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Walerian Grigorjewitsch Madatow (Rostom Madatjan). Portrait gefertigt von George Dawe aus dem Jahre 1820. Militärgalerie, Eremitage (Sankt Petersburg).

Walerian Grigorjewitsch Madatow (*1782 in Awetaranoz, Bergkarabach, Russisches Reich, † 4. September 1829 in Schumen [1] , ebd.; russisch Валериан Григорьевич Мадатов) war ein russischer Fürst und Generalleutnant. Seine Eltern waren Armenier, sein armenischer Name lautete Rostom Madatjan (armenisch Ռոստոմ Մադաթեան [2]). Madatow ist die russifizierte Form des Nachnamens seiner Mutter, Madatjan.

Leben Bearbeiten

Herkunft und Jugend Bearbeiten

Walerian Madatow wurde 1782 in Awetaranoz bei Schuschi in Bergkarabach geboren. Der traditionellen Geschichtsschreibung zu Folge entstammte er mütterlicherseits einer armenischen Fürstenfamilie in Karabach (siehe Melik) des Namens Madatjan. 1899, im Alter von 17 Jahren [3] (anderen Quellen zu Folge schon 1897 [4]), besuchte er im Gefolge einer Delegation armenischer Adeliger den Zarenhof in St. Petersburg, die dort um Unterstützung gegen die Perser ersuchte [5]. Bergkarabach (auf armenisch Arzach genannt) gehörte zu jener Zeit zu Persien. „Die armenische Bevölkerung von Karabach-Arzach war gezwungen, entweder ihre uralte Heimat zu verlassen oder sich in die Berge zurückzuziehen. Auf diese Weise konnte die armenische Bevölkerung von [Bergkarabach] überleben, die im 16.-18. Jh. mehrere Fürstentümer (‚Melikutjun‘) gebildet hatte und in einem hartnäckigen Kampf um die Befreiung von der persischen Fremdherrschaft im Bündnis mit Georgien und Russland führte.“ [6] begann seinen Dienst in der Armee des Zaren.

Alternative Theorie zur Herkunft Bearbeiten

Der Kaukasusforscher Weidenbaum nahm an, dass Madatow ein Bastard gewesen sei und sein wahrer Vater ein Stallknecht bei Melik Schach-Nasar II. namens Grigor Grigorjan (armenisch Գրիգոր Գրիգորեան [7]). [8].

In russischen Diensten Bearbeiten

 
Die armenische St. Katherinenkirche in St. Petersburg, erbaut von Georg Friedrich Veldten 1771-1776.

In Sankt Petersburg erhielt Madatow Unterstützung von ortsansässigen Armeniern, u.a. der Familie Lasarjew (Lasarjan) und von dem armenischen Erzbischof Johannes (Hovhannes/Ioann). Madatow wohnte im Hause von Ioann Lasarjew (1735-1801).

Madatow zeichnete sich zum ersten Male im Verlauf des Türkenkrieges (1807-1812) aus. 1812, im Vaterländischen Krieg, kommandierte er Kampfgruppen in vorderster Reihe und war dabei insbesondere bei Kobrin, Gorodetscho, Borissow und der Einnahme von Wilna (litauisch Vilnius) erfolgreich. 1813 wurde er bei Leipzig verwundet (möglicherweise während Völkerschlacht bei Leipzig 16.-19. Oktober 1813).

 
Die persische Festung von Schuschi.

1816 wurde Madatow zum Kommandanten der russischen Truppen im Khanat Karabach ernannt, im folgenden Jahr auch vom Khanat Scheki und vom Khanat Schirwan. Als Alexei Petrowitsch Jermolow, Generalgouverneur der transkaukasischen Provinzen 1818 die Tschetschenen besiegte, war Madatow sein wichtigster Helfer, покоривший восставших жителей Табасаранской области, терекоменских лезгинцев, жителей Каракайдакской провинции, повсюду действуя с небольшим отрядом, преимущественно из «татарских войск».

Затем он помог Ермолову одержать блистательную победу над акушинцами под Лавашей и занять их главное укрепление — Акушу. В 1820 Мадатов разбил казыкумыкского хана Сурхая и за две недели покорил всё ханство; организовал в нём суды, провёл дороги, учредил казачьи посты, способствовал развитию торговли и промышленности, разведению шелковичных садов, основанию конских заводов и т. п.

 
Festung in Schumen.

1826 schlug Madatow die Perser bei Şämkir (Шамкир) vernichtend, vertrieb Назар-Али-хана aus Jelisawetpol (heute Gäncä, Aserbeidschan; russisch Gjandsha (Гянджа) armenisch Gandsak (Գանձակ)) und half Iwan Fjodorowitsch Paskewitsch, шах Abbas Mirza zu besiegen und die Festung von Schuschi einzunehmen. Am 28. September 1828 wurde er zum Generalleutnant befördert. Перейдя в 1828 в армию, действовавшую в европейской части Турции, (Thrakien) он одержал над турками две блестящих победы, около Правод и под Шумлой, но вскоре после последнего сражения заболел и умер. Солдаты любили Мадатова и безгранично ему доверяли.

Übersicht der Ehrungen Bearbeiten

Russische Verdienstorden Bearbeiten

7. Russischer Türkenkrieg 1806-1812 Bearbeiten

  • St.-Annenorden dritter Klasse за храбрость в боях под Браиловым.
  • St.-Wladimir-Orden vierter Klasse im Jahre 1809 [9] за бой при взятии Кюстенджи.
  • Goldener Degen mit der Aufschrift „Für Tapferkeit“ im Jahre 1809 [10] за бой под Расеватом.
  • St.-Annenorden zweiter Klasse im Jahre 1812 [11] за бой между селами Калипетро и Канаклы
  • St.-Georgsorden vierter Klasse am 11. April 1811 [12] за бой в деревне Чаушкиой (захватил орудие).

Vaterländischer Krieg Bearbeiten

  • Goldener Säbel mit Brillanten und der Aufschrift „Für Tapferkeit“ im Jahre 1813 [13] за бой у Плещеницы (взял в плен двух генералов).
  • St.-Annenorden zweiter Klase mit Brillanten im Jahre 1814 [14] за бой под Кобриным.
  • St.-Georgsorden dritter Klasse am 22. Februar 1813 [15] (Madatow nahm August Ludwig von Nostitz [???] gefangen) за бой под Калишем (пленил саксонского генерала Ностица).
  • St.-Wladimir-Orden за сражение при Люцерне.

Kaukasuskrieg Bearbeiten

  • St.-Annenorden im Jahre ersten Grades за покорение в Табасаранской области и Карандайк.
  • St.-Annenorden 1819 [16] erster Klasse mit Brillanten за победу над акушинцами.
  • St.-Georgsorden за покорение Казыкумыкского ханства.

Russisch-Persischer Krieg (1826–1828) Bearbeiten

  • Zweiter goldener Säbel mit Brillanten und der Aufschrift „Für Tapferkeit“ für den Sieg über die Vorhut (Avantgarde) der Truppen von Abbas Mirza

Русско-турецкая война 1828—1829 годов Bearbeiten

Preußischer Verdienstorden Bearbeiten


Denkmal Bearbeiten

Im November 2007 wurde Madatow in der bulgarischen Stadt Schumen mit militärischen Ehren ein Denkmal eingeweiht. Zugegen waren unter anderem der stellvertretende bulgarische Verteidigungsminister Spas Pantschew (Спас Панчев), der Bürgermeister Wesselin Slatew (Веселин Златев), der Metropolit Kyrill von Warna und Weliki Preslaw (Кирил (митрополит)), der russische Generalkonsul in Warna, А. Щелкунов, sowie Vertreter der der Familie Madatjan und der Armenischen Apostolischen Kirche.

