Muzaffariden KEINER von denen hat eine eigene Seite. Seite über die Dynastie ist winzig

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Herrscherliste ---- (STIMMT DIE?) Bearbeiten

  • Mubariz ad-Din Muhammad ibn Muzaffar, 1314–1358
  • Dschamal ad-Din Abu l-Fawaris Schah-i Schudscha, 1358–1364 und 1366–1384
  • Qutb ad-Din Schah Mahmud, 1364–1366
  • Mudschahid ad-Din Zain al-Abidin Ali, 1384–1387
  • Imad ad-Din Sultan Ahmad, 1387–1391 (in Kirman)
  • Schah Yahya, 1387–1391 (in Schiraz)
  • Sultan Abu Ishaq, 1387–1391 (in Siradschan)
  • Schah Mansur, 1391–1393

und dann die InjuideN Bearbeiten

https://en.wikipedia.org/wiki/Injuids

THE JALAYIRIDS, MUZAFFARIDS AND SARBADARS I

by H.R.ROEMER, Emeritus Professor of Islamic History, University of Freiburg

in

THE CAMBRIDGE HISTORY OF IRAN Volume 6 THE TIMURID AND SAFAVID PERIODS

edited by

PETER JACKSON and LAURENCE LOCKHART, Cambridge, 1986, Cambridge University press

  • Sharaf al-Din Mahmud Shah (1304–1325)
  • Amir Ghiyas al-Din Kai-Khusrau (1336–1338/9)
  • Amir Jalal al-Din Mas'ud Shah (in opposition to Kai-Khusrau) (c. 1338 – c. 1342)
  • Shams al-Din Muhammad (in opposition to Mas'ud Shah) (1339)
  • Shaikh Jamal al-Din Abu Ishaq (c. 1343–1357)
  • WIE HÄNGEN DIE ZUSAMMEN? Ist doch teilweise das gleiche Gebiet. Ganzschön kriegerische Zeit. Die Konflikte zwischen Injuiden und Muzzafariden sind nirgendwo dargestellt. Das wird wohl eher ein größeres Projekt....


Geschichte




in der Region Fars ab ca. 1300 zu derartigem Reichtum, dass sih

Die

Die Injuiden Bearbeiten

Die Familie führte ihre Dynastie auf den mystischen Gelehrten ʿAbdallāh al-Ansārī zurück und gelangte ab 1307 als Finanzverwalter Chan Öldscheitüs zu großem Reichtum. In Folge der abnehmenden militärischen Kontrolle des mongolischen Ilchanats im frühen 14. Jahrhundert, machten sich auf dem Gebiet des heutigen Irak und Iran diverse Dynastien von Warlords selbständig. Bis zur Machtübernahme des Timuridenreichs bekämpften sich diese Warlords in wechselnden Allianzen gegenseitig und tauchten Persien in einen ständigen Bürgerkrieg. Eine dieser Dynastien waren die Injuiden. Ab 1325 waren sie zu einer Bürgerkriegspartei geworden. Verschiedene Familienmitglieder gingen wechselnde Alianzen mit den Tschupaniden und Dschalairiden ein und hoben Heere aus, mit dem Ziel die Herrschaft im Südiran zu erlangen. Teils bekämpften sich dabei die Armeen verschiedener Familienmitglieder gegenseitig.

Übernahme von Shiraz Bearbeiten

Mit Unterstützung der Tschupaniden gelang Abu Ishaq Inju 1343 eine unumstrittene Herrschaft über die Region Fars, die Küste des persischen Golfs und Isfahan zu übernehmen. Nach 20 Jahren Bürgerkrieg hatten sich damit die Verhältnisse im Südiran vorübergehend stabilisiert und es kann für diese Zeit von einem Injuiden-Reich gesprochen werden. Die Hauptstadt seines Reiches richtete er in Schiras ein. Während seiner Herrschaft unternahm Abu Ishaq mehrere erfolglose Feldzüge zur Eroberung Ausdehnung seines Reiches nach Norden, so wurden Kerman und Yazd mehrfach erfolglos von Abu Ishaqs Truppen belagert. Der Legende nach, sollen die Eiwohner Yazds während der Belagerung 1350 aus Nahrungsmangel auf Kannibalismus zurückgegriffen haben. Gerade aus diesen Städten, in denen der Haß auf Abu Ishaq besonders groß war, rekrutierten die Muzaffariden unter Mubariz al-Din Muhammad Truppen für die Belagerung von Shiras 1352 - 1353. Im Zuge eines Versuchs der Stadtbevölkerung, Abu Ishaq zu stürtzen, floh er nach Isfahan. 1357 wurde auch Isfahan, die letzte Bastion der Injuiden, eingenommen und Abu Ishaq hingerichtet.

