Version vom 4. Februar 2015, 12:47 Uhr

Abdullah Görken (* 7. Mai 1981 in Bingöl) ist ein türkischer Sänger, Gitarrist und Liedermacher mit kurdischer Herkunft, der unter dem Namen Görken auftritt.

Görken wurde in der Provinz Bingöl in Ostanatolien geboren. Er lebte dort bis 1994, ehe seine Familie nach Deutschland umzog. Dort schloss er seine schulische Ausbildung ab. Er hatte bereits in Bingöl seine musikalische Ausbildung begonnen, setzte sie in Deutschland fort und studierte schließlich Musik in Augsburg und Nürnberg. Wikipedia:Belege

Ausbildung und Karriere

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Die erste Berührung mit Musik hatte er in seiner Kindheit, als er von seiner Mutter „Denbej, Stran und Kilam-Lieder“ (traditionelle kurdische Lieder) hörte. Neben dem Gesang entdeckte er ebenfalls früh seine Passion für Gitarre und Baglama. In Deutschland sang er in einem türkischen Volksmusikchor und als er 1996 den Komponisten und Baglama-Virtuosen Kemal Dinc kennenlernte, der heute Dozent an der „World Music Academy Cordats“ in Rotterdam ist, nahm er bei ihm Unterricht in Baglama, klassischer Gitarre und allgemeiner Musiktheorie. Später arbeitete er mit dem Komponisten und virtuosen Gitarrenspieler Sanel Sabitovic, der heute als Musikdozent in Sarajewo lehrt. Von 2003 bis 2006 studierte Görken an der Berufsfachschule für Musik in Kronach. Anschließend setzte er sein Studium an der Leopold-Mozart-Universität in Augsburg bei Thomas Königs fort. Mit ihm wechselte er 2007 an die Universität für Musik nach Nürnberg, wo Görken 2011 graduierte.

Weil er die Entwicklung musikalischer Talente nicht nur für sich selbst als wichtig und bereichernd empfand, lehrte er zuerst kurze Zeit an einer Musikschule in Köln. Dann gründete er selbst in Nürnberg die „School of Music Eibach“. Parallel dazu entwickelte er seinen eigenen Musikstil weiter, hieraus entstand 2013, in Zusammenarbeit mit Kemal Dinc, sein erstes Solo-Album „Rèya Dür“. Die Lieder singt er in türkischer, kurdischer und zazaischer Sprache. Das Album wurde von Ses-Plak in Istanbul produziert und 2014 veröffentlicht. Obwohl er seine Wurzeln weiterhin in der anatolischen Volksmusik hat, erweitert er seine Musik um Elemente des Jazz, die damit sehr facettenreich die Vielfalt der Weltmusik darstellt. Seine Texte schreibt Görken in kurdischer Sprache. Er spielte diverse Konzerte in Synagogen, Kirchen und bei Weltmusikfestivals, dabei schätzt er es, zusammen mit anderen Musikern, tief in die Musik einzutauchen und dem Publikum die Vielfalt seiner Ausrichtung der Weltmusik auf höchstem Niveau nahe zu bringen.

Diskografie

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  • Rèya Dür 2013

Einzelnachweise

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