Literatur Bearbeiten

*Dubrovin, «V.G. Madatov» (in «Russkij mir», 1872, № 297) *«Knjanz‘ V.G.Madatov» (in «Russkaja starina», 1873, № 1) *«Žizn‘ general-lejtenanta Madatova» (Sankt Petersburg, 1874)

http://mir.voskres.ru/mirbo09/a10.html [Zugriff am 7. Februar 2008]

[Zugriff am 7. Februar 2008]

Fragen bei bg:Шумен warum Шумла

Fußnoten Bearbeiten

  1. http://mir.voskres.ru/mirbo09/a10.html [Zugriff am 7. Februar 2008]
  2. Dies ist die historisch korrekte Schreibung. Im Neuostarmenischen werden seit der sowjetischen Rechtschreibreform der armenischen Sprache 1922-1924, die die meisten Ostarmenier befolgen, auch historische Begriffe rückwirkend entsprechend den neuen Regelungen geschrieben. Das Ergebnis ist Մադաթյան. Westarmenier und manche orthographisch konservative Ostarmenier bevorzugen die hergebrachte Rechtschreibung und in Folge dessen weiterhin die originäre Schreibweise des Namens.
  3. http://mir.voskres.ru/mirbo09/a10.html [Zugriff am 7. Februar 2008]
  4. |geocities.com [Zugriff am 7. Februar 2008]
  5. |geocities.com [Zugriff am 7. Februar 2008]
  6. Rau, Johannes: Der Nagorny-Karabach-Konflikt (1988-2002). Ein Handbuch. Berlin: Verlag Dr. Köster, 2003; S. 11.
  7. Dies ist die historisch korrekte Schreibung. Vgl. Fußnote 2.
  8. http://mir.voskres.ru/mirbo09/a10.html [Zugriff am 7. Februar 2008]
  9. http://www.museum.ru/museum/1812/Persons/russ/ra_m01.html [Zugriff am 7. Februar 2008]
  10. http://www.museum.ru/museum/1812/Persons/russ/ra_m01.html [Zugriff am 7. Februar 2008]
  11. http://www.museum.ru/museum/1812/Persons/russ/ra_m01.html [Zugriff am 7. Februar 2008]
  12. http://www.museum.ru/museum/1812/Persons/russ/ra_m01.html [Zugriff am 7. Februar 2008]
  13. http://www.museum.ru/museum/1812/Persons/russ/ra_m01.html [Zugriff am 7. Februar 2008]
  14. http://www.museum.ru/museum/1812/Persons/russ/ra_m01.html [Zugriff am 7. Februar 2008]
  15. http://www.museum.ru/museum/1812/Persons/russ/ra_m01.html [Zugriff am 7. Februar 2008]
  16. http://www.museum.ru/museum/1812/Persons/russ/ra_m01.html [Zugriff am 7. Februar 2008]
  17. http://www.museum.ru/museum/1812/Persons/russ/ra_m01.html [Zugriff am 7. Februar 2008]
  18. http://www.museum.ru/museum/1812/Persons/russ/ra_m01.html [Zugriff am 7. Februar 2008]


[1]


[|Golos Armenii, 27. November 2007] [Zugriff am 7. Februar 2008] [|Golos Armenii, ??? 2007] [Zugriff am 7. Februar 2008]

Personendaten

[[Kategorie:Armenier]] [[Kategorie:geboren 1782]] [[Kategorie:gestorben 1822]] [[Kategorie: [[Kategorie:Russian commanders of the Napoleonic Wars [[Kategorie:Militärperson (Russland)]] [[Kategorie:Person in den Koalitionskriegen (Russland)]] [[Kategorie:Bergkarabach]] [[Kategorie:Träger des Pour le Mérite (Militärorden)]] [[en:Valerian Madatov]] [[ru:Мадатов, Валериан Григорьевич]] [[pl:Walerian Madatow]]

  1. http://www.museum.ru/museum/1812/Persons/russ/ra_m01.html