vergingen-weitere-13-jahre-bis-sie-endlich-aufgehoben-wurden-mord-im-namen-des-rechts-li.11113
- Andreas Eichmüller, „Keine Generalamnestie. Die Strafverfolgung von NS-Verbrechen in der frühen Bundesrepublik“, Reihe Quellen und Darstellungen zur Zeitgeschichte, Band 93, Oldenbourg Verlag München 2012, https://www.degruyter.com/document/doi/10.1524/9783486717396/pdf
- Andreas Eichmüller, „Die Strafverfolgung von NS-Verbrechen durch west-deutsche Justizbehörden seit 1945. Eine Zahlenbilanz“, in: Vierteljahreshefte für Zeitgeschichte (VfZ) 4/2008, Jahrgang 56 (2008), Heft 4, © Oldenbourg 2008, DOI 10.1524/vfzg.2008.0028, S. 621, https://www.ifz-muenchen.de/heftarchiv/2008_4_4_eichmueller.pdf
- DFG-VK Darmstadt „Von Adelung bis Zwangsarbeit - Stichworte zu Militär und Nationalsozialismus in Darmstadt“, Liste von NS-affinen Richtern, Staatsanwälten und Rechtsanwälten vor 1945 und solche vor 1945 und nach 1945, https://dfg-vk-darmstadt.de/Lexikon_Auflage_2/Justiz_DarmstaedterRichterUndStaatsanwaelteVor1945UndSolcheVor1945UndNach1945.htm
- Felix Wiedemann, „Anständige“ Täter – „asoziale“ Opfer. Der Wiesbadener Juristenprozess 1951/52 und die Aufarbeitung des Mords an Strafgefangenen im Nationalsozialismus, 10.1515_vfzg-2019-0040.pdf
- Gerolf Karwath: „Hitlers Eliten nach 1945“. Teil 4: „Juristen – Freispruch in eigener Sache“. Regie: Holger Hillesheim. Südwestrundfunk (SWR, 2002).
- „Im Namen des deutschen Volkes. Justiz und Nationalsozialismus“, Katalog zur Ausstellung, Köln 1989
- Friedrich, Jörg: „Freispruch für die Nazi-Justiz. Die Urteile gegen NS-Richter seit 1948“. Eine Dokumentation, Reinbek b. Hamburg 1983. Überarbeitete und ergänzte Ausgabe, Ullstein-Verlag, Berlin 1998, https://portal.dnb.de/opac.htm?method=simpleSearch&cqlMode=true&query=idn%3D953273385
- Helmut Kramer, „Richter vor Gericht: Die juristische Aufarbeitung der Sondergerichtsbarkeit“, Band 15, Leseprobe, 52 Seiten, https://web.archive.org/web/20150429171008/http://www.justiz.nrw.de/JM/haus_und_historie/zeitgeschichte/3publikationen/jur_zeitgeschichte/bandXV/leseprobe.pdf
- Klaus-Detlev Godau-Schüttke, „Von der Entnazifizierung zur Renazifizierung der Justiz in Westdeutschland“, in: forum historiae iuris, Aufsatz vom 6. Juni 2001, ISSN: 1860-5605, https://forhistiur.net/2001-06-godau-schuttke/?l=de#str32
- Klaus-Detlev Godau-Schüttke, „Justizalltag im »Dritten Reich«. Zwei Urteile des Sondergerichts Kiel aus den Jahren 1943 und 1944“, in: Informationen zur Schleswig-Holsteinischen Zeitgeschichte, Heft 35, 1999, S. 41–63, https://www.akens.org/akens/texte/info/35/Sondergericht_Godau-Schuettke_35.pdf
- Klaus-Detlev Godau-Schüttke, „Personelle und inhaltliche Kontinuitäten: Folgen der gescheiterten Entnazifizierung der Justiz“, Veröffentlicht in den Informationen der Schlewig-Holsteinischen Zeitgeschichte (Kiel) Heft 27 (Juli 1995) S. 3-19, http://www.akens.org/akens/texte/info/27/3.html
- Markus Materna, „Richter der eigenen Sache. Die »Selbstexkulpation« der Justiz nach 1945, dargestellt am Beispiel der Todesurteile bayerischer Sondergerichte“, 1. Auflage 2021, doi.org/10.5771/9783748911562, ISBN print: 978-3-8487-7033-5, Nomos, Baden-Baden
- Bernd Rüthers, »Entartetes Recht - Rechtslehren und Kronjuristen im Dritten Reich«, Verlag C. H. Beck, München 1988; 226 Seiten; 29,80 Mark
