Armin Wandel

deutscher Sanitätsoffizier der Marine

Armin Wandel (* 11. Juni 1913 in Kaldau, Kr. Schlochau, Westpreußen; † 25. Januar 1994 in Lahr/Schwarzwald) war ein deutscher Sanitätsoffizier.

Flottenarzt Dr. Wandel, ca. 1970

Leben Bearbeiten

Wandel studierte an der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität Medizin. 1935 wurde er im Corps Lusatia Breslau recipiert.[1] 1942 wurde er in Breslau zum Dr. med. promoviert.[2]

Er wurde Stabsarzt der Kriegsmarine und machte als Bootsarzt auf U 129 zwei Feindfahrten mit. Als Flottillenarzt kam er erst zur 26. U-Flottille nach Pillau und später in gleicher Funktion zur 11. U-Flottille nach Bergen (Norwegen). Von Juni 1944 bis Januar 1945 war er Kommandeur des Kriegsmarine-Lehrkommandos 700 (Kampfschwimmer) in Valdagno.

 
Stabsarzt Dr. Wandel auf U 129, 1941

1957 wurde er als Flottenarzt in die neu gegründete Bundeswehr übernommen. Ab Mai 1962 leitete er in Kronshagen das U-Boot- und Taucherphysiologische Instituts der Marine, das ab 1965 Schifffahrtmedizinisches Institut der Marine hieß.[3] Diese Dienststellung behielt er bis September 1973.

In Zusammenarbeit mit der Christian-Albrechts-Universität Kiel betreute Wandel viele Doktoranden. Nach der Pensionierung lebte er in Bayern. Er war Vorstand (1976–1982) und Ehrenmitglied des Segelclubs Schwangau.

Werke Bearbeiten

  • Veröffentlichungen aus dem Schiffahrtmedizinischen Institut der Marine (1965)
  • Stirb und werde – Dokumente einer schlesischen Familientragödie. Lahr, Selbstverlag 1990; Nachlass Wandel (Archiv Nöldecke)

Literatur Bearbeiten

  • Eberhard Bittner: Stirb und werde, Dokumente einer Schlesischen – hier Ohlauer – Familientragödie [Familie Flottenarzt Dr. med. Armin Wandel], in: Heimatblatt für die Kreise Strehlen und Ohlau, Heft Nr. 4/1991, S. 29

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Kösener Corpslisten 1996, 86/484.
  2. Dissertation: Beziehungen zwischen genuiner Epilepsie und endokrinem Organsystem: Ein Beitrag zur Konstitution des genuinen Epileptikers.
  3. Teuber: Die Bundeswehr 1955–1995, S. 106.