Muzaffariden Bearbeiten

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Das Reich der Muzaffariden in violett, daneben die Reiche der Tschupaniden (blau), Dschalairiden (grün) und Indschuiden (gelb)

Die Muzaffariden (persisch مظفریان) waren eine persische Dynastie, die von 1318 bis 1393 im Südiran und Kurdistan herrschte.


Ursprünglich stammte die Dynastie aus Chorasan. Unter der Herrschaft der Ilchane wurde aber der Namensgeber Sharaf ad-Din Muzaffar Statthalter von Meybod bei Isfahan.


Sein Sohn Mubariz ad-Din Muhammad besetzte 1318 oder 1319 Yazd und erzwang seine Anerkennung als Statthalter. Mit dem Tod des Ilchans Abū Saʿīd 1335 begann eine Zeit des Bürgerkriegs, in dem verschiedene Familienclans in häufig wechselnden Alianzen versuchten, eine Herrschaft über einen möglichst großen Teil Persiens zu erlangen.

Mubariz ad-Din dehnte seine Herrschaft aus und eroberte in den frühen 1340er-Jahren die Städte Kerman und Bam. Es ergab sich ein Konflikt mit den benachbarten Indschuiden, die mehrfach versuchten Teile des Muzaffariden-Reichs zu erobern. Mubariz ad-Din setzte zum Gegenschlag an und eroberte 1353 die Stadt Schiraz, die zur neuen Hauptstadt der Muzaffariden wurde. Mit der Eroberung Isfahans 1357 gelang es final die rivalisierende Indschuiden-Dynastie zu zerschlagen, womit die Muzaffariden zur stärksten Macht in Persien aufstiegen. Kurzzeitig konnte Mubariz ad-Din seine Herrschaft weit in den Nord-westen bis nach Täbris ausdehnen, so dass das Emirat 1357 seine größte Ausdehnung erreichte. Unter militärischem Druck durch die Dschalairiden gelang es allerdings nicht, ein so großes Reich zu halten. Nach diesem militärischen Misserfolg kam es zu einem Putsch unter Führung von Mubariz ad-Dins Sohn Shah Shoja, der seinen Vater 1358 unterwarf und die Stellung des Emirs einnahm.

Shah Shoja Bearbeiten

Mit dem Tod Mubariz ad-Din wurde die Muzaffariden-Dynastie die 1360-er-Jahre hindurch instabil. Seine Söhne Shah Shoja und Shah Mahmud bekriegten sich gegenseitig um die Nachfolge ihres Vaters. Aus einer Bürgerkriegspartei waren zwei geworden, da neben der Rivalität der Brüder die Rivalität mit den benachbarten Dschalairiden und Tschipaniden bestehen blieb. Mit dem Tod Shah Mahmuds 1374 stabilisierte sich die Herrschaft Shah Shojas, der nun ein Territorium von Hormozgan im Südosten, bis Soltaniye im Nordwesten beherrschte. Schah Shoja gillt als großer Förderer von Kunst und Kultur, insbesondere in seiner Residenzstadt Shiraz, was primär in der Lyrik des Poeten Hafis überliefert ist, der zahlreiche Lobeshymnen auf den Emir verfasst hat.

