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Bastelecke 1:

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Datei:Portraits imp-wk.jpg V.l.n.r.: Wilhelm II., Henri Dunant, Kemal Atatürk, Marie Curie, Winston Churchill, Sigmund Freud, Hitler, Robert Koch, Rosa Luxemburg, Albert Einstein, Lenin, Gustav Mahler, Mutsohito, Jesse Owens, Bertha von Suttner und Karl Marx.

Bastelecke 2:

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Das Panzerschiff war ein nur in der deutschen Reichs- und Kriegsmarine vorhandener Schiffstyp. Die ersten drei Schiffe dieser Art waren die Panzerschiffe der Deutschland-Klasse. Spätere Weiterentwicklungen wurden nicht mehr realisiert. Die Panzerschiffe dienten zunächst als "Ersatz-Schlachtschiffe", die unter den qualitativen Schranken des Versailler Vertrages entstanden waren. Nach dem Beginn des Baus von Schlachtschiffen ab 1935/1936 wurde der Handelskrieg als Hauptaufgabe der Panzerschiffe festgelegt.

Entwicklung des Typs

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Voraussetzungen

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Der Versailler Vertrag legte hinsichtlich der Marinerüstung unter anderem fest, daß das Deutsche Reich sechs Linienschiffe der Deutschland- bzw. der Lothringen-Klasse von 1904 besitzen durfte. Der Ersatz dieser völlig veralteten Schiffe war ab 1924 möglich, die Neubauten durften aber eine Größe von 10.000 ts nicht überschreiten. Mit dieser Obergrenze war der Bau vollwertiger Dreadnoughts unmöglich: Die letzten Schlachtschiffe der Kaiserlichen Marine hatten bereits knapp 30.000 ts (Baden-Klasse) erreicht. Auf der Washingtoner Flottenkonferenz 1922 legten die fünf großen Seemächte Größenbeschränkungen von 35.000 ts für Schlachtschiffe und 10.000 ts für Kreuzer festgelegt.

Kontinuitäten zwischen Kaiserlicher und Reichsmarine

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Diese Vertragsbestimmungen, die Deutschland faktisch den Besitz moderner Schlachtschiffe untersagten, wurden in der 1919 gegründeten Reichsmarine von Anfang an abgelehnt. Das politische Ziel der Marineleitung war stets, so bald wie möglich wieder zum Schlachtschiffbau übergehen zu können. Diesbezügliche Forderungen finden sich bereits bei Konteradmiral Michaelis, der nach dem Kapp-Putsch 1920 kommissarisch die Marineleitung übernahm, sowie bei dessen Nachfolger, Admiral Behncke.[1] Admiral Hans Zenker, Chef der Marineleitung von 1924 bis 1928, betonte 1923 "...die Notwendigkeit, alles in unseren Kräften stehende [zu] tun, um das geistige Erbe aus dieser Zeit [1892-1914] lebendig zu halten und weiter zu entwickeln.[1]. In dieselbe Richtung zielten die Arbeiten Wolfgang Wegeners in den 20er Jahren, die den Bau einer "offensiven Kampfflotte" einforderten und dabei schon auf eine mögliche Gegnerschaft Englands hinwiesen. Andere Seekriegstheoretiker wie Karl Galster, der sich für eine reine Küstenmarine mit leichten Einheiten einsetzte, konnten sich nicht durchsetzen.

Strategische Konzepte

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Die Planungen für den Ersatz der alten Linienschiffe begannen bereits 1920. Von vornherein wurde der Bau eines den "Washington-Kreuzern" ähnlichen Typs ausgeschlossen - man befürchtete in der Reichsmarine, das dies im Ausland als Verzicht auf Großkampfschiffe ausgelegt werden könnte, was die deutsche Verhandlungsposition bei zukünftigen Flottenkonferenzen enorm schwächen würde. Daher wurde bei den Entwürfen Wert auf ein schweres Hauptkaliber gelegt. Es gab auch militärische Gründe, denn als wahrscheinlichster Kriegsgegner galt der Reichsmarine in den frühen 20er Jahren Polen, das außerdem mit Frankreich verbündet war. Aus diesem Szenario heraus wurde ein Einsatzprofil erstellt, die ein Eindringen französischer Verbände in die Ostsee verhindern sollten.

