Antonio Guarneri

italienischer Komponist, Dirigent und Musikdirektor (1880–1952)

Antonio Guarneri (* 1. Februar 1880 in Venedig; † 25. November 1952 in Mailand) war ein italienischer Dirigent, Violoncellist und Komponist.[1][2][3]

Antonio Guarneri

Leben und Werk Bearbeiten

Als Mitglied einer durch und durch musikalischen Familie (Sein Vater Luigi war Kontrabassist, seine Brüder Francesco und Guglielmina waren Violinisten.) studierte er zunächst Violoncello in Venedig sowie Orgel und Komposition bei Marