Ira Rischowski (* 1899; † 1989) war eine der ersten deutschen Ingenieurinnen.[1] Sie war Mitglied der Frauen-Ingenieurgesellschaft und ebenda Ratsmitglied. Rischowki glaubte, dass die Frauen sollte Ingenieure werden sollten.

Leben Bearbeiten

Rischowskis Eltern waren Albert Rischowski (* 1848) and Ida geb. Salomonsohn (1867–1943). Sie war das erste von vier Kindern.[1] Die Kinder waren jüdischer Herkunft, aber sie wurden als Christen getauft. Ihr Vater arbeitete in Werften und er zeigte, wie ihre Schiffe genietet wurden. Das inspirierte sie, ingenieuren zu wurden.[1]

In 1919 wurde sie die erste frau Ingenieur am Darmsadt Technische Universitat zu studieren.[2] Sie arbeitete sechs Monate in einem Landtechnikunternehmen, das ihr geholfen hat, einen Platz im Universitat zu bekommen.[2] Ab 1928 wurde Riskowski Ingenieurin und arbeitete für Siemens-Schuckert, eine Elektrofirma.[2] Ab 1930 trat sie die Verein Deutscher Ingenieure (VDI) bei.[2] Ab 1933 gründete der Verband Deutscher Ingenieure (VDI) eine Frauengruppe, die jedoch der nationalsozialistischen Partei sehr nahe stand, und Rischowksi würde nicht mitmachen.[2]

Beruflicher Werdegang Bearbeiten

Rischowski wurde von der NSDAP verfolgt, weil ihre Eltern Juden waren und wegen ihrer sozialistischen Ansichten.[3] In 1936 kam sie nach England an, da sie ein Visum für die Arbeit als Hausangestellte bekommen konnte.[4][5]

Literatur Bearbeiten

  • Ira Rischowski: Wie ich Ingenieur wurde. In: Gisela Dischner (Hg.): Eine stumme Generation berichtet. Frauen der dreißiger und vierziger Jahre. Frankfurt a.M., 1984, S. 87–111.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c Rischowski, Ira (Oral history). Abgerufen am 23. Januar 2020 (englisch).
  2. a b c d e Graeme Gooday: Ira Rischowski: refugee engineer. 19. September 2019, abgerufen am 25. Januar 2020 (britisches Englisch).
  3. Rischowski, Ira (Oral history). Abgerufen am 24. Juni 2020 (englisch).
  4. Rose Holmes: Love, labour, loss: women, refugees and the servant crisis in Britain, 1933–1939. In: Women's History Review. Band 27, Nr. 2, 2018, ISSN 0961-2025, S. 288–309, doi:10.1080/09612025.2017.1327096.
  5. Mario Cacciottolo: Scrubbing floors to escape from Hitler. In: BBC News. 8. März 2012 (bbc.com [abgerufen am 24. Juni 2020]).