Pendenzen

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Standard Robot Command Interface (SRCI)

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Der Industriestandard Standard Robot Command Interface (SRCI) erlaubt es, jeden kompatiblen Roboter über jede kompatible SPS zu programmieren. Wer hat das Erfunden?

Systemaufbau

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SRCI erleichtert die standardisierte Programmierung und den Betrieb von Industrie- und kollaborativen Robotern, unabhängig von der jeweiligen SPS oder dem Roboterhersteller. Es erreicht dies durch die Standardisierung der Kommunikation zwischen der Robotersteuerung und der SPS.[1]

Anwendernutzen

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In der Praxis stellt SRCI Roboterbefehle als Funktionsblöcke innerhalb des Engineering-Tools für die SPS-Programmierung bereit. Dies bedeutet, dass Kunden ihre gesamte Maschine, einschließlich des Roboterprogramms, in derselben Entwicklungsumgebung programmieren können.[2] Darüber hinaus ermöglichen SRCI-basierte Systeme den Anwendern, ihre eigenen kundenspezifischen Bedienbildschirme zu erstellen, was die Benutzerfreundlichkeit sowohl für das Bedien- als auch für das Wartungspersonal erheblich verbessert.[3]

Marktrelevanz

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Im Jahr 2020 begannen bei PI (PROFIBUS & PROFINET International) die Arbeiten an der standardisierten Datenschnittstelle SRCI (Standard Robot Command Interface).[4] Bis zum Jahr 2024 haben fünf Hersteller Produkte mit dieser Schnittstelle auf den Markt gebracht und sieben weitere haben ihre Produkte für die nächsten Monate angekündet. Gemäss den Aussagen von PI entspricht dies 75 Prozent des Marktes.[5]

Funktionsprinzip

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SRCI basiert auf einem Remote Procedure Call System. Es erfordert zwei Haupt-Softwarekomponenten:

  • Server (Interpreter): Der Server, der auch als Interpreter bezeichnet wird, befindet sich auf der Robotersteuerung. Er bearbeitet eingehende Anfragen vom Client (der auf der speicherprogrammierbaren Steuerung oder SPS läuft).[6]
  • Client: Der Client, der auf der SPS läuft, ruft die Serverfunktionen auf, indem er Befehlsnachrichten mit den entsprechenden Argumenten an die Robotersteuerung sendet. Nach Erhalt des Befehls führt die Robotersteuerung die angegebene Funktion aus und sendet befehlsspezifische Antwortmeldungen zurück.[7][8]

Die SRCI-Kommunikation zwischen SPS und Robotersteuerung ist feldbusagnostisch, d.h. sie kann über PROFINET (isochroner Betrieb ist nicht erforderlich), aber auch über andere Feldbusse realisiert werden.

Profile und Funktionen

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SRCI spezifiziert über 115 Befehle, die von einfachen Fahrbefehlen (z. B. lineare Bewegungen) bis hin zu komplexeren Befehlen wie Kraftsteuerung reichen.

Um eine SRCI-Funktion zu nutzen, muss sie sowohl vom Server als auch vom Client unterstützt werden. Diese Befehle werden in verschiedene Gruppen eingeteilt:

  • Profil Core: Bietet grundlegende Befehle und die Kernfunktionalitäten der Schnittstelle. Jede SRCI-Implementierung in einer breiten Version unterstützt mindestens die Befehle in diesem Profil.
  • Erweitertes Profil und optionale Befehle: Hersteller können Befehle aus diesen Gruppen individuell zu ihren Implementierungen hinzufügen.

Einzelheiten darüber, welcher Befehl von welchem Hersteller unterstützt wird, finden Sie in der SRCI-Herstellerkarte.

