Dosieranlagen

Bearbeiten

Eine Dosieranlage ist im technischen Sprachgebrauch eine Einrichtung zur geregelten Zugabe eines Stoffes in einen Prozess oder einen anderen Stoff. Die Art der Dosieranlage wird im allgemeinen durch den zuzugebenden Stoff bestimmt. Da sowohl Feststoffe, Flüssigkeiten als auch Gase dosiert werden, sind die unterschiedlichste Ansätze und Ausführungen zu realisieren.

Eine Einrichtung zur Verpackung eines Produktes ist nicht als Dosieranlage im obigen Sinne zu verstehen, da dort die primäre Aufgabenstellung die Überführung eines Produktes in eine transportfähige Form ist (siehe Verpackungstechnik).

Einteilung nach Dosiermedium

Bearbeiten

Eine erste Einteilung ergibt sich aus dem Aggregatzustand des zu dosierenden Stoffes. Nicht berücksichtigt werden sollen dabei Vorgänge, bei denen z.B zuerst ein Feststoff gelöst wird und dann eine Flüssigkeitsdosierung erfolgt. Eine Zubereitung von Lösungen erfolgt meist in getrennten Anlagenteilen, aus denen dann die fertige Lösung portionsweise in einen Voratsbehälter der Dosieranlage überführt wird. In einigen Fällen besitzt der Vorratsbehälter Einrichtungen zum Lösen von Feststoffen.Diese Ansatz der Vereinfacchung bedeutet aber im allgemeinen eine Zwangspause in der Zugabe, da nicht sofort nach einer Ergänzung eines Feststoffes und der entsprechenden Lösungsmittelzugabe, die erforderliche Sollkonzentration des Dosiermediums erreicht wird.

Feststoffdosierung

Bearbeiten

Förderschnecke

Bearbeiten

Einzugschleuse

Bearbeiten

Flüssigkeitsdosierung

Bearbeiten

Verdrängerpumpen

Bearbeiten

Injektoren(Venturi-düse)

Bearbeiten

Sonstige Verfahren

Bearbeiten

Gasdosieranlagen

Bearbeiten

Verdrängerpumpen bei flüssigen Gasen

Bearbeiten

Verdrängerpumpen bei komprimierten Gasen

Bearbeiten

Injektoren(Venturi-düse)

Bearbeiten

Druckregelstrecken

Bearbeiten

Einteilung nach Verfahrensweg

Bearbeiten

fest-fest

Bearbeiten

fest-flüssig

Bearbeiten

fest-gasförmig

Bearbeiten

flüssig-fest

Bearbeiten

flüssig-flüssig

Bearbeiten

flüssig-gasförmig

Bearbeiten

gasförimig-fest

Bearbeiten

gasförmig-flüssig

Bearbeiten

gasförmig-gasförmig

Bearbeiten

spezielle Anwendungen

Bearbeiten

Vergussanlage

Einspritzpumpe

Dosieranlagen in der Wasseraufbereitung

Modul Teilentsalzung aus Wasserenthärtung

Bearbeiten

Teilentsalzung

Bearbeiten
 
Teilentsalzung des Rohwassers durch stark sauren und stark basischen Ionenaustauscher.

Wird Wasser für verfahrenstechnische Prozesse oder zum Antrieb von Dampfturbinen benötigt, gehen die Anforderungen an das Wasser über die Entfernung oder Maskierung der Wasserhärte hinaus. Das sogenannte Speisewasser wird oft teilentsalzt oder es ist sogar demineralisiertes Wasser erforderlich. Abweichend vom dem oben beschriebenen Kationenaustauscher ist ein Austausch der Erdalkalimetallionen gegen Natriumionen nicht sinnvoll. Alle Arten der Kationen – und hier auch der Anionen – müssen in ausreichender Menge entfernt werden. Mögliche Verfahren sind beispielsweise die Umkehrosmose oder ein Ionenaustauscher. Bei diesen Ionenaustauscher werden in einer Stufe die Kationen durch H3O+ (Oxoniumion) und in einem weiteren Schritt die Anionen gegen OH (Hydroxidion) ersetzt. In einer Reaktion neutralisieren sich diese Ionen zu Wasser: H3O+ + OH → 2 H2O. Die Regenerierung der erschöpften Austauscher erfolgt oft mit Salzsäure bzw. mit Natronlauge.