DocStop ist ein Gesundheits-Objekt zur Verbesserung der medizinischen Unterwegsversorgung für Berufskraftfahrer (BKF) im gewerblichen Güterkraftverkehr, insbesondere entlang des Autobahnnetzes und wurde als Verein DocStop Europäer e.V. im Jahr 2007 gegründet.

Durch die bessere medizinische Versorgung der LKW-Fahrern und Berufskraftfahrer im Transportgewerbe, wird ein Beitrag zur größeren Verkehrssicherheit und Schaffung eines humanitären Arbeitsplatzes geleistet. Jeden Monat nutzen bis zu 300 BKF bzw. Fernfahrer/ innen das Angebot der DocStop-Initiative.

Funktionsweise Bearbeiten

Die erkrankten Berufskraftfahrer die im Fernverkehr unterwegs sind, melden sich über die Hotline 01805 112 024, die auch in den kooperierenden Autohöfen und Raststätten vorhanden ist und Internet-Seite DocStop steht dort mit 23 Sprachen zur Verfügung Dann wird der derzeitige LKW-Standort und die Anschrift, sowie der Transport des Fahrers genannt, um den LKW-Fahrer zu einem im näheren Umkreis praktizierenden Arzt oder zum Krankenhauses organisorisch zu helfen. Der medizinische Versorgungspunkt ist in der Regel nicht weiter als vier Kilometer vom Anlaufpunkt entfernt und es werden auch die „kleinen“ Beschwerden, wie Zahnschmerzen, Dauerkopfweh oder plötzlich auftretende Rückenschmerzen behandelt.

Ziele Bearbeiten

Ziel des humanitären Projektes ist es, Verkehrsunfälle, die durch starke Eigenmedikation und das Fahren mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen verursacht werden, zu verhindern. Eine bundesweite Befragung unter BerufskraftfahrerInnen hatte ergeben, dass fast 85% der Befragten über eine mangelhafte medizinische Versorgung am Arbeitsplatz klagen.[1]

Den Fernfahrer/ innen soll so schnell wie möglich in der Krankheitssituation geholfen werden, dazu zählt die Behandlung von häufig auftretende Beschwerden sowie von schweren Erkrankungen. Auch um der unkontrollierten Einnahme von freiverkäuflichen Medikamenten entgegen zu wirken, setzt sich DocStop für die einfache und unbürokratische medizinische Versorgung ein.

Durch die Initiative werden humanitäre Verhältnisse am Arbeitsplatz geschaffen. Zudem wird die Verkehrssicherheit, durch die Vermeidung folgenschwerer Unfälle in hohem Maße sowohl für die Fernfahrer als auch für die anderen Verkehrsteilnehmer erhöht.

Entwicklung Bearbeiten

Der Verein entwickelte sich aus dem Pilotprojekt "Gesund auf Achse" am 19. April 2007[2] und entstand in der Zusammenarbeit des Schirmherren und Initiators Dieter-Lebrecht Koch, Mitglied des Europäischen Parlaments und Vorstandsmitglied des Europäischen Verkehrssicherheitsrates ETSC und des Initiators und Europareferenten für Verkehrssicherheit, Rainer Bernickel, PHK i.R.[3].

Am 11. Juli 2007 startete die Initiative auf dem Lomo-Rasthof an der BAB A4 in Eisenach. Seither beteiligen sich ca. 700 Ärzte und Krankenhäuser an DocStop. Entlang der Transeuropäische Netze unterstützen bereits gut 300 Allgemeinmediziner, Zahnärzte und Gynäkologen die gemeinnützige Arbeit und helfen ca. 400 LKW-Fahrerinnen und Fahrern, die im Güterfernverkehr unter Schmerzen leiden oder Krankheitssymptome zeigen[4].

Aus dem Pilotprojekt auf deutschem Boden, das mittlerweile gut angenommen wird, soll ein europäisches Modell folgen, sodass ein medizinisches Versorgungsnetz in ganz Europa entsteht[5]. Das Projekt wird von vielen Prominenten begrüßt[6] und wird von vielen bekannten Firmen im Verkehrs- und Transtportwesen unterstützt[7].

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Trucker - Das Magazin für Fernfahrer 2/2007, o.A.
  2. Projektstart am 19. April 2007 von DocStop
  3. Film: Rainer Bernickel Polizei-Beamter a. D., bekam Bundesverdienstkreuz für Fernfahrer-Stammtisch + DocStop
  4. DocStop-Verzeichnis Stand April 2010
  5. DocStop wird auch vom Deutschen Verkehrsicherheitrat begrüßt
  6. Prominente Grußworte
  7. Förderer von DocStop

Weblinks Bearbeiten

[[Kategorie:Verein (Deutschland)]] [[Kategorie:Hilfsorganisation]]