Spezifikation

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Das Standard Robot Command Interface ist in einer Richtlinie von PI festgelegt und steht in der Version 1.4 allen Mitgliedern zum kostenlosen Download bereit.[9] Für Anwender werden von Integratoren entsprechende Softwarebibliotheken angeboten.[10]

Siehe auch

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Einzelnachweise

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  1. SRCI - Standard Robot Command Interface. Profinet International, 2024, abgerufen am 22. Juli 2024 (amerikanisches Englisch).
  2. UR: Nahtlose Integration mit Siemens PLCs. Technische Rundschau mit Polyscope, 22. April 2024, abgerufen am 24. Juli 2024.
  3. SRCI mit PROFINET: Übernahme der herstellerübergreifenden Standard-Schnittstelle für Roboter und SPS. Promwad, , abgerufen am 24. Juli 2024.
  4. An Anniversary Year for the PNO. 19. März 2024, abgerufen am 22. Juli 2024 (amerikanisches Englisch).
  5. Get Together for Robotics II – A successful conference for easier, machine-integrated robot programming. 22. November 2023, abgerufen am 22. Juli 2024 (amerikanisches Englisch).
  6. SIMATIC Robot Library. Siemens Portal, 2024, abgerufen am 24. Juli 2024.
  7. Standard Robot Command Interface (SRCI) – How-to Guide. Universal Robots Support, 28. Juni 2024, abgerufen am 24. Juli 2024 (amerikanisches Englisch).
  8. Standardisierte Schnittstelle für SPS-gesteuerte YASKAWA Roboter. Yaskawa Deutschland, 2024, abgerufen am 24. Juli 2024.
  9. Standard Robot Command Interface to PLCs. In: PI Profiles. Profinet International, 22. Februar 2024, abgerufen am 24. Juli 2024 (amerikanisches Englisch).
  10. Erfolgreiche SRCI-Implementierung in der Robotik. MESCO Engineering, 2024, abgerufen am 24. Juli 2024.

Weitere Quellen

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SPS Client: SIMATIC Robot Library. Siemens Portal, 2024, abgerufen am 24. Juli 2024.

Roboter Hersteller:

Universal Robots: Standard Robot Command Interface (SRCI) – How-to Guide. Universal Robots Support, 28. Juni 2024, abgerufen am 24. Juli 2024 (amerikanisches Englisch).

Yaskawa: Standardisierte Schnittstelle für SPS-gesteuerte YASKAWA Roboter. Yaskawa Deutschland, 2024, abgerufen am 24. Juli 2024.

Profisafe

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Omlox oder auch omlox

IEEE 802.15.4z

Die standardisierten Schnittstellen:

  • Omlox air-Interface
  • Omlox Hub API

sollten explizit erwähnt werden.

In Zusammenarbeit mit:

https://www.researchgate.net/publication/358234389_Standardisierte_Indoor-Ortung_mit_omlox_Exakte_Lokalisierung_fur_Augmented-Reality-Anwendungen_im_Bereich_Industrie_40

https://www.researchgate.net/publication/358516443_Potenzialanalyse_eines_Standards_fur_Ortungssysteme_zum_Einsatz_in_der_Produktion_und_Logistik

Ein omlox hub ist für verschiedene Betriebsszenarien konzipiert. Im Umfeld der Echtzeit-Anwendungen finden dabei häufig noch Installation in Edge-Umgebungen, z.B. in der Produktionsanlage statt. Aber auch Betriebsszenarien in der Cloud oder Mischformen können durch einen omlox hub Umsetzung adressiert werden. <nicht klar? Referenzen erforderlich>


 
Anwendungen der omlox core zone
 
Fences und Zonen in einem omlox hub

Nicht für die Veröffentlichung bestimmt

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https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Namenskonventionen#Abk%C3%BCrzungen_und_Eigennamen_mit_Abweichungen_von_den_Regeln_der_Rechtschreibung

https://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Namenskonventionen#Gro%C3%9F-_und_Kleinschreibung_des_Anfangsbuchstabens