- Verband der Antifaschistischen Widerstandskämpfer (Hrsg.), „Verbrecher in Richerrobe. Dokumente über die verbrecherische Tätigkeit von 230 nazistischen Richtern und Staatsanwälten auf dem okkupierten Gebiet der Tschechoslowakischen Republik, die gegenwärtig in der westdeutschen Justiz dienen“, Orbis-Verlag, Prag, 1960
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Ronnie Golz, S. 122, https://www.rgolz.de/BUCH_auf_DEUTSCH.pdf, „Senatsvorsitzende des Prager Sondergerichts während der deutschen Okkupation waren: Dr. Bellmann und Hartmann als Vorsitzende außerordentliche Senate und Dr. Eisele, Dr. Dannegger, Dr. Littmann, Dr. Riechelmann, Dr. Frey und Dr. Albrecht als Vorsitzende von Senaten.“ Quelle: „Verbrecher in Richterrobe“, S. 18
- ↑ Heinz Junge, „Wer sind die wahren Totengräber unserer Freiheit?“, Dienst der Freiheit-Verlag, Dortmund-Barop 1960, S. 16, https://expydoc.com/doc/9044579/wer-sind-die-wahren-totengr%C3%A4ber-unserer-freiheit
- ↑ Braunbuch, S. 140, https://grundrechteforum.de/doc/partei/braunbuch.pdf
- ↑ Susanne Heim (Hrsg.), „Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das Nationalsozialistische Deutschland 1933–1945. Deutsches Reich und Protektorat Böhmen und Mähren Oktober 1941 – März 1943“, Walter de Gruyter, 28. Oktober 2019, 878 Seiten, S. 803, Fußnote 4, https://books.google.de/books?id=3DrEDwAAQBAJ&pg=PA803&lpg=PA803
- ↑ Braunbuch, S. 493, https://grundrechteforum.de/doc/partei/braunbuch.pdf
- ↑ Braunbuch, S. 211, https://grundrechteforum.de/doc/partei/braunbuch.pdf
- ↑ Stiftung Sächsische Gedenkstätten (Hrsg.), Gedenkstätte Münchner Platz Dresden, Einrichtung der Hinrichtungsstätte in Prag-Pankratz, https://www.stsg.de/cms/neue-hinrichtungsstaette-der-deutschen-untersuchungshaftanstalt-prag-pankratz-eroeffnet
- ↑ Braunbuch, dritte, überarbeitete und erweiterte Auflage, S. 168, https://grundrechteforum.de/doc/partei/braunbuch.pdf : „Martin, Curt, geb. 6. Februar 1905, früher: Landgerichtsrat beim Sondergericht Jena und Weimar; Staatsanwalt beim Sondergericht Prag; NSDAP-Blockleiter; heute: Amtsgerichtsdirektor in Bitburg.“
- ↑ Siehe: Ausschuss für Deutsche Einheit / Committee for German Unity, „Yesterday Hitler's bloodstained judges, today Bonn's legal elite“ : presented at the international press conference on May 23rd 1957 in Berlin, Berlin, 23. Mai 1957, S. 8, https://archive.org/details/yesterdayhitlers00germ/page/n9/mode/2up, https://ia803103.us.archive.org/9/items/yesterdayhitlers00germ/yesterdayhitlers00germ.pdf; Siehe auch: Susanne Heim (Hrsg.), „Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das Nationalsozialistische Deutschland 1933–1945. Deutsches Reich und Protektorat Böhmen und Mähren Oktober 1941 – März 1943“, Walter de Gruyter, 28. Oktober 2019, 878 Seiten, S. 803, Fußnote 10, https://books.google.de/books?id=3DrEDwAAQBAJ&pg=PA803&lpg=PA803
- ↑ Braunbuch, dritte, überarbeitete und erweiterte Auflage, S. 174: „Raab, Alois, Dr., geb. 5. Januar 1910, früher: Amtsgerichtsrat beim Sondergericht Prag, heute: Landgerichtsrat in Kleve.“
- ↑ Braunbuch, dritte, überarbeitete und erweiterte Auflage, S. 175: „Reuter, Rudolf, Dr., geb. 12. Juni 1905, früher: Staatsanwalt beim Sondergericht Prag; Kriegsverbrecherliste der ČSR Nr. A 38 - 87, heute: leitender Oberstaatsanwalt in Wuppertal.“
- ↑ Braunbuch, S. 157/ 158 und S. 231, https://grundrechteforum.de/doc/partei/braunbuch.pdf
- ↑ Braunbuch, S. 233, https://grundrechteforum.de/doc/partei/braunbuch.pdf
- ↑ Braunbuch, dritte, überarbeitete und erweiterte Auflage, S. 180: „Splettstösser, Erich, Dr., geb. 10. März 1908, früher: Staatsanwalt beim Sondergericht Prag, heute: Staatsanwalt in Hannover.“
- ↑ Heinz Junge, „Wer sind die wahren Totengräber unserer Freiheit?“, Dienst der Freiheit-Verlag, Dortmund-Barop 1960, S. 12, https://expydoc.com/doc/9044579/wer-sind-die-wahren-totengr%C3%A4ber-unserer-freiheit
- ↑ Braunbuch, dritte, überarbeitete und erweiterte Auflage, S. 184: „Weinelt, Wilhelm, Dr., geb. 2. Juni 1904, früher: Landgerichtsrat beim Sondergericht Prag, heute: Amtsgerichtsrat in Nürnberg.“
- ↑ Braunbuch, S. 140, https://grundrechteforum.de/doc/partei/braunbuch.pdf
- ↑ Braunbuch, dritte, überarbeitete und erweiterte Auflage, S. 168, https://grundrechteforum.de/doc/partei/braunbuch.pdf
- ↑ Braunbuch, dritte, überarbeitete und erweiterte Auflage, S. 184
- ↑ Verband der Antifaschistischen Widerstandskämpfer (Hrsg.), „Verbrecher in Richterroben. Dokumente über die verbrecherische Tätigkeit von 230 nazistischen Richtern und Staatsanwälten auf dem okkupierten Gebiet der Tschechoslowakischen Republik, die gegenwärtig in der westdeutschen Justiz dienen“, Orbis-Verlag, Prag, 1960, S. 31
- ↑ Ernst Klee, „Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945?“, Fischer Taschenbuch Verlag, Zweite, aktualisierte Auflage, Frankfurt am Main 2005, S. 11
- ↑ Verband der Antifaschistischen Widerstandskämpfer (Hrsg.), „Verbrecher in Richterroben. Dokumente über die verbrecherische Tätigkeit von 230 nazistischen Richtern und Staatsanwälten auf dem okkupierten Gebiet der Tschechoslowakischen Republik, die gegenwärtig in der westdeutschen Justiz dienen“, Orbis-Verlag, Prag, 1960, S. 32
- ↑ Sonja Boss, „Unverdienter Ruhestand. Die personalpolitische Bereinigung belasteter NS-Juristen in der westdeutschen Justiz“, Berlin 2009, S. 206
- ↑ Verband der Antifaschistischen Widerstandskämpfer (Hrsg.), „Verbrecher in Richterroben. Dokumente über die verbrecherische Tätigkeit von 230 nazistischen Richtern und Staatsanwälten auf dem okkupierten Gebiet der Tschechoslowakischen Republik, die gegenwärtig in der westdeutschen Justiz dienen“, Orbis-Verlag, Prag, 1960, S. 70
- ↑ Friedrich Kießling, Christoph Safferling, „Staatsschutz im Kalten Krieg. Die Bundesanwaltschaft zwischen NS-Vergangenheit, Spiegel-Affäre und RAF“, Bundeszentrale für politische Bildung, Schriftenreihe Band 10922, Bonn 2022, S. 210/ 211
- ↑ Verband der antifaschistischen Widerstandskämpfer (Redaktion), „Verbrecher in Richterrobe, Dokumente über die verbrecherische Tätigkeit von 230 nazistischen Richtern und Staatsanwälten auf dem okkupierten Gebiet der Tschechoslowakischen Republik, die gegenwärtig in der westdeutschen Justiz dienen“, Orbis-Verlag, Prag 1960, S. 18
- ↑ Daniel Koerfer, „Diplomatenjagd. Joschka Fischer, seine Unabhängige Historikerkommission und Das Amt“, mit einem Essay von Alfred Grosser, Erste Auflage 2013, © 2013 Strauss Edition, Potsdam, S. 360, https://www.beam-shop.de/media/pdf/15/66/cd/16600leseprobe.pdf
- ↑ Daniel Koerfer, „Diplomatenjagd. Joschka Fischer, seine Unabhängige Historikerkommission und Das Amt“, mit einem Essay von Alfred Grosser, Erste Auflage 2013, © 2013 Strauss Edition, Potsdam, S. 360, https://www.beam-shop.de/media/pdf/15/66/cd/16600leseprobe.pdf
- ↑ Personalnachrichten in: Staats-Anzeiger für das Land Hessen, Nr. 28, 11. Juli 1959, S. 713–736, S. 725, https://starweb.hessen.de/cache/STANZ/1959/00028.pdf
- ↑ Daniel Koerfer, „Diplomatenjagd. Joschka Fischer, seine Unabhängige Historikerkommission und Das Amt“, mit einem Essay von Alfred Grosser, Erste Auflage 2013, © 2013 Strauss Edition, Potsdam, S. 362, https://www.beam-shop.de/media/pdf/15/66/cd/16600leseprobe.pdf
- ↑ Jirka Oulický, „Obeti, díl 6. - R.D. Antonín Vysloužil“ [„Die Opfer, Teil 6 - R.D. Antonín Vysloužil“], idnes.cz, 8. Mai 2012, oulicky.blog.idnes.cz, https://oulicky.blog.idnes.cz/blog.aspx?c=263955
- ↑ Ronnie Golz, „Ich war glücklich bis zur letzten Stunde… Das Leben und der Tod von Marianne Golz-Goldlust, 23. Januar 1895 - 8. Oktober 1943“, Berlin, April 2013, Aktualisiert im April 2016, S. 122, https://www.rgolz.de/BUCH_auf_DEUTSCH.pdf
- ↑ Susanne Heim (Hrsg.): Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das Nationalsozialistische Deutschland 1933–1945. Deutsches Reich und Protektorat Böhmen und Mähren Oktober 1941–März 1943. Walter de Gruyter, 28. Oktober 2019, 878 Seiten, S. 803, Fußnote 3, online.
- ↑ Susanne Heim (Hrsg.): Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das Nationalsozialistische Deutschland 1933–1945. Deutsches Reich und Protektorat Böhmen und Mähren Oktober 1941–März 1943. Walter de Gruyter, 28. Oktober 2019, 878 Seiten, S. 803, Fußnote 3, online.
- ↑ Ernst Klee, „Das Personenlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945?“ Lemma: „Hallbauer, Heinrich, Jurist.“, 4. Aufl. Frankfurt a. M. 2013, S. 220
- ↑ Verband der Antifaschistischen Widerstandskämpfer (Hrsg.), „Verbrecher in Richterroben. Dokumente über die verbrecherische Tätigkeit von 230 nazistischen Richtern und Staatsanwälten auf dem okkupierten Gebiet der Tschechoslowakischen Republik, die gegenwärtig in der westdeutschen Justiz dienen“, Orbis-Verlag, Prag, 1960, S. 38
- ↑ Verband der Antifaschistischen Widerstandskämpfer (Hrsg.), „Verbrecher in Richterroben. Dokumente über die verbrecherische Tätigkeit von 230 nazistischen Richtern und Staatsanwälten auf dem okkupierten Gebiet der Tschechoslowakischen Republik, die gegenwärtig in der westdeutschen Justiz dienen“, Orbis-Verlag, Prag, 1960, S. 38. Siehe auch: „Die unbewältigte Gegenwart. Eine Dokumentation über Rolle und Einfluss ehemals führender Nationalsozialisten in der Bundesrepublik Deutschland“, Frankfurt am Main 1962, S. 81
- ↑ Andreas Meckel, Erhard R. Wiehn: „»der Gerechtigkeit freien Lauf zu lassen«. Die Justizmorde an Oskar Löwenstein und Marianne Golz durch das Sondergericht Prag 1943“, Hartung-Gorre Verlag, Konstanz 2009, S. 110
- ↑ Verband der antifaschistischen Widerstandskämpfer (Redaktion), „Verbrecher in Richterroben. Dokumente über die verbrecherische Tätigkeit von 230 nazistischen Richtern und Staatsanwälten auf dem okkupierten Gebiet der Tschechoslowakischen Republik, die gegenwärtig in der westdeutschen Justiz dienen“, Orbis-Verlag, Prag 1960, S. 86
- ↑ Verband der antifaschistischen Widerstandskämpfer (Redaktion), „Verbrecher in Richterroben. Dokumente über die verbrecherische Tätigkeit von 230 nazistischen Richtern und Staatsanwälten auf dem okkupierten Gebiet der Tschechoslowakischen Republik, die gegenwärtig in der westdeutschen Justiz dienen“, Orbis-Verlag, Prag 1960, S. 90
- ↑ Verband der antifaschistischen Widerstandskämpfer (Redaktion), „Verbrecher in Richterroben. Dokumente über die verbrecherische Tätigkeit von 230 nazistischen Richtern und Staatsanwälten auf dem okkupierten Gebiet der Tschechoslowakischen Republik, die gegenwärtig in der westdeutschen Justiz dienen“, Orbis-Verlag, Prag 1960, S. 86
- ↑ Nationalrat der Nationalen Front des Demokratischen Deutschland, Dokumentationszentrum der Staatlichen Archivverwaltung der DDR (Hrsg.), „Braunbuch Kriegs- und Naziverbrecher in der Bundesrepublik und in Westberlin. Staat • Wirtschaft • Verwaltung • Armee • Justiz • Wissenschaft“, Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, Berlin 1968, S. 140, https://grundrechteforum.de/doc/partei/braunbuch.pdf
- ↑ Nationalrat der Nationalen Front des Demokratischen Deutschland, Dokumentationszentrum der Staatlichen Archivverwaltung der DDR (Hrsg.), „Braunbuch Kriegs- und Naziverbrecher in der Bundesrepublik und in Westberlin. Staat • Wirtschaft • Verwaltung • Armee • Justiz • Wissenschaft“, Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, dritte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Berlin 1968, S. 158
- ↑ Susanne Heim (Hrsg.), „Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das Nationalsozialistische Deutschland 1933–1945. Deutsches Reich und Protektorat Böhmen und Mähren Oktober 1941 – März 1943“, Walter de Gruyter, 28. Oktober 2019, 878 Seiten, S. 803, Fußnote 4 auf S. 803, https://books.google.de/books?id=3DrEDwAAQBAJ&pg=PA803&lpg=PA803
- ↑ Heinz Junge, „Wer sind die wahren Totengräber unserer Freiheit?“, Dienst der Freiheit-Verlag, Dortmund-Barop 1960, S. 18, https://expydoc.com/doc/9044579/wer-sind-die-wahren-totengr%C3%A4ber-unserer-freiheit. Siehe auch: Hilfsverein Aussig e. V., München, „Wir gedenken unserer Verstorbenen, die in Böhmen geboren, auf Anordnung der tschechischen Regierung vertrieben und in der Fremde beerdigt wurden“. Juni 1959, http://www.heimatfreunde-aussig.de/versto59.htm ; http://www.heimatfreunde-aussig.business.t-online.de/versto59.htm
- ↑ Nationalrat der Nationalen Front des Demokratischen Deutschland (Hrsg.), Dokumentationszentrum der Staatlichen Archivverwaltung der DDR, „Braunbuch Kriegs- und Naziverbrecher in der Bundesrepublik und in Westberlin. Staat • Wirtschaft • Verwaltung • Armee • Justiz • Wissenschaft“, Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, dritte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Berlin 1968, S. 383 (Braunbuch]
- ↑ Nationalrat der Nationalen Front des Demokratischen Deutschland (Hrsg.), Dokumentationszentrum der Staatlichen Archivverwaltung der DDR, „Braunbuch Kriegs- und Naziverbrecher in der Bundesrepublik und in Westberlin. Staat • Wirtschaft • Verwaltung • Armee • Justiz • Wissenschaft“, Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, 3. überarbeitete und erweiterte Auflage, Berlin 1968, S. 167
- ↑ Stiftung Sächsische Gedenkstätten (Hrsg.), Gedenkstätte Münchner Platz Dresden, Einrichtung der Hinrichtungsstätte in Prag-Pankratz, https://www.stsg.de/cms/neue-hinrichtungsstaette-der-deutschen-untersuchungshaftanstalt-prag-pankratz-eroeffnet
- ↑ Stiftung Sächsische Gedenkstätten (Hrsg.), Gedenkstätte Münchner Platz Dresden, Einrichtung der Hinrichtungsstätte in Prag-Pankratz, https://www.stsg.de/cms/neue-hinrichtungsstaette-der-deutschen-untersuchungshaftanstalt-prag-pankratz-eroeffnet
- ↑ Nationalrat der Nationalen Front des Demokratischen Deutschland (Hrsg.), Dokumentationszentrum der Staatlichen Archivverwaltung der DDR, „Braunbuch Kriegs- und Naziverbrecher in der Bundesrepublik und in Westberlin. Staat • Wirtschaft • Verwaltung • Armee • Justiz • Wissenschaft“, Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, 3. überarbeitete und erweiterte Auflage, Berlin 1968, S. 120
- ↑ Nationalrat der Nationalen Front des Demokratischen Deutschland (Hrsg.), Dokumentationszentrum der Staatlichen Archivverwaltung der DDR, „Braunbuch Kriegs- und Naziverbrecher in der Bundesrepublik und in Westberlin. Staat • Wirtschaft • Verwaltung • Armee • Justiz • Wissenschaft“, Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, 3. überarbeitete und erweiterte Auflage, Berlin 1968, S. 168
- ↑ Ronnie Golz, „Ich war glücklich bis zur letzten Stunde… Das Leben und der Tod von Marianne Golz-Goldlust, 23. Januar 1895 - 8. Oktober 1943“, Berlin, April 2013, Aktualisiert im April 2016, S. 129, https://www.rgolz.de/BUCH_auf_DEUTSCH.pdf: „Die Urteile gegen die zusammen mit Marianne Golz verurteilten Angeklagten wurden unterschrieben von »Landgerichtsrat Hartmann als Vorsitzender, Landgerichtsrat Dr. Odehnal und Landgerichtsrat Dr. Albrecht als Beisitzer und Staatsanwalt Dr. Zeyneck als Beamter der Staatsanwaltschaft«“
- ↑ Joachim Woock, „NS-Justiz und NS-Juristenkarrieren nach 1945 im Landgerichtsbezirk Verden“, Vortrag am 19. März 2002 im Landgericht Verden, anlässlich der Wanderausstellung „Justiz im Nationalsozialismus – Über Verbrechen im Namen des Deutschen Volkes“ im Landgericht Verden, Förderverein Regionalgeschichte des Landkreises Verden 1933 – 1945 e.V., S. 20/ 21, http://www.lower-saxony.de/download/7518&sa=U&ved=2ahUKEwiypPyg7ZXqAhVB2KQKHWJpDK0QFjAJegQIBhAB&usg=AOvVaw3u2kh562QZEwTgRGNnWLLi
- ↑ Joachim Woock, NS-Justiz und NS-Juristenkarrieren nach 1945 im Landgerichtsbezirk Verden, Vortrag am 19. März 2002 im Landgericht Verden, anlässlich der Wanderausstellung „Justiz im Nationalsozialismus – Über Verbrechen im Namen des Deutschen Volkes“ im Landgericht Verden, Förderverein Regionalgeschichte des Landkreises Verden 1933 – 1945 e.V., S. 20/ 21, http://www.lower-saxony.de/download/7518&sa=U&ved=2ahUKEwiypPyg7ZXqAhVB2KQKHWJpDK0QFjAJegQIBhAB&usg=AOvVaw3u2kh562QZEwTgRGNnWLLi
- ↑ Joachim Woock, NS-Justiz und NS-Juristenkarrieren nach 1945 im Landgerichtsbezirk Verden, Vortrag am 19. März 2002 im Landgericht Verden, anlässlich der Wanderausstellung „Justiz im Nationalsozialismus – Über Verbrechen im Namen des Deutschen Volkes“ im Landgericht Verden, Förderverein Regionalgeschichte des Landkreises Verden 1933 – 1945 e.V., S. 20/ 21, http://www.lower-saxony.de/download/7518&sa=U&ved=2ahUKEwiypPyg7ZXqAhVB2KQKHWJpDK0QFjAJegQIBhAB&usg=AOvVaw3u2kh562QZEwTgRGNnWLLi
- ↑ Joachim Woock, NS-Justiz und NS-Juristenkarrieren nach 1945 im Landgerichtsbezirk Verden, Vortrag am 19. März 2002 im Landgericht Verden, anlässlich der Wanderausstellung „Justiz im Nationalsozialismus – Über Verbrechen im Namen des Deutschen Volkes“ im Landgericht Verden, Förderverein Regionalgeschichte des Landkreises Verden 1933 – 1945 e.V., S. 20/ 21, http://www.lower-saxony.de/download/7518&sa=U&ved=2ahUKEwiypPyg7ZXqAhVB2KQKHWJpDK0QFjAJegQIBhAB&usg=AOvVaw3u2kh562QZEwTgRGNnWLLi
- ↑ Nationalrat der Nationalen Front des Demokratischen Deutschland (Hrsg.), Dokumentationszentrum der Staatlichen Archivverwaltung der DDR, „Braunbuch Kriegs- und Naziverbrecher in der Bundesrepublik und in Westberlin. Staat • Wirtschaft • Verwaltung • Armee • Justiz • Wissenschaft“, Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, 3. überarbeitete und erweiterte Auflage, Berlin 1968, S. 47
- ↑ Susanne Heim (Hrsg.), „Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das Nationalsozialistische Deutschland 1933–1945. Deutsches Reich und Protektorat Böhmen und Mähren Oktober 1941 – März 1943“, Walter de Gruyter, 28. Oktober 2019, 878 Seiten, S. 803, Fußnote 10, https://books.google.de/books?id=3DrEDwAAQBAJ&pg=PA803&lpg=PA803. Siehe auch: „Verbrecher in Richterroben“, S. 47
- ↑ Stephan Glienke, „Zum strafrechtlichen und politischen Umgang mit NS-Justizverbrechen. Rhode, Bellmann und Albrecht - drei Fälle aus Schleswig-Holstein, Niedersachsen und dem Saarland im Vergleich“, Europa-Universität Flensburg, in: Schleswig-Holsteinischer Landtag, 19. Wahlperiode, Drucksache 19/2953, 20. Mai 2021, S. 803–865, S. 818, ResearchGate.net, https://www.researchgate.net/publication/353953517_Zum_strafrechtlichen_und_politischen_Umgang_mit_NS-_Justizverbrechen_Rhode_Bellmann_und_Albrecht_-drei_Falle_aus_Schleswig-Holstein_Niedersachsen_und_dem_Saarland_im_Vergleich
- ↑ Stephan Glienke, „Zum strafrechtlichen und politischen Umgang mit NS-Justizverbrechen. Rhode, Bellmann und Albrecht - drei Fälle aus Schleswig-Holstein, Niedersachsen und dem Saarland im Vergleich“, Europa-Universität Flensburg, in: Schleswig-Holsteinischer Landtag, 19. Wahlperiode, Drucksache 19/2953, 20. Mai 2021, S. 803–865, S. 832/ 833, dort auch Fußnote 129, in: ResearchGate.net, https://www.researchgate.net/publication/353953517_Zum_strafrechtlichen_und_politischen_Umgang_mit_NS-_Justizverbrechen_Rhode_Bellmann_und_Albrecht_-drei_Falle_aus_Schleswig-Holstein_Niedersachsen_und_dem_Saarland_im_Vergleich
- ↑ Nationalrat der Nationalen Front des Demokratischen Deutschland (Hrsg.), Dokumentationszentrum der Staatlichen Archivverwaltung der DDR, „Braunbuch Kriegs- und Naziverbrecher in der Bundesrepublik und in Westberlin. Staat • Wirtschaft • Verwaltung • Armee • Justiz • Wissenschaft“, Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, dritte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Berlin 1968, S. 174
- ↑ Michael Greve, „Neuere Forschungen zu NS-Prozessen: Ein Überblick“, in: Kritische Justiz, Vol. 32, No. 3 (1999), S. 472–480, S. 475, https://www.nomos-elibrary.de/10.5771/0023-4834-1999-3-472.pdf?download_full_pdf=1