Abstieg und Zerfall Bearbeiten

Wie bereits nach dem Tod Mubariz ad-Dins brach auch nach Shah Shojas Tod ein innerdynastischer Machtkampf zwischen seinen Söhnen aus. Ein neuer Machtfaktor bei diesen Fehden war der Warlord Timur. Dessen Truppen fielen mehrfach ins Muzaffaridenreich ein und zerschlugen es in verschiedene Territorien, in denen verschiedene rivalisierenden Muzaffaridenherrscher zu reinen Stadthaltern Timurs degradiert wurden. Nachdem es dem Muzaffariden Shah Mansur gelungen war, 1391 die Teilreiche wiederzuvereinen, entschied sich Timur, die Herrschaft final zu zerschlagen. Timurs Sohn Schah Ruch fiel mit seiner Armee ins Muzaffaridenterritorium ein. 1393 wurden die Söhne Shah Shojas hingerichtet und das Territorium ins Timuridenreich eingegliedert.

Allerdings brachen nach 1387 Machtkämpfe innerhalb der Dynastie aus, die dann 1393 von Timur beseitigt wurde.

Herrscherliste Bearbeiten

  • Mubariz ad-Din Muhammad ibn Muzaffar, 1314–1358
  • Dschamal ad-Din Abu l-Fawaris Schah-i Schudscha, 1358–1364 und 1366–1384
  • Qutb ad-Din Schah Mahmud, 1364–1366
  • Mudschahid ad-Din Zain al-Abidin Ali, 1384–1387
  • Imad ad-Din Sultan Ahmad, 1387–1391 (in Kirman)
  • Schah Yahya, 1387–1391 (in Schiraz)
  • Sultan Abu Ishaq, 1387–1391 (in Siradschan)
  • Schah Mansur, 1391–1393

Dschalairiden Bearbeiten

Die Dschalairiden waren eine mongolische Dynastie, die nach dem Zerfall des Ilchanats im 14. Jahrhundert ein Sultanat im Irak, Iran und Aserbaidschan beherrschte.

Aufstieg Bearbeiten

Der frühester Vorfahre, auf den sich die Dschalairiden zurückführen lassen, war Ilge Noyan, ein Verwaltungsbeamter und vertrauter Hülegü Khans, der aus den Steppenländern nahe des Fluß Onon stammte. Der Name Dschalariden soll auf einen Stammesnamen aus dieser Region zurückgehen. Während Hülegüs Persienfeldzug gegen die Abbasiden und insbesondere bei der Eroberung von Bagdad 1258 hat Ilge Noyan, auch bekannt als Köke Ilge (Ilge der Blaue), Truppen befehligt. Nach der Eroberung war er als Statthalter, als Emir von Bagdad, mit dem Wiederaufbau der Stadt betraut und wurde damit zu einem der wichtigsten Verwalter des sich festigenden Ilchanats. Auch bei der Verteidigung des neu gewonnenen Territoriums gegen die Mamluken spielte Ilge Noyan eine wesentliche Rolle. Er verstarb kurz nach dem Tod Hülegüs 1265. Die Nachfahren Ilge Noyans blieben hochrangige Beamte im Dienst nachfolgender Ilchane, mehrere Dschalairiden heirateten in die Familie der Ilchane ein.

Nach dem Tod Abu Sa'id Khans 1335 konkurierten verschiedene Parteien um den Thron des Ilchanats. Die innere Stabilität des Reiches war zerbrochen und eine Periode der Machtkämpfe verschiedener lokal herrschender Thronprätendenten begann. Um die Position des Ilchans zu gelangen benötigten die Ilchane nun die Unterstützung lokaler Kommandanten. De facto war die Macht der Dschingisiden damit gebrochen und die Ilchane wurden zu einer Art Marionettenherrscher degradiert. Das Gebiet des zerbrechenden Ilchanats stürzte in Jahrzehnte des Bürgerkriegs, in dem verschiedene Warlords in wechselnden Allianzen und Herrschaftsgebieten versuchten, möglichst große Territorien zu erobern.