In den frühen 20er Jahren wurden für diese Aufgabe die vorhandenen Prä-Dreadnoughts vorgesehen, die zumindest vom Geschützkaliber her imstande waren, den französischen Schlachtschiffen Schadenzufügen zu können. Für die Ersatzbauten wurde deshalb ein "Monitor"-artiges Schiff favorisiert, das auf Kosten von Geschwindigkeit und Hochseetauglichkeit eine starke Panzerung und eine Bewaffnung von vier 38cm-Geschützen erhalten sollte. Mitte der 20er Jahre setzte allerdings ein Umdenken ein. Die Aufgabe des Ostseeschutzes geriet in den Hintergrund; stattdessen sollten die neuen Schiffe die eigenen Zufuhren schützen - sie mußten daher hochseetauglich sein und gegen die französischen Schlachtschiffe bestehen können. Durch die Beschränkung auf 10.000 ts mußten bei den Konstruktionsplänen Zugeständnisse gemacht werden: Man konnte den Großteil des Schiffsgewichtes für Panzerung und Artillerie aufwenden, würde dabei aber keine leistungsfähige Antriebsanlage einbauen können - oder andersherum eine starke Maschinenanlage auf Kosten der Panzerung. Die internen Auseinandersetzungen, ob ein kampfkräftiges, langsames oder ein eher leichteres, dafür aber schnelleres Schiff zu bauen sei, zogen sich durch alle Instanzen der Reichsmarine.

Der Weg zu den Panzerschiffen A bis C

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Entwürfe

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Die Ergebnisse der Washingtoner Konferenz ließen in der Deutschen Marine die Idee eines Sondertyps zwischen Kreuzer und Schlachtschiff aufkommen - ein Schiff, das den Kreuzern artilleristisch und den Schlachtschiffen in Punkto Geschwindigkeit überlegen sein sollte. Bis 1927 wurden als Ersatz für die Linienschiffe drei verschiedene Entwürfe ausgearbeitet:

  • Entwurf A mit vier 38cm-Geschützen in zwei Doppeltürmen, Panzerung 250mm, Geschwindigkeit 18 kn;
  • Entwurf B mit sechs 30,5cm-Geschützen in zwei Drillingstürmen, wahlweise mit Panzerung 250mm und Geschwindigkeit 18 kn oder Panzerung 200mm und Geschwindigkeit 21 kn;
  • Entwurf C mit sechs 28cm-Geschützen, einer Panzerung von 100mm und einer Geschwindigkeit von 26 kn.

Der dritte Entwurf entsprach am ehesten dem Prinzip "schneller als stärkere, stärker als schnellere Gegner". Ermöglicht wurde diese Konstruktion nicht zuletzt durch neue Schweißtechniken sowie die Verwendung eines Dieselantriebs. Admiral Zenker entschied sich im Juni 1927 für diesen Typ, von dem zunächst zwei Einheiten gebaut werden sollten. 1928 wurde der Auftrag für das Panzerschiff "A" erteilt. Mit dem Bau dieses Typs wurden auch die Aussichten eines Krieges gegen Polen und Frankreich deutlich optimistischer beurteilt.[2] Zu diesem Zeitpunkt waren die vorhandenen Schlachtschiffe deutlich langsamer. Unter den Großkampfschiffen waren nur drei britische Schlachtkreuzer (HMS Hood,HMS Renown und HMS Repulse) sowie vier japanische in der Lage, ein solches Schiff zum Kampf zu stellen.