- ↑ Michael Greve, „Neuere Forschungen zu NS-Prozessen: Ein Überblick“, in: Kritische Justiz, Vol. 32, No. 3 (1999), S. 472–480, S. 475, https://www.nomos-elibrary.de/10.5771/0023-4834-1999-3-472.pdf?download_full_pdf=1. Siehe auch: Verband der Antifaschistischen Widerstandskämpfer (Redaktion), „Verbrecher in Richterroben, Dokumente über die verbrecherische Tätigkeit von 230 nazistischen Richtern und Staatsanwälten auf dem okkupierten Gebiet der Tschechoslowakischen Republik, die gegenwärtig in der westdeutschen Justiz dienen“, Orbis-Verlag, Prag 1960, S. 108: „gegenwärtig [d.h., ca. 1960]: Staatsanwalt in Mannheim“ und Weißbuch der VVN, „In Sachen Demokratie“, Druck und Verlag: Druckwerkstatt Renchen, hrsg. vom VVN, 1960, neu herausgegeben von der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten 2003, mit einer Einleitung von Ulrich Sander, 208 Seiten https://nrw-archiv.vvn-bda.de/bilder/weissbuch_vvn.pdf : „Heute [d.h., ca. 1960] ist er noch Staatsanwalt in Heidelberg.“
- ↑ Marc von Miquel: Ahnden oder amnestieren? Westdeutsche Justiz und Vergangenheitspolitik in den sechziger Jahren. Wallstein-Verlag, Göttingen 2004, ISBN 978-3-89244-748-1, S. 65
- ↑ Michael Greve, „Neuere Forschungen zu NS-Prozessen: Ein Überblick“, in: Kritische Justiz, Vol. 32, No. 3 (1999), S. 472–480, S. 475, https://www.nomos-elibrary.de/10.5771/0023-4834-1999-3-472.pdf?download_full_pdf=1
- ↑ Nationalrat der Nationalen Front des Demokratischen Deutschland (Hrsg.), Dokumentationszentrum der Staatlichen Archivverwaltung der DDR, „Braunbuch Kriegs- und Naziverbrecher in der Bundesrepublik und in Westberlin. Staat • Wirtschaft • Verwaltung • Armee • Justiz • Wissenschaft“, Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, dritte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Berlin 1968, S. 175
- ↑ Nationalrat der Nationalen Front des Demokratischen Deutschland (Hrsg.), Dokumentationszentrum der Staatlichen Archivverwaltung der DDR, „Braunbuch Kriegs- und Naziverbrecher in der Bundesrepublik und in Westberlin. Staat • Wirtschaft • Verwaltung • Armee • Justiz • Wissenschaft“, Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik, dritte, überarbeitete und erweiterte Auflage, Berlin 1968, S. 180. Siehe auch: Verband der antifaschistischen Widerstandskämpfer (Redaktion), „Verbrecher in Richterroben. Dokumente über die verbrecherische Tätigkeit von 230 nazistischen Richtern und Staatsanwälten auf dem okkupierten Gebiet der Tschechoslowakischen Republik, die gegenwärtig in der westdeutschen Justiz dienen“, Orbis-Verlag, Prag 1960, S. 51
- ↑ „NS-Richter: Leichte Fälle?“, in: Der Spiegel Nr. 8/ 1960 vom 17. Februar 1960.
- ↑ Petra Mostbacher-Dix, Landgericht Stuttgart: Neue Ausstellung erinnert an verbrecherische NS-Urteile, in: Stuttgarter Zeitung, 23. Oktober 2018, https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.landgericht-stuttgart-neue-ausstellung-erinnert-an-verbrecherische-ns-urteile.92c7f0c0-9bce-4523-a661-a5c598ccf691.html
- ↑ Majorie-Wiki, Staatsanwälte am Volksgerichtshof, https://marjorie-wiki.de/wiki/Staatsanw%C3%A4lte_am_Volksgerichtshof
- ↑ List of Nazi Jurists active in Germany, S. 9
- ↑ Landesarchiv Baden-Württemberg, Hauptstaatsarchiv Stuttgart, Findbuch J 191, Zeitungsausschnittsammlung zur Personengeschichte, https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=5563&sprungId=3051087&letztesLimit=suchen
- ↑ Ulrich Breitbach, „Der Volksgerichtshof – ein Terrorinstrument“, in: Deutschlandfunk Kultur, 25. Januar 2010, https://www.deutschlandfunkkultur.de/der-volksgerichtshof-ein-terrorinstrument-102.html