Einer dieser Warlords war Hasan Buzurg aus dem Geschlecht der Dschalairiden, der zuvor Emir in Anatolien gewesen war. Unterstützt von einer Allianz verschiedener Emire bewegte er sich im Sommer 1336 nach Westen und es gelang, den kindlichen Thronprätendenten Muhammad Khan in Täbris als Herrscher über Ostanatolien und Aserbaidschan zu installieren. Bereits im folgende Frühjahr zog sich Hasan Buzurg aus Angst vor einem Putsch, bei dem Teile seiner Truppen zu den Tschupaniden überzulaufen drohten, 1338 wieder nach Westen zurück. Während seines Rückzugs stieß er bei Aladağ mit der Armee der Tschupaniden zusammen, die seine Armee besiegten und seinen Marionetten-Ilchan Muhammad töteten. Aus seinem ursprünglichen Territorium vertrieben, gelang es seiner Armee nach Süden vorzudringen und eine Herrschaft über den Ostirak mit der Hauptstadt Bagdad zu errichten.

In den folgenden Jahrzehnten unterstützte Hasan Buzurg wechselnde Thronprätendenten und Allianzen und griff immer wieder in den andauernden Bürgerkrieg ein. Mehrfach versuchte er erfolglos Aserbaidschan zurückzuerobern. Offiziell blieb er dabei stets Vasall eines Ilchans, obwohl seine Herrschaft de facto unabhängig war. Umgekehrt wurde Bagdad mehrfach von den Tschupaniden attakiert, es gelang Asan Buzurgs Armee jedoch die Stadt zu halten. Die 1340-er und 1350-er Jahre waren geprägt von Armut und Hunger, sodass viele Einwohner des Dschalairiden-Emirats nach Ägypten und Syrien auswanderten, weiter verschlimmert wurde die Lage durch einen Ausbruch der Pest 1347. Hasan Buzurg verstab 1356.

Unabhängigkeit unter Shay Uway Bearbeiten

Hasans Sohn Shayk Uway nutzte als erster aus dem Geschlecht der Dschalairiden den Titel Sultan. Prestige und Einfluss der Famile Khan waren inzwischen soweit gesunken, dass keine Notwendigkeit mehr bestand, die eigene Herrschaft durch eine Position als Nachfolger Dschingis Khans zu legitimieren, sodass die Dschalairiden nun offen als Herrscher auftreten konnten.

1357 wurde der Tschupaniden-Herrschaft über Aserbaidschan durch die Goldene Horde unter Dschani Beg ein Ende gesetzt. Kurz darauf verstab Dschani Beg und mit seinem Tod schwand die Autorität der Goldenen Horde. In verschiedenen Teilen des Reiches der Goldenen Horde erklärten sich nun Emire für unabhängig, so auch in Täbris. Die durch die hieraus entstandenen inneren Konflikte ausgelöste militärische Schwäche nutzten zuerst die Muzaffariden, die jedoch nicht genug Truppen aufwenden konnten Täbris langfristig zu halten. So gelang es ein Jahr später Shayk Uway die Stadt einzunehmen und damit das zu verwirklichen, was seinem Vater nie gelungen war, eine Dschalariden-Herrschaft über die reiche Handelsstadt, von der als Hauptstatt der Ilchane ein großes Prestige ausging, zu installieren.

In den nächsten Jahren vergrößerte Shayk Unway sein Reich in dem er etwa die Qara Qoyunlu unterwarf und in Aserbaidschanan diverse Emire entmachtete und ihre Kleinreiche in sein Herschaftsgebiet eingliederte. Ein Komplott, seinen Vasallen Shah Mahmud als Herrscher des Muzaffaridenreichs zu installieren, mißglückte. Das Dschalairiden-Reich hat in den späten 1360er-Jahren seine größte Ausdehnung und reichte vom persischen Golf bis nach Aserbaidschen. Shayk Unway und seine Untergebenen schufen ein Narrativ, aus dem heraus begründet wurde, dass die Dschalairiden gerechte, gottesfürchtige muslimische Herrscher und zugleich die rechtmäßigen Nachfolger der Ilchane seien. Gerade durch die Pflege einer kulturellen Herscherverehrung und eine Förderung der Kunst bemühte er sich, seine Akzeptanz in der Bevölkerung zu steigern, wovon z.B. die zahlreichen überlieferten Gedichte seiner Hofdichter Rami Tabirizi und Salman Savaji zeugen.

