Benutzer:Artikelstube/Liste der Hofnamen in Bochum-Querenburg

  Entwurf für den Artikel Liste der Hofnamen in Bochum-Querenburg.

Dieser Entwurf ist im Entstehen und noch nicht Bestandteil der freien Enzyklopädie Wikipedia. Bedenke, dass der Text Fehler oder ungeprüfte Aussagen enthalten kann.

Bitte hilf beim Fertigstellen mit! Mehr unter Wie schreibe ich gute Artikel.
1840

Die Liste der Bauernsitze in Bochum-Querenburg umfasst die Höfe im heutigen Stadtteil Querenburg und der Umgegend.

Der heutige Bochumer Stadteil Querenburg war bis 1929 eine selbstständige Gemeinde. Im 16. Jahrhundert gehörten die Untergemeinden „to Querenberge“ und „Vrilinkhuisen“ der Gemeinde Laer an. Zum Gebiet zählten auch Teile von Kleinherbede. Die Gemeinden gehörten einst zur Grafschaft Mark. In der Region gingen viele Höfe durch Schenkungen der Grafen an die Klöster über, zum Beispiel Kloster Werden, Kloster Kaufungen, Kloster Gevelsberg und Kloster Deutz sowie Stift Essen.[1]

Die Kotten waren den Unterhöfen, und diese den Oberhöfen, verwaltet von einem Schulten bzw. Meyer, unterstellt. Ein solcher Hofverband wurde von einem Schultheißen, zumeist einem Angehörigen des niederen Adels, verwaltet. Zu unterscheiden waren die freien Bauern, die hörigen Bauern und die unfreien Bauern. Die freien Bauern waren Eigentümer ihres Hofes, sie unterstanden keinem Grundherren und waren frei in der Wahl ihres Ehepartners.[1]

Zu den Quellen über die alten Hofnamen zählen das Schatzbuch der Grafschaft Mark aus dem Jahre 1466, das Landesgrundbuch aus dem Jahre 1685 und die Türkensteuerliste des Jahres 1598.

Liste Bearbeiten

Die Höfe lassen sich auf verschiedenen Kartendiensten anzeigen: f1  Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap

Bezeichnung Erwähnung Koordinaten
Haus Heven, ehemalige Wasserburg Messtischblatt Bochum 1840. 51° 27′ 19,3″ N, 7° 17′ 5″ O
Haus Laer, Wasserburg Messtischblatt Bochum 1840. 51° 27′ 47″ N, 7° 16′ 19″ O
Hof Lenners Nach Ansicht von Hülsebusch, 1954, vermerkt das Schatzbuch der Grafschaft Mark 1466 „Wennemar Evertz soen“ als Besitzer.[2] Als Hof Leinart wird im Jahre 1513 erstmalig ein solcher genannt.[2] Landesgrundbuch 1685: „Gibt jährlich an Herrn von Hasenkamp 9 Malter Roggen, 8 Malter Gerste, 11 Malter Hafer; dem Pastor zu Ümmingen 1 Sch. Gerste; dem Pastor zu Bochum 1 Sch. Hafer. Herrn Drosten, Richter und Rentmeister jedem jährlich ein Kopfstück (Schweinskopf); muß dabei jährlichs 8 Pferdedienste tun, 4 Schuldschweine geben und so Mast ist, müssen sie fett gemacht werden, 8 Hühner und muß seinem gnädigsten Herrn dienen, so oft es die Not erfordert. Lennert begehrt, daß in Consideration gezogen werden möge, daß keine Fettung von Lehm und Erden gleichs an dem Hofe habe, dann nur den bloßen Mistfall und daß seine Ländereien durchgehends schlechte steinigte Ländereien sei und muß davon reinen und klaren Zehnten geben.“ Messtischblatt Bochum 1840. 51° 26′ 54,7″ N, 7° 16′ 25,6″ O
Coirt Messtischblatt Bochum 1840. Zitat Hülsebusch, 1954: „Die letzte Besitzerin, Emilie Frielinghaus, heiratete den Bauern Gustav Schulte aus Westerholt der 1920 kinderlos starb. Die Witwe vermachte die Besitzung an den Bauern Bonnermann in Laer, von dessen Erben der jetzige Besitzer Wilhelm Rüsberg den Hof erwarb. Der Hof liegt Westerholtstraße 5.“[2] Denkmalschutz seit 14. September 1998. 51° 27′ 11,5″ N, 7° 16′ 33,1″ O
Thöne, später Buschmann Zitat Hülsebusch, 1954: „Der Hof verlor im 16. Jahrhundert seine Selbständigkeit und geriet an den Rittersitz Heven. Der Name Thöne ist seit langem vom Hofe verschwunden. Der Hof ging auf Georg Buschmann über. Der jetzige Besitzer Arthur Elling heiratete in den Hof ein, der Westerholtstraße 15 liegt.“ 51° 27′ 11,7″ N, 7° 16′ 38,8″ O
Thönis Messtischblatt Bochum 1840: am Kalwes verortet.
Heimann, heute Beckmann Messtischblatt Bochum 1840. 1889 wechselt der Name durch Heirat auf Beckmann. 1983 an das Land NRW verkauft, vier Wochen nach dem Tod von Klara Beckmann; Wohnhaus von 1715 erhalten.[3][4] Denkmalschutz seit 3. September 1990. 51° 26′ 30,9″ N, 7° 15′ 51,8″ O
Hustadt Messtischblatt Bochum 1840. 51° 27′ 16″ N, 7° 16′ 11,4″ O
Langenwischer Messtischblatt Bochum 1840.
Schror Messtischblatt Bochum 1840.
Relinghaus Messtischblatt Bochum 1840.
Blennemann Messtischblatt Bochum 1840.
Strockgräfe, später Hennemann Messtischblatt Bochum 1840.
Berghauser Messtischblatt Bochum 1840.
Buschey Messtischblatt Bochum 1840.
Röcker Messtischblatt Bochum 1840.
Sudmerkamp Messtischblatt Bochum 1840.
Specht Messtischblatt Bochum 1840.
Osterende 1812 mit 20 kölnischen Morgen vermessen.[5] Messtischblatt Bochum 1840.
Hautkappe Messtischblatt Bochum 1840. Hevener Straße 172. Denkmalschutz seit 7. August 1995. 51° 26′ 8,5″ N, 7° 15′ 49″ O
Wünneberg Messtischblatt Bochum 1840.
Ritter Messtischblatt Bochum 1840.
Schrepping 1660 an die Eheleute Dietrich Schrepping und Frau geb. Woisthof verpachtet.[5] Messtischblatt Bochum 1840.
Schulte Overberg[6] Nachbarn: Beckmann und Foerste
Hof Middendorf, seit 20. Jh. Romberg [7] Auf dem Kalwes 235.

Siehe auch Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Jörgen Beckmann: Die Ständegesellschaft des Mittelalters. Heimatverein Heven, Stand 2015
  2. a b c Otto Hülsebusch: Querenburger Hofnamen im Schatzbuch der Grafschaft Mark. 1954
  3. Jörg Lorenz: Tagungen auf der Tenne. Zum Ankauf des Hofes Beckmann durch die Ruhr-Universität Bochum und sein Wandel zur Internationalen Begegnungsstätte. In: Die Henne, Nr. 3, 2014 (repo.ub.rub.de PDF).
  4. Katrin Klimetzek: Die Kapelle unter dem Westkreuz. Der Ankauf des Liboriushofes für das Universitätsgelände. In: Die Henne, Nr. 3, 2014 (repo.ub.rub.de PDF).
  5. a b Günther Höfken: Querenburger Bauernsitze. 1925
  6. N.N.: Das Gehöft Schulte-Overberg. In: Webseiten der WAZ, 24. April 2012
  7. Thomas Romberg: Geschichte des Hofs Romberg. Stand 2015

Weblinks Bearbeiten