https://youtu.be/u1wI7JU6tJc

https://youtu.be/rDWNorimI2E


Ethernet

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100BASE-T1

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100BASE-T1 IEEE 802.3bw-2015
in der von IEEE 802.3b [1] standartisierten Fast-Ethernet Definition 100BASE-T1[2] werden die Daten über ein symetrisch verdrilltes Kupferpaar mit PAM-3 vollduplex übertragen. Das Twisted-Pair-Kabel von 100 Ω Impedanz muss mindestens 66 MHz übertragen können, damit eine maximalen Länge von 15 m erreicht werden kann. Der Standard ist für Anwendungen im Automobilbereich[3] vorgesehen. Für industrielle Anwendungen wurde von der Interessengruppe Single Pair Ethernet (SPE)[4] in der IEC 63171-6 der Stecker IEC 61076-3-125 für industrielle Anwendungen von 100BASE-T1 festgelegt. 100BASE-T1 wurde vor der IEEE-Normung als BroadR-Reach entwickelt.[5]

https://webstore.iec.ch/publication/33844 IEC 63171-6:2020 Connectors for electrical and electronic equipment - Part 6: Detail specification for 2-way and 4-way (data/power), shielded, free and fixed connectors for power and data transmission with frequencies up to 600 MHz. TC 48/SC 48B

1000BASE-T1

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1000BASE-T1 IEEE 802.3bp-2016
802.3bp[6] standardisierte 1000BASE-T1[7] als Gigabit-Ethernet über eine einzelne verdrillte Zweidrahtleitung für Automobil- und Industrieanwendungen. Sie enthält Kabelspezifikationen für eine Reichweite von 15 Metern (Typ A) oder 40 Metern (Typ B). Die Übertragung erfolgt mit PAM-3 bei 750 MBd.

https://www.harting.com/sites/default/files/2019-02/Schlank%20zu%20I4.0%2001_2019.pdf

Am 23. Januar 2020 hat das Normengremium die IEC 63171-6 als internationale Norm für Single Pair Ethernet (SPE) Schnittstellen in industriellen Anwendungen veröffentlicht. Der Herausgeber ist das IEC Komitee SC 48B Kupfersteckverbinder. Die SPE Technologie ermöglicht die Übertragung von Ethernet über lediglich ein Adernpaar (single pair) durch eine symmetrische Kupferleitung. SPE eignet sich für Geschwindigkeiten von 10 Mbit/s bis 1 GBit/s. Das Single Pair Ethernet kann über eine Länge von 1000 Meter übertragen werden. Damit wird diese Technologie besonders für die Prozessautomatisierung interessant.

Zusätzlich zu den eher computerorientierten Zwei- und Vier-Paar-Varianten sind die 100BASE-T1 und 1000BASE-T1 Single-Pair-Ethernet-PHYs für Anwendungen in der Automobilindustrie[14] oder als optionale Datenkanäle in anderen Interconnect-Anwendungen vorgesehen. [8] Das Single-Pair arbeitet im Vollduplex-Betrieb und hat eine maximale Reichweite von 15 m (100BASE-T1, 1000BASE-T1 Link-Segment Typ A) oder bis zu 40 m (1000BASE-T1 Link-Segment Typ B) mit bis zu vier Inline-Steckverbindern. Beide PHYs erfordern ein symmetrisches verdrilltes Paar mit einer Impedanz von 100 Ω. Das Kabel muss 600 MHz für 1000BASE-T1 und 66 MHz für 100BASE-T1 übertragen können.

Ähnlich wie bei PoE kann Power over Data Lines (PoDL) bis zu 50 W an ein Gerät liefern.[9]