Die letzten Jahre der Herrschaft Shayk Unways waren geprägt von einer Reihe von Naturkatastrophen. 1369 kam es zu einer erneuten Pestwelle im Dschalairidenreich. 1270 wurde bei einer Flut fast die ganze Stadt Täbris zerstört. 1374 ereilte Bagdad das gleiche Schicksal. Zudem starben verschiedene Mitglieder der königlichen Familie und ihr loyale Emire.

Zeit Timurs Bearbeiten

Nach dem Ableben Shayk Unways 1374 zeigte sich, wie sehr die Macht der Dschalairiden unter den Naturkatastrophen und Toden gelitten hatte. Der eingesetzte Nachfolger Shayk Hasan wurde von den ihm untergebenen Emiren nicht unterstützt und direkt nachdem er den Thron bestiegen hatte von seinem Bruder Hussain entmachtet und hingerichtet. 1382 sollte Hussain das gleiche Schicksal erleiden, als er von seinem Ahmad ermordet wurde. Der Sultan war in dieser Periode nicht mehr unumschränkter Herrscher, sondern die Emire erlangten wieder mehr Autonomie, sodass die Dschalairiden viel Energie in den Erhalt innenpolitischer Stabilität investieren mussten.

In den 1380er-Jahren stieg auch der Druck von außen. 1384 berührte erstmals ein Feldzug Timur Lenks das Dschalairiden-Reich. Timur eroberte Soltaniye und setzte Adel Aqa, einen langjährigen innenpolitischen Rivalen der Herrscherfamilie, als Statthalter ein. 1385 kam es zu einem Einfall der Goldenen Horde unter Toktamisch. 1386 drang Timur zum zweiten Mal ins Reich ein, eroberte Täbris undvübertrug auch diese Stadt Adel Aqa. Seine Armee drang weiter nach Norden vor und eroberte Aserbaidschan, wo Timurs Sohn Miransah mit einem Militärkontingent zurückblieb. Sultan Ahmad zog sich nach Bagdad zurück. Zu ihren Förderern und Verbündeten wurden nun die westlich gelegenen Dynastien der Mamluken unter Sultan Barqūq, und der Ottomanen unter Bayezid I., die das Dschalairiden-Territorium als Pufferzone einer direkten Nachbarschaft mit Timur vorzogen. Die Dschalairiden waren nun die letzte der den Iran des 14. Jahrhunderts beherrschenden Dynastien, die noch autonom von Timur bestand.

Mehrfach wurde Bagdad nun von Reiterheeren Timurs attakiert. Nach einer Belagerunf im Juli 1401 ordnete Timur ein Massaker an der Bevölkerung Bagdads und die Stadt wurde niedergebrandt. Sultan Ahmad war zu diesem Zeitpunkt ins Asyl am Hof Bayezids I., wo auch Quara Yusuf, Herrscher der Quara Qoyunlu, Zuflucht gefunden hatte. 1402 kehrten sie mit einer Armee zurück und kämpften mit den Osmanen in der Schlacht bei Ankara gegen Timur, verloren aber. Während der osmanische Sultan in Timurs Gefangenschaft geriet, gelang Ahmad und Quara Yusuf, die Herrschaft über die völlig zerstörte Stadt Bagdad zurückzuerlangen. Aufgrund eines Konflikts mit Quara Yusuf floh Ahmad diesmal ins Reich der Mamluken nach Aleppo, wo er, wohl aus Furcht vor Timur, eingesperrt und nach Damaskus deportiert wurde. In seiner Gefangenschaft traf er dort 1403 auch Quara Yusuf wieder, der nach einem neuen Angriff Timurs ebenfalls geflohen und festgesetzt worden war.

Untergang Bearbeiten

Nach Timurs Tod 1405 wurden die Gefangenen auf Befehl Sultan Faradschs freigelassen. Die beiden Herrscher hatten vereinbart, dass Quara Yusuf die Herrschaft über Täbris, Ahmad die Herrschaft über Bagdad übernehmen sollte, was verwirklicht wurde. Ahmad leitete ein großes Wiederaufbauprogramm für Bagdad ein. Lange sollte das Bündnis nicht bestehen. 1409 und 1410 unternahm Ahmad erfolglos Feldzüge nach Aserbaidschan. Im Sommer 1410 wurde er in Täbris gefangen genommen und hingerichtet.

