Bei den Adminkandidaturen hat sich eine viel zu strenge Wahlpraxis etabliert. Hier ein paar Gründe für den Abbau von Wahlhürden und ein konsequentes Pro-Stimmen:

  1. Die aktuellen Hürden verleihen den technischen Funktionen eine unnötige symbolische Bedeutung: Unbestreitbar: Wikipedia bietet für Admins und Adminkritiker klischeebesetzte Rollenmodelle. Ebenfalls unbestreitbar: Diese Klischees werden durch die aktuelle Wahlpraxis befördert, in der "Admin" offenbar mehr meint als "erfahrener Benutzer, der keinen massiven Mist baut".
  2. Fehlbesetzungen können mittlerweile schnell korrigiert werden Es gab mal einen guten Grund für strenge Wahlkriterien: Administratoren waren praktisch kaum abzuwählen. Das hat sich hierdurch erledigt.
  3. Umstrittene Benutzer können sich als Admins nicht viel erlauben ... hier gilt Punkt 2 besonders offensichtlich.
  4. Aktuelle Aktivitätskriterien verstärken den systemic bias der Wikipedia: Zitat: "Wikipedians are people that have enough free time to participate in the project. The points of view of editors focused on other projects, e.g. earning a living or caring for others, will be under-represented." Offensichtliche Variation nach aktuellen Aktivitätskriterien: "Admins are people that have way too much free time..."
  5. Teilzeit- und Nischenadmins sind nützlich: Erstens macht Kleinvieh auch Mist. Gelegenheitsadmins sind genauso nützlich wie Gelegenheitsautoren. Zudem gibt es viel Fachkompetenz bei Nischenautoren, die global nicht aktiv genug sind, um nach aktuellen Maßstäben Admins zu werden.
  6. Teilzeit- und Nischenadmins schaden nicht: Wir haben keine begrenzte Anzahl an Knöpfen zu vergeben.