Einzelnachweise

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  1. IEEE Standard for Ethernet Amendment 1: Physical Layer Specifications and Management Parameters for 100 Mb/s Operation over a Single Balanced Twisted Pair Cable (100BASE-T1). In: 802.3bw. IEEE, 2015, abgerufen am 20. August 2020.
  2. ISO/IEC/IEEE International Standard - Information technology -- Telecommunications and information exchange between systems -- Local and metropolitan area networks -- Specific requirements -- Part 3: Standard for Ethernet Amendment 1: Physical Layer Specifications and Management Parameters for 100 Mb/s Operation over a Single Balanced Twisted Pair Cable (100BASE-T1). In: 8802-3:2017/Amd 1. ISO/IEC/IEEE, 2017, abgerufen am 20. August 2020.
  3. Donovan Porter / Benjamin Kirchbeck: 100BASE-T1-Ethernet –Die Entwicklung der Automobil-Netzwerke. next-mobility.news, 2018, abgerufen am 30. August 2020.
  4. Matthias Fritsche: 100BASE-T1-Ethernet –Die Entwicklung der Automobil-Netzwerke. Harting, 2018, abgerufen am 31. August 2020.
  5. Junko Yoshida: Driven by IEEE Standards, Ethernet Hits the Road in 2016. EETimes, 1. Dezember 2015, abgerufen am 6. Oktober 2016.
  6. IEEE Standard for Ethernet Amendment 4: Physical Layer Specifications and Management Parameters for 1 Gb/s Operation over a Single Twisted-Pair Copper Cable. In: 802.3bp. IEEE, 2016, abgerufen am 30. August 2020.
  7. ISO/IEC/IEEE International Standard - Information technology -- Telecommunications and information exchange between systems -- Local and metropolitan area networks -- Specific requirements -- Part 3: Standard for Ethernet Amendment 4: Physical Layer Specifications and Management Parameters for 1 Gb/s Operation over a Single Twisted-Pair Copper Cable. In: 8802-3:2017/Amd 4. ISO/IEC/IEEE, 2017, abgerufen am 30. August 2020.
  8. New 802.3bw Ethernet Auto Standard Leaves LVDS Cables in the Dust
  9. IEEE 802.3bu-2016 104. Power over Data Lines (PoDL) of Single Balanced Twisted-Pair Ethernet

Ethernet Advanced Physical Layer

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Ethernet Advanced Physical Layer (Ethernet APL) engl., beschreibt eine physikalische Schicht für die Ethernet-Kommunikationstechnologie, die speziell für die Anforderungen der Prozessindustrie entwickelt wurde. Grund für die Entwicklung von Ethernet APL war die Notwendigkeit einer Kommunikation mit hoher Geschwindigkeit und über große Entfernungen, die Bereitstellung von Strom- und Kommunikationssignalen über ein einziges 2-adriges Kabel sowie Schutzmaßnahmen für den sicheren Betrieb innerhalb explosionsgefährdeter Bereiche.

Als Teil des weit verbreiteten Ethernet-Standards, der speziell für anspruchsvolle industrielle Anwendungen entwickelt wurde, bietet Ethernet APL ein hohes Maß an Robustheit für einen äußerst zuverlässigen Betrieb.

Im Bereich der Informationstechnologie ist Ethernet längst zur Standard-Kommunikationslösung geworden. Industrial Ethernet ist die gängige Bezeichnung für die Variante dieses Standards für die Fertigungs- und Prozess-Industrie. Ethernet APL wurde als die bisher fehlende Verbindung entwickelt und erweitert die vereinheitlichte Ethernet-Kommunikation bis hin zur Feldinstrumentierung.

Ethernet APL ist einer der möglichen physikalischen Schichten von Ethernet, unabhängig von Protokollen oder Kommunikationsstacks und für eine breite Akzeptanz und Anwendung in der Prozessautomatisierung konzipiert.

OSI-Schicht (de) OSI-Schicht (en) Protokolle
7 Anwendung Application EtherNet/IP, HART-IP, OPC UA, PROFINET, http,...
6 Darstellung Presentation
7 Sitzung Session
4 Transport Transport UDP TCP
3 Netzwerk Network IP
2 Sicherung Data Link CSMA/CD RTE TSN
1 Bitübertragung Physical Ethernet
Fast-Ethernet
Gigabit-Ethernet
WLAN ...
Ethernet APL

Ethernet als Basis für APL

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Ethernet APL ist ein spezielles 2-Draht-Ethernet auf Basis von 10BASE-T1L gemäß IEEE 802.3cg[1] mit zusätzlichen Vorkehrungen für die Prozessindustrie. Die Ethernet APL-Kommunikation ist somit Teil und vollständig kompatibel mit der IEEE 802.3 Ethernet Spezifikation.