1411 eroberte Quara Yusuf auch Bagdad und gliederte die Stadt ins Reich der Quara Qoyunlu ein. Die Familie der Dschalairiden floh nach Süden und richtete in Basra ihre neue Hauptstadt ein. Der neue Dschalairiden-Herrscher Uwais II. unternahm noch zwei erfolglose Feldzüge gegen Bagdad, doch eine Herrschaft über ein größeres Territorium zu erlagen, gelang der Dynastie nicht mehr. 1432 wurde Hussain II., der letzte Lokalherrscher aus dem Geschlecht der Dschalairiden von den Quara Qoyunlu abgesetzt.


Family tree Bearbeiten

 
 
 
Husein Gurkan
 
daughter of Arghun
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Hasan Buzurg
1336–1356
 
Dilshad Khatun
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Uvais I
1356–1374
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Alishah
 
Husain I
1374–1382
 
 
 
Ahmad
1383–1410
 
Hasan
1374
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Shah Valad
1410–1411
 
Tandura Khatun
 
 
 
Al'a od-Dowleh
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Mahmud
1411–1415
 
Uvais II
1415–1421
 
Mohammed
1421–1422
 
Husain II
1424–1432
 
 
 
 

https://en.wikipedia.org/wiki/Rami_Tabrizi

Das Dschalairiden-Reich (grau) zum Zeitpunkt seiner größten Ausdehnung um 1370



Tschupaniden Bearbeiten

ie Tschupaniden, auch bekannt als Sulduz oder Tschobaniden (سلسله امرای چوپانی, Amir Tschupani), waren eine mongolischen Dynastie, die von 1335 bis 1357 in Persien herrschte.[1] Anfangs dienten sie unter den Ilchanen und hatten nach dem Zerfall des Ilchanats de facto die Kontrolle über das Reich. Die Tschupaniden machten Arrān (in Aserbaidschan) zu ihrer Festung, während die Dschalairiden Bagdad kontrollierten.

 
Das Reich der Tschipaniden in blau, daneben die Reiche der Dschalairiden (grün), Muzaffariden (violett) und Indschuiden (gelb)

Frühe Tschupaniden Bearbeiten

Die frühen Tschupaniden waren Mitglieder des Sulduzstammes. Sorgan Sira war einer der ersten wichtigen Tschupaniden und diente Dschingis Khan während dessen Aufstieg zu Macht. Später lebten die Tschupaniden unter der Herrschaft der Ilchane. Ein Nachfahre des Sorgan Sira namens Amir Tuda'un wurde 1277 in einer Schlacht bei Elbistan gegen die Mameluken getötet. Er hinterließ einen Sohn namens Malek, der der Vater des Namensgebers der Dynastie Amir Tschupan war.

Amir Tschupan und seine Söhne Bearbeiten

Während des frühen 14. Jh. diente Amir Tschupan beginnend mit Ghazan Ilchan unter drei Herrschern der Ilchane. Als ein bemerkenswerter Befehlshaber erlangte Tschupan Einfluss über die Ilchane und heiratete verschiedene Frauen aus der Sippe des Hülegü. Seine Macht erweckte Misstrauen unter dem Adel, der sich 1319 gegen ihn verschwor aber scheiterte. Dem Ilchan Abu Sa'id aber missfiel Tschupans Einfluss und er entfernte Tschupan erfolgreich vom Königshof. Amir Tschupan floh 1327 nach Herat, wo ihn die Kartiden hinrichteten. Mehrere seiner Söhne flohen zu der Goldenen Horde oder zu den Mameluken nach Ägypten, während andere umgebracht wurden.

Baghdad Chatun Bearbeiten

Die Tschupaniden waren aber nicht vollständig aus Persien vertrieben worden. Eine Tochter Tschupans namens Baghdad Katun erweckte das Interesse Abu Sa'ids. Als Tschupan noch lebte, heiratete diese Hasan Buzurg den zukünftigen Gründer der Dschalairiden. Aber nach Tschupans Flucht trennten sie sich und Baghdad Katun heiratete Abu Sa'id. Sie erlangte schnell Einfluss über das Reich und übte ihre Macht aus. Später wurde sie der Konspiration gegen den Ilchan verdächtigt und einige glaubten, dass sie auch den Tod Abu Sa'ids im Jahr 1335 verursacht habe. Abu Sa'ids Nachfolger Arpa Ke'un richtete sie hin.

Die Rolle während des Falls des Ilchanats und Hasan-i Kutschek Bearbeiten

Arpa Ke'uns Position stellte sich als schwach heraus; als eine Enkelin Tschupans namens Delsad Chatun nach Diyarbakir floh und den dortigen Gouverneur dazu brachte den Ilchan anzugreifen und zu besiegen. Während des nachfolgenden Streites der folgenden Jahre, stellten sich einige Mitglieder der Tschupaniden auf verschiedenen Seiten wie zum Beispiel Arpa Ke'un oder Hasan Buzurg. Der letztere heiratete Delsad Chatun, die für den Erben der Dschalairiden sorgte.

Während die Dschalairiden ihre Position im Irak stärkten, waren andere Tschupaniden auch tätig. Hasan Kucek ein Enkel Tschupans versammelte viele der Tschupanidenfamilie auf seiner Seite und besiegte die Dschalairiden 1338 und bereitete so den Weg für das Tschupanidenreich um Täbris vor. Im gleichen Jahr erhob er Sati Beg, Halbschwester Abu Sa'ids und Witwe des Amir Tschupans, auf den Thron der Ilchane. Um Sati Beg unter Kontrolle zu halten, zwang er sie Suleiman Khan, der seine Marionette war, zu heiraten.

Hasan Kucek setzte seinen Kampf gegen die Dschalairiden fort. Ein Kampf, der durch die Eingriffe von Togha Temur von Chorasan komplizierter wurde, aber familiäre Machtkämpfe waren die größte Herausforderung. Mehrere Mitglieder liefen zu den Dschalairiden über; jedenfalls war Hasan Kucek gezwungen, sich mit ihnen bis zu seinem Tod 1343 auseinanderzusetzen.

Malek Aschraf und der Zerfall der Tschupanidenherrschaft Bearbeiten

Kurz nach dem Tod Hasan Kuceks brach ein Machtkampf aus. Während dieses Konfliktes beseitigte Malek Asraf, der Bruder Hasan Kuceks, seine Onkel und brachte so bis Ende 1344 das Land der Tschupaniden vollständig unter seine Kontrolle. Wie sein Vorgänger benutzte er Marionetten als Vasallen. Unter seiner Herrschaft versuchten die Tschupaniden 1347 Bagdad den Dschalairiden zu entreißen, scheiterten daran aber genauso wie an dem Versuch, Fars 1350 von den Indschuiden zu nehmen. Während seine Herrschaft anhielt, wurde Malek Asraf immer grausamer, was zu Aufständen unter seinem Untertanen führte. Als die Truppen der Goldenen Horde das Reich der Tschupaniden überrannten und Täbris 1357 einnahmen, bedauerten nur wenige den Machtverlust der Tschupaniden. Malek Asraf wurde hingerichtet und seine Familie von der Goldenen Horde nach Norden gebracht. Malek Asrafs Nachfahren in Persien wurden letzten Endes vernichtet, was die Macht der Tschupaniden endgültig beendete.

Moderne Nachkommen Bearbeiten

Moderne Nachkommen der Tschupaniden im Iran tragen den Namen der Dynastie Amir Tschupani und sind vornehmlich in den Provinzen Nord-Chorasan, Süd-Chorasan und Razavi-Chorasan zu finden und dort besonderes um Maschhad.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Ta'rīkh-i Shaikh Uwais: History of Shaikh Uwais - by Abū Bakr al-Quṭbī Aharī, Abu Bakr al Qutbi al-Ahri, Johannes Baptist van Loon