Die Sage Vom Teufel und dem Mönch spielt auf dem Gebiet des heutigen Magdeburgs am Magdeburger Dom. Auf dem Dach des nördlichen Domturms befindet sich die Figur eines Teufels und eines Mönches, welche an diese Sage erinnern sollen.[1]

Sage Bearbeiten

Ein gottloser Mönch, dessen Lebenswandel mehr als schädlich war, lebte in den Jahren nach der Fertigstellung des Dombaus am Dom. Er war der Trunksucht verfallen, galt als Prahlhans sondergleichens und scherte sich nur wenig um den Dienst an Gott. Als er wieder einmal an einem Abend Krug um Krug des guten Weins geleert hatte, prahlte er lallend die Spitze eines Domturms mit Pantoffeln an den Füßen erklimmen zu können. Es wäre für ihn kein Problem, da es kaum etwas gäbe, was er nicht schaffen könne. Letztendlich schwor er vor versammelter Trinkerrunde, der Teufel solle ihn holen, wenn es ihm nicht gelänge.

Kurze Zeit später kletterte der Mönch, Schritt um Schritt nur mit Pantoffeln an den Füßen, einen der Domtürme hinauf. Am Fuße des Doms sammelte sich eine Menschenmenge, um dem trunkenen Mönch zuzuschauen. Der Großteil des Aufstieges war geschafft, als es kurz vor dem Erreichen der Turmspitze laut donnerte. Vor dem Mönch erschien der Teufel und der Mönch verlor vor Schreck einen Pantoffel. Als er nach unten nach dem Pantoffel griff, verlor er das Gleichgewicht und stürzte in die Tiefe. Der Teufel brach dem Mönch noch im freien Fall das Genick und verschwand mit den sterblichen Resten.[1]

Einzelnachweis Bearbeiten

  1. a b Axel Kühling: Magdeburger Sagen Erster Teil. Delta-D, Magdeburg 2001, S. 51..

Weblinks Bearbeiten

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