Der politische Aspekt des Panzerschiffbaus

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Die parlamentarischen Auseinandersetzungen
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Das erste Panzerschiff wurde mit dem Reichshaushalt am 27. März 1928 bewilligt. Bis zum Baubeginn am 1. September gab es jedoch noch zahlreiche politische Konflikte - so hatte sich die SPD in ihrem Wahlkampf vor der Reichstagswahl vom 20. Mai unter Hinweis auf die Kosten gegen den Bau ausgesprochen ("Kinderspeisung statt Panzerschiff"). Hinzu kam ein schwerer Ansehensverlust der Marine durch die Lohmann-Affäre. Das Kabinett unter Kanzler Hermann Müller (SPD) sah sich daraufhin einer Zerreißprobe unterworfen, als die SPD-Fraktion einen Antrag auf Streichung eingereicht hatte, der schließlich am 16. November 1928 abgewiesen wurde. Im folgenden Jahr versuchte die KPD mit Unterstützung der SPD, eine Streichung der zweiten Rate für das Schiff durchzusetzen - ebenfalls erfolglos. Dafür verzögerte sich der Baubeginn für das zweite Panzerschiff "B": Unter dem Eindruck der Weltwirtschaftskrise konnte es nicht wie geplant in den Haushalt 1930 aufgenommen werden. Grundsätzlich konnte der kontinuierliche Ersatz der alten Linienschiffe durch moderne Panzerschiffe aber durch den "Schiffbauersatzplan" von 1931 gesichert werden.

Internationale Entwicklungen
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Während in Deutschland um den Bau des zweiten Panzerschiffs gerungen wurde, trafen sich die Seemächte 1930 zu einer weiteren Konferenz in London. Während die internationale Baupause bei Schlachtschiffen um sechs Jahre verlängert wurde, erhielten Frankreich und Italien die

Strategische Neuorientierung

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Reaktion auf den Bau der Dunkerque

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Als zum Jahreswechsel 1930/31 die französische Marine das Schlachtschiff Dunkerque in Bau gab, stellten dessen Konstruktionsmerkmale das deutsche Panzerschiffkonzept schlagartig in Frage. Die zweieinhalbmal größere Dunkerque war stärker bewaffnet und gepanzert und schneller als die deutschen Panzerschiffe. Damit verfügte in absehbarer Zukunft gerade diejenige der größeren ausländischen Marinen, die als wahrscheinlichster Kriegsgegner angesehen wurde, über Schiffe, die das Prinzip „stärker als schnellere, schneller als stärkere Gegner“ aufhoben. Das Panzerschiff C wurde 1932 noch nach dem ursprünglichen Plänen begonnen. Die im Schiffbauersatzplan vorgesehenen weiteren Einheiten ab Panzerschiff D wurden aber konstruktionsmäßig überarbeitet, um den Schiffen der Dunkerque-Klasse ebenbürtig zu sein. D und E wurden ab 1934 zunächst als 18.000-ts-Schiffe auf Kiel gelegt. Bereits wenige Monate später wurde dieser Plan zugunsten von (offiziell) 26.500 ts großen Schlachtschiffen verworfen, der späteren Scharnhorst bzw. Gneisenau.

Abkehr vom Typ Deutschland

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Mit der Aufnahme des Baus vollwertiger Schlachtschiffe nach Abschluss des Flottenabkommens mit Großbritannien änderte sich die Bewertung des Panzerschiff-Typs in der deutschen Marine. Die Konzeption des 10.000-ts-Panzerschiffes wurde endgültig nicht weiter verfolgt; die vorhandenen Schiffe wurden bald sogar als Ärgernis betrachtet, da sie nach den internationalen Regelungen als Schlachtschiffe galten, mithin also Schlachtschiff-Tonnage „wegnahmen“. Es wurde daher zeitweise an einen Verkauf der Schiffe gedacht, um an ihrer Stelle gemäß den Vereinbarungen mit Großbritannien ein weiteres Schlachtschiff bauen zu können.

  1. a b vgl. Nolte, S.28f. Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „Behncke“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  2. "Richtlinien für die Verwendung unserer Seestreitkräfte in einem zukünftigen Kriege" vom 30. April 1928, Rahn, S.274ff