Rostock#Religionen

Geschichte Bearbeiten

 
Marienkirche (Rostock) (weitere Abbildungen)
 
St. Jakobi um 1920
 
Das Michaeliskloster ist heute Geschichtsbibliothek

Heidentum und Katholizismus Bearbeiten

Waren die Wenden noch "Heiden", die sich gegen die gewaltsame Christianisierung wehrten, wurde der Katholizismus unter dem politischen Einfluss von Heinrich dem Löwen spätestens mit Pribislaw in Mecklenburg und somit auch der Region um Rostock eingeführt. Allerdings ist die Rostocker Geschichte durchaus auch durch Auseinandersetzungen mit der Kirche und vor allem dem Papst geprägt, der nach einem Konflikt den Kirchenbann über die Universität aussprach, die darauf für kurze Zeit aus der Stadt ziehen musste.

Reformation Bearbeiten

Nachdem 1525 vom Kaplan der Petrikirche, Joachim Slüter, ein niederdeutsches Gesangbuch mit lutherischen Liedern für „werkleute“ herausgegeben wurde, begann in Rostock die lutherische Stadtreformation, die Slüter bis 1531 durchsetzte. Nachdem er 1532 stirbt wird der Prozess von seinem Nachfolger, Dr. Johannes Oldendorp, fortgesetzt. Zeitgleich setzt sich die Reformation auch in den anderen Hansestädten durch, die zum bürgerlichen Zentrum dieser Konfession werden. Spätestens 1534 wird darauf der Katholizismus stark unterdrückt und die Katholiken als „Papisten“ beschimpft. Rostock bekam einen eigenen Superintendenten und ein eigenes geistliches Ministerium.

Während der 30-jährige Krieg für die Stadt vor allem Armut brachte, konnte der Protestantismus in der Region nur durch die Schweden erfolgreich verteidigt werden, die Rostock mit dem Schwedenzoll wirtschaftlich ruinierten.

19. und 20. Jh. Bearbeiten

Im 19. Jahrhundert zogen dann wieder Katholiken in die Stadt. Sie gründeten 1872 die erste Pfarrgemeinde seit der Reformation. Seit 1909 gab es auch wieder erstmals eine katholische Kirche in Rostock, die Christuskirche. Die Gemeinde gehörte – wie ganz Mecklenburg – zunächst zum Apostolischen Vikariat der Nordischen Missionen, dessen Jurisdiktion dauernd mit dem Bischofsstuhle zu Osnabrück verbunden war. 1930 wurde das Gebiet offiziell Teil des Bistums Osnabrück (Dekanat Mecklenburg). 1941 wurde das Dekanat Mecklenburg in einen westlichen, einen mittleren und einen östlichen Konferenzbezirk aufgeteilt. Durch die Grenzziehung nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es immer schwieriger für den Osnabrücker Bischof, seine Amtsgeschäfte in Mecklenburg wahrzunehmen. So entstand 1946 das Bischöfliche Kommissariat Schwerin, aus dem 1973 das Bischöfliche Amt Schwerin mit einem Weihbischof als „residierenden Bischof“ hervorging. Dieses ging nach Gründung des Erzbistums Hamburg 1995 in dieses neue Erzbistum über. Die Pfarrgemeinden der Stadt Rostock gehören somit heute zum Dekanat Rostock des Erzbischöflichen Amtes Schwerin innerhalb des Erzbistums Hamburg.

Im Jahre 1971 wurde die Christuskirche am Schröderplatz gesprengt. Der Pastor, der früh von den Plänen erfuhr, wehrte sich vergeblich. Als Grund angegeben wurden die Städtebaupläne, insbesondere der Verlauf der „sozialistischen Magistrale“.

Religion heute Bearbeiten

Katholische Kirche Bearbeiten

  • KSG

Evangelische Kirche Bearbeiten

  • Kirchgemeinden
  • Landeskirchliche Gemeinschaft
  • Kirchliche Einrichtungen
  • ESG

Evangelische Freikirchen Bearbeiten

  • Baptisten
  • Brüdergemeinde
  • Methodisten
  • Pfingstler
  • Charismatiker
  • Adventisten

Überkonfessionelle Gruppen Bearbeiten

  • Evangelische Allianz
  • SMD
  • CVJM

Andere Christliche Religionsgemeinschaften Bearbeiten

 Katholisch-Apostolische Gemeinde, Paulstr. 39a


  • Neuapostolische Kirche, Rostock- Innenstadt und Warnemünde, Wiesenweg


www.nak-norddeutschland.de

Juden Bearbeiten

Muslime Bearbeiten

Sonstige Bearbeiten

Atheismus Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Kirchen Bearbeiten

Freikirchen Bearbeiten

Sonstige Bearbeiten

Die " Christengemeinschaft ", Pauluskirche,

Mormonen,

Die " Zeugen Jehovas "