Die Übertragung erfolgt mit einer Datenübertragungsrate von 10 Mbit/s, wird 4B3T codiert und als PAM-3 moduliert und mit 7,5 MBaud vollduplex übertragen.

Der Aufbau kann aus einem "Trunk"-Kabel mit maximal 1000 m zwischen den Feldswitches in Zone 1 und den "Spur"-Kabel von maximal 200 m in Zone 0 zwischen einem Feldswitch und einem Feldgerät bestehen.

Ethernet APL enthält eine Reihe von Erweiterungen[2], die speziell auf die anspruchsvollen Anforderungen der Prozessindustrie und anderer Branchen zugeschnitten sind wie Eigensicherheit und Portprofile für optionale Stromversorgung der Anschlüße.

Eigensicherheit

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Eigensicherheit ist eine wesentliche Anforderung von der weltweiten Prozessindustrie, die eine einfach zu implementierende Lösung für die Steuerung und Stromversorgung von Feldgeräten in explosionsgefährdeten Bereichen fordern. Eigensicherheit ist als Option vollständig in Ethernet APL integriert.

In der technischen Spezifikation IEC TS 60079-47 ED1[3] soll das eigensichere 2-Draht-Ethernet definiert werden.

Die Barriere für Eigensicherheit ist eine elektronische Schaltung an jedem Ausgang oder Eingang eines Verteilers/Switches oder Feldgerätes. Diese verhindert, dass zündfähige elektrische Energie in den Anschluss gelangt. Die Eigensicherheits-Barriere ist vom Kommunikationskreis (PHY) getrennt, welcher ein einfacher, aber wichtiger Bestandteil des Ethernet-APL-Designs ist. Dieses Konstruktionsprinzip gewährleistet:

  • Chiphersteller können PHY-Chips in Mengen herstellen, die auch in Anwendungen Einsatz finden, die keine Eigensicherheit erfordern
  • Gerätehersteller können auf einfache Weise eigensichere Geräte bauen

Ethernet APL unterstützt die einfache Planung, Validierung, Installation, Dokumentation und Implementierung des eigensicheren Betriebs von Feldgeräten in explosionsgefährdeten Bereichen. Dies beinhaltet unter anderem Arbeiten an Kabeln und Instrumenten ohne Berechtigungsschein[4]. Alle geeigneten Produkte müssen von einer benannten Stelle zugelassen werden.

Portprofile

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Zu den Standards für Ethernet APL[3] gehört die Definition von Portprofilen der Anschlüße für die Interoperabilität in verschiedenen Anwendungsszenarien. Dies umfasst Aspekte wie den Segmenttyp, bei dem ein Trunk-to-Trunk-Port von einem Spur-to-Spur-Port unterschieden wird. Andere Spezifikationen beziehen sich auf die Merkmale zur Stromversorgung und unterscheiden z.B. Verbindungen zwischen Stromquelle und Senke- oder Verbindungen ohne Energieversorgung. Eine weiteres Kapitel enthält die Definition von Leistungsklassen der Energieversorgung. Dies beinhaltet die Begrenzung der maximalen Versorgungsspannung und des Versorgungsstroms für eine eigensichere Stromversorgung.

Weitere Themen der Portprofil-Spezifikation sind Verdrahtungsregeln, Pinbelegungen für Klemmen und Steckverbinder sowie Schirmauflage- und Erdungsregeln.


https://www.profibus.com/download/data-test-specification-ethernet-apl

Dieser Testplan deckt die Anforderungen ab, die für Stromquellen-Ports auf Trunk-Segmenten, Quellen-Ports auf Spur-Segmenten, Last-Ports auf Trunk-Segmenten und Last-Ports auf Spur-Segmenten gelten.

