Benutzer:AthletaChristi AL/Sozialistische Autonome Provinz Kosovo

Flagge Wappen
Amtssprache Albanisch und Serbokroatisch
Hauptstadt Prishtina/Priština
Fläche 10.686 km²
Einwohnerzahl 1.584.441
Bevölkerungsdichte 148.3 Einwohner pro km²
Währung Jugoslawischer Dinar
Zeitzone UTC +1
Kfz-Kennzeichen YU

Die Sozialistische Autonome Provinz Kosovo (Albanisch: Krahina Socialiste Autonome e Kosovës, Serbokroatisch: Socijalistička Autonomna Pokrajina Kosovo) war eine der beiden autonomen Gebiete innerhalb der Sozialistischen Republik Serbien.

Geographie Bearbeiten

Bevölkerung Bearbeiten

Demografische Entwicklung Bearbeiten

Ethnien und Sprachen Bearbeiten

Geschichte Bearbeiten

1946-1963 Bearbeiten

Kopie von Geschichte des Kosovo.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Kosovo in das föderal organisierte Jugoslawien Josip Broz Titos integriert.

Im Juli 1945 wurde auf einer Versammlung nationaler Vertreter von Kosovo und Metochien in Prizren die Angliederung des Kosovo zu Serbien beschlossen. Im August 1945 legte die dritte AVNOJ-Sitzung den Status von Kosovo-Metochien als autonomes Gebiet innerhalb Serbiens fest.[1]

1945 kam es zu unorganisierten Aufständen verschiedener albanischer Gruppen gegen die neuerliche slawische Dominanz im Kosovo. Sie konnten von jugoslawischen Armee- und Polizeiverbänden ohne Schwierigkeiten niedergeschlagen werden. Die kommunistische Diktatur Albaniens hielt sich aus diesen inneren Auseinandersetzungen beim damaligen Bündnispartner komplett heraus.

Albanien und Jugoslawien entwickelten in der ersten Nachkriegsphase eine enge und vielfältige Zusammenarbeit im gesellschaftlichen und politischen Bereich. Dazu trug auch die gegenüber Serben und Albanern gegensätzlich betriebene Zuwanderungspolitik Jugoslawiens bei. Den vertriebenen Serben und Montenegrinern wurde die Rückkehr in den Kosovo vom jugoslawischen Innenministerium verboten. Gleichzeitig wurde durch die gemeinsame Grenzöffnung mit Albanien etwa 25.000 Albanern, vorwiegend aus dem nordalbanischen Bergland, die Zuwanderung zu ihren Verwandten in den Kosovo ermöglicht. Den Albanern wurden im Rahmen ihrer Autonomierechte zudem Zugeständnisse im Bildungs-, Wirtschafts- und Verwaltungsbereich gemacht. Andererseits kam es zu einer Reihe von Zwangsverfügungen, die das Verhältnis der albanischen Bevölkerung zur neuen jugoslawischen Führung nachhaltig belasteten. So wurden tausende Albaner bei den sogenannten „Pazifizierungsmaßnahmen“ der KPJ gegen tatsächliche oder vermeintliche Kollaborateure der Besatzungsmächte getötet.[1]

Der Bruch Titos mit Josef Stalin 1948, der zum Ausschluss Jugoslawiens aus der Kominform führte, beendete auch die Phase der Zusammenarbeit mit Albanien, dessen Führer Enver Hoxha sich ausdrücklich zu Stalin bekannte und zum erbitterten Gegner des jugoslawischen Modells wurde. Damit kehrten die jugoslawische und die serbische Regierung Ende der vierziger Jahre vollends zu den Zwischenkriegstraditionen der Kosovo-Politik zurück. Die Kosovo-Albaner galten von nun an wieder als „gefährliche Fremdkörper“ innerhalb Jugoslawiens. Die Grenzen zu Albanien wurden 1948 geschlossen und die Kontrolle der Region wurde der Geheimpolizei unter dem jugoslawischen Vizepräsidenten und Chef des jugoslawischen Geheimdienstes, Aleksandar Ranković, überlassen. Die Geheimpolizei ging gegen breite Teile der Bevölkerung und mit drastischen und willkürlichen Methoden der Verfolgung vor.[2] Minderheitenrechte für die Albaner gab es im sozialistischen Staat der Südslawen vorerst nicht. Die gewährte man 1950 nur der kleinen türkischen Minderheit. Über 30.000 muslimische Albaner bekannten sich daher bei der Volkszählung von 1951 zur türkischen Nationalität, denn damit war die Möglichkeit zur Ausreise in die Türkei verbunden. Albanien weigerte sich, Flüchtlinge aus dem Kosovo aufzunehmen, zudem bot das Wenige, was man im Kosovo über die Terrorherrschaft Enver Hoxhas in Albanien wusste, kaum einen Anreiz dorthin auszuwandern. Zwischen 1950 und 1966 wanderten mehr als 200.000 Albaner in die Türkei aus, was das demographische Gefüge im Kosovo weiter veränderte.

