Böserscheidegg

Dorf im schwäbischen Markt Scheidegg im Landkreis Lindau (Bodensee) in Bayern

Böserscheidegg (westallgäuerisch: Besəschoidegg) ist ein Gemeindeteil des Markts Scheidegg im bayerisch-schwäbischen Landkreis Lindau (Bodensee).

Böserscheidegg
Markt Scheidegg
Koordinaten: 47° 35′ N, 9° 53′ OKoordinaten: 47° 34′ 50″ N, 9° 52′ 34″ O
Höhe: 760 m
Einwohner: 90 (25. Mai 1987)[1]
Postleitzahl: 88175
Vorwahl: 08381
Böserscheidegg mit Blick nach Südost (2023)
Böserscheidegg mit Blick nach Südost (2023)
Kapelle St. Antonius in Böserscheidegg
Gemeindeteil Böserscheidegg des Markts Scheidegg

Geographie

Bearbeiten

Das Dorf liegt circa zwei Kilometer östlich des Hauptorts Scheidegg und zählt zur Region Westallgäu.

Ortsname

Bearbeiten

Es wird angenommen, dass Böserscheidegg ursprünglich Scheidegg hieß und mit der Benennung des heutigen Scheideggs, der Ort den Zusatz Böser- erhielt. Der Zusatz stammt vom mittelhochdeutschen Wort „boese“, was klein, minderwertig oder schlecht bedeutet. Das Bestimmungswort Scheid- stammt vom mittelhochdeutschen Wort scheit für Scheidung oder Trennung. Dies könnte auf den Grenzverlauf zwischen Argengau und Alpgau, der Trennung von St. Gallus und St. Mang oder die Begleitung St. Galler Mönche bis hierher hindeuten. Das Grundwort -egg stammt vom mittelhochdeutschen Wort egg bzw. ecke, was Spitze, hervorstehende Felsnase bedeutet.[2]

Geschichte

Bearbeiten

Böserscheidegg wurde erstmals im Jahr 1475 urkundlich erwähnt. Im Jahr 1710 wurde die Kapelle St. Antonius im Ort gebaut. 1771 fand die Vereinödung in Böserscheidegg statt.[2] 1896 wurde die Sennereigenossenschaft Böserscheidegg gegründet.[3]

Baudenkmäler

Bearbeiten

Siehe: Liste der Baudenkmäler in Böserscheidegg

Bearbeiten
Commons: Böserscheidegg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Gebietsstand: 25. Mai 1987. München 1991, S. 408.
  2. a b Heinrich Löffler: Stadt- und Landkreis Lindau. In: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern. Teil Schwaben. Band 6, München, 1973, S. 12.
  3. Entstehungsgeschichte. kaeserei-boeserscheidegg.de. Abgerufen am 19. März 2021.