Trunks sind 10BASE-T1L-konforme APL-Segmente, die im 2,4-VPP-Betriebsmodus arbeiten. Sie unterstützen eine maximale Kabellänge von 1000 Metern und sind optional mit maximal zwei Zusatzgeräten und bis zu 10 Terminalanschlüssen ausgestattet. Trunk-Segmente sind hauptsächlich für die Übertragung von Energie und Daten zu APL Field Switches vorgesehen und eignen sich für nicht-eigensichere Anwendungen. Es gibt eine Leistungsklasse für Trunk Power Source Ports, die bis zu 57,5 Watt liefern können.

Spur-Segmente sind 10BASE-T1L-konforme APL-Segmente, die im 1,0 VPP-Modus arbeiten. Sie unterstützen eine maximale Kabellänge von 200 Metern und sind optional mit maximal zwei Zusatzgeräten und bis zu 4 Terminalanschlüssen ausgestattet. Spur-Segmente sind hauptsächlich für die Übertragung von Energie und Daten zu APL-Feldgeräten vorgesehen und eignen sich generell für eigensichere Anwendungen. Es gibt zwei Leistungsklassen für Spur Power Source Ports, die entweder 0,54 Watt oder 1,1 Watt liefern können.

https://www.profibus.com/download/power-test-specification-ethernet-apl

Im Rahmen des Ethernet-APL-Projekts hielten es die SDOs und Industriepartner für äußerst wichtig, ein umfassendes Dokument zu erstellen, das den Anwendern bei der Planung und Installation ihrer ersten Ethernet-APL-Netzwerke hilft.

Weitere Informationen

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Einzelnachweise

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  1. IEEE Standards Association:802.3cg-2019 - IEEE Standard for Ethernet - Amendment 5:Physical Layer Specifications and Management Parameters for 10 Mb/s Operation and Associated Power Delivery over a Single Balanced Pair of Conductors verfügbar unter https://standards.ieee.org/standard/802_3cg-2019.html
  2. Advanced Physical Layer APL. In: PI White Paper. Profinet International, 2018, abgerufen am 9. Oktober 2019.
  3. a b International Electrotechnical Commission: IEC TS 60079-47 ED1: Equipment protection by 2-Wire Intrinsically Safe Ethernet concept (2-WISE) soll im Jahr 2020 veröffentlicht werden.
  4. Beispiel der Berufsgenossenschaft Holz und Metall: Erlaubnis für Arbeiten mit Zündgefahr, Formular verfügbar unter https://www.bghm.de/fileadmin/user_upload/Arbeitsschuetzer/Praxishilfen/Formulare/Brand_und_Explosionsschutz/Erlaubnis_fuer_Arbeiten_mit_Zuendgefahr.doc

Profinet

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Es fehlt noch:

  • Zertifizierungstests
  • Zusammenarbeit mit anderen Technologien und Organisationen

Weitere Details

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IEEE 802.1Qcc-2018: Steams - Robust routes through the network Networks are not deterministic. Streams describe the way through the net from "Talker" to "Listener". Streams must be registered in all switches on the way with protected resources. Frames are discarded if there is no associated stream. A stream is identified by a multicast destination address and a VLAN tag.

IEEE 802.1ASrev: Time synchronization - precious clock <1μs Jitter All devices in the network are synchronized on a time basis. For an accuracy of better than 1µs, delays on the line and in the switches must be measured. Two clock times: "working clock" for controls "wall clock" for loggings, etc. Send list control & synchronous application

IEEE 802.1CB Seamless Redundancy Medienredundanz Seamless media redundancy "Double-routing" of frames through the net. A: Through the Talker (PROFINET) B: Through the switch (HSR/PRP) Destroying duplicates in the listener or switch Configuration of redundant routes required


Network Management Engine is added to the PROFINET Controller. The Network Management Engine provides topology acquisition, path planning and network configuration. This extends PROFINET with Plug & Play even for Motion. The handling of the familiar engineering tools does not change.

A Network Management Engine (NME) consists of Path Computation Element (PCE) Topology Discovery Engine (TDE) Topology database (TopoDB) Network Configuration Engine (NCE) Network Update Engine (NUE)

TSN domains can be Independently operated from each other Combined with each other Comprehensive communication TSN domains protect themselves against the "outside world The domain protection concept offers protection against inadvertently connected consumers. At the boundaries of the PROFINET TSN domain, both the domain's internal real-time and non-real-time traffic is protected. The domain borders are set up automatically A Domain can contain up to 1024 devices up to 64 IO controllers and up to 960 IO devices

[802.3] IEEE 802.3-2018 Standard for Ethernet [802.1AB] IEEE 802.1AB-2016 Station and Media Access Control Connectivity Discovery [802.1Q] IEEE 802.1Q-2018 Bridges and Bridged Networks [802.1AS] IEEE 802.1AS Timing and Synchronization for Time-Sensitive Applications in Bridged Local Area Networks

For horizontal controller / controller communication Cross-vendor interoperability Procedure 1.Client/Server (TCP/IP) 2.Pub/Sub (UDP) 3.Pub/Sub on Streams (TSN)

Vendor neutral protocol for failsafe applications between controllers / machines needed Benefits for vendors and users: PROFIsafe’s black channel approach accepted by users, vendors and authorities

Industry 4.0 leads to increased TCP/IP communication Examples From the device to the cloud SCADA, MES Quality data, predictive maintenance Asset management, etc. Convergence with TCP/IP is and remains an integral part of PROFINET architecture Greater bandwidth and resilience due to TSN mechanisms

Providing information for Industrie 4.0  OPC UA Companion Specs Use Cases Asset Management and Diagnostics Joint Working Group with OPC Foundation  Spec release expected 2019


Die Software-Schule Schweiz (SWS) wurde 1979 vom Bund durch ein Förderprogramm gegründet und am Standort der Ingenieurschule Bern in Bern[1] betrieben. Bei der Bildung der Berner Fachhochschule wurde die Software-Schule Schweiz in das Weiterbildungsangebot des Departements Technik und Informatik integriert und laufend an die Anforderungen nach Bologna angepasst. Seit 2013 wird der Name Software-Schule Schweiz von der Berner Fachhochschule in ihren Publikationen nicht mehr verwendet.

Geschichte

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Die SWS wurde 1979 vom Bund zur Förderung der Informatik-Ausbildung in der Schweiz gegründet. Ausgelöst durch Überlegungen und Forderungen der ETH[2] und wichtigen Vertretern der Industrie, wurde dazu ein Förderungsprogramm (Impulsprogramm) des Bundes durch das eidgenössische Volkswirtschaftsdepartement ins Leben gerufen. Die ersten Ausbildungsgänge waren Vollzeit-Studien, die bis Mitte der 90er Jahre durchgeführt wurden. Mit den veränderten Anforderungen an berufliche Weiterbildung wurden später ausschliesslich berufsbegleitende Studiengänge durchgeführt. Diese Studiengänge sind immer noch formell anerkannt[3].

Die SWS wurde 2004 zusammen mit dem Managementzentrum in die Weiterbildung des Departements Technik und Informatik der Berner Fachhochschule integriert. Gemäss den Vorgaben des Bundes werden nun Certificate of Advanced Studies (CAS), Diploma of Advanced Studies (DAS) und Master of Advanced Studies (MAS) zu verschiedenen Fachbegieten angeboten. Seit 2017 gelten gelten für die Hochschulweiterbildung die folgenden Eckwerte: für ein CAS mindestens 10 ECTS, für ein DAS mindestens 30 ECTS und für ein MAS mindestens 60 ECTS[4].

Diese Weiterbilung gilt als informelle Zweitausbildung. Die Studierenden müssen die vollen Kosten übernehmen. Dies im Gegensatz zur formellen Erstausbilung, die staatlich finanziell unterstützt werden-

https://www.sbfi.admin.ch/sbfi/de/home/hs/hochschulen/kantonale-hochschulen/fh-ph/archiv.html

Ausrichtung

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Die SWS bedient die regionale und nationale Industrie und Wirtschaft mit einem breiten Weiterbildungsangebot für IT-Mitarbeiter. Die Studiengänge richten sich an Informatiker, Wirtschaftsinformatiker, Ingenieure und weitere Absolventen einer Hochschule, sowie «Sur Dossier» an Absolventen höherer Fachschulen im Bereich Informatik und Technik. Die Studiengänge sind bolognakonform und nach europäischen ECTS-Normen gestaltet, das Master of Advanced Studies in Information Technology ist eidgenössisch anerkannt.

Berufsbilder

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Die Vertiefungsrichtungen nach dem Plan-Build-Run-Enable-Manage Schema

Alle Studiengänge sind entlang von Berufsbildern[5] ausgerichtet und übernehmen für die Anerkennung von Berufsleistungen die Konzepte des European e-Competence Framework.[6] Sechs Berufsbilder und entsprechend sechs Vertiefungsrichtungen stehen im Zentrum der Lehrgänge in den Master- und Diplomprogrammen:

  • Business Engineering / Business Analysis
  • Business Intelligence
  • Enterprise Application Development
  • Networking and Security
  • Software Architecture
  • Software Development

Der Lebenszyklus von IT-Systemen kann nach dem Plan-Build-Run-Enable-Manage-Schema[6] dargestellt werden, und damit natürlich auch die Schwerpunkte in den Ausbildungszielen der SWS-Studiengänge.

Studiengänge

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Die CAS-Module nach dem Plan-Build-Run-Enable-Manage Schema
  • Certificate of Advanced Studies (CAS) mit 12 ECTS $[7])
  • Diploma of Advanced Studies (DAS) bestehend aus drei CAS zu je 12 ECTS
  • Master of Advanced Studies (MAS) bestehend aus 4 CAS und einer Masterthesis im entsprechenden Fachgebiet zu je 12 ECTS

CAS-Module sind sowohl eigenständige Studiengänge wie elementare Bausteine des DAS-IT und MAS-IT.

Organisation

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Die Studiengänge sind berufsbegleitend. Das MAS-IT dauert in der Regel 5 Semester, das DAS 3 Semester, das CAS 1 Semester. Alle Studiengänge richten sich in Umfang und Anforderungen nach den Richtlinien der KFH[8] aus.

Kooperationen

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Innerhalb der Berner Fachhochschule besteht eine Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Informatik, verschiedenen Instituten, insbesondere ICT-Based Management, dem Fachbereich Wirtschaft, und dem Fachbereich Elektro- und Kommunikationstechnik. Ein grosser Teil der Dozierenden sind nebenamtlich tätig und arbeiten in Fach- und Führungspositionen in Unternehmen und KMU's. Daneben bestehen Ausbildungsprojekte mit internationalen Engineering und Informatikunternehmen.

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Einzelnachweise

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  1. Abendtechnikum wird Ingenieurschule, Beitrag in der Zeitung "Der Bund" vom 31. Mai 1978 Seite 19 aus E-Newspaperarchives.ch der Schweizerischen Nationalbibliothek
  2. Software-Schule Schweiz. ETH History 1855-2005, abgerufen am 18. Dezember 2023.
  3. An den Schweizerischen Fachhochschulen angebotene anerkannte Nachdiplomstudiengänge (NDS). BBT, abgerufen am 18. Dezember 2023.
  4. Eckwerte Hochschulweiterbildung. swissuniversities.ch, abgerufen am 19. Dezember 2023.
  5. Berufe der ICT (Memento vom 26. August 2012 im Internet Archive), vdf Hochschulverlag, 7. Auflage, 2009
  6. a b european e-Competence Framework 2.0
  7. CAS Module (Memento vom 9. Juni 2012 im Internet Archive)
  8. Rektorenkonferenz der Fachhochschulen der Schweiz