Wie vor dem Krieg bekamen serbische Neusiedler im Kosovo staatliche Unterstützungen. Entscheidend für den Zuzug in den Kosovo war aber, dass man hier leicht verhältnismäßig gut dotierte Stellen in der staatlichen Verwaltung bekommen konnte, die bis in die sechziger Jahre zum größten Teil mit Serben besetzt wurden. Den meisten Albanern fehlten dafür die notwendigen Qualifikationen und sie konnten diese auch nur unter Schwierigkeiten erwerben, weil es ihnen an Kenntnissen in der Staatssprache Serbokroatisch mangelte. Dies änderte sich erst in den fünfziger und sechziger Jahren, als eine Generation von Albanern heranwuchs, die serbische Schulen absolviert hatte. Auch der Militärdienst in anderen Teilen Jugoslawiens trug zur Verbreitung des Serbokroatischen unter den Albanern bei.

Anders als in der Zwischenkriegszeit bemühte sich die jugoslawische Regierung nach 1945 viel intensiver um die wirtschaftliche Entwicklung des Kosovo. Es wurde viel in die Infrastruktur, in den Bergbau und in die Schwerindustrie investiert. Bezahlt wurde das mit Transferleistungen, die aus den nördlichen Teilrepubliken in die Kasse des Bundes flossen. Zu keiner Zeit jedoch konnte die kommunistische Wirtschaftspolitik im Kosovo eine selbsttragende Ökonomie und genügend Arbeitsplätze für die stark wachsende Bevölkerung schaffen. Viele Jugoslawen bekamen den Eindruck, dass ihr Geld in der albanischen Provinz sinnlos verschwendet wurde, während viele Albaner meinten, dass die Zentralregierung nicht genug für den Kosovo tun würde.

1963-1974 Bearbeiten

1974-1990 Bearbeiten

Politik Bearbeiten

Politisches System Bearbeiten

Bund der Kommunisten Kosovos Bearbeiten

Verwaltungsgliederung Bearbeiten

Militär Bearbeiten

Bildung Bearbeiten

Wirtschaft Bearbeiten

Medien Bearbeiten

Sport Bearbeiten

Siehe auch Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Karl Kaser, Wolfgang Petritsch, Robert Pichler: Kosovo/Kosova. Mythen, Daten, Fakten. Wieser Verlag, Klagenfurt/Celovec 1999, ISBN 3-85129-304-5.
  • Christine von Kohl, Wolfgang Libal: Kosovo: gordischer Knoten des Balkan. Wien/Zürich 1992, ISBN 3-203-51161-4.
  • N. Malcolm: Kosovo – A Short History. 1998, ISBN 978-0-06-097775-7.
  • Militärgeschichtliches Forschungsamt (MGFA), Wegweiser zur Geschichte, Kosovo, 3. Auflage 2008, ISBN 978-3-506-75665-7.
  • Jeton Neziraj, Timon Perabo: Sehnsucht im Koffer – Geschichten der Migration zwischen Kosovo und Deutschland. Be.bra Verlag, Berlin 2013, ISBN 3-95410-011-8.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Wolfgang Petritsch, Robert Pichler: Kosovo - Kosova - Der lange Weg zum Frieden. Wieser, Klagenfurt u. a. 2004, ISBN 3-85129-430-0, S. 37 f.
  2. Wolfgang Petritsch, Robert Pichler: Kosovo - Kosova - Der lange Weg zum Frieden. Wieser, Klagenfurt u. a. 2004, ISBN 3-85129-430-0, S. 38 ff.

[[Kategorie:Kosovo]] [[Kategorie:Territorium (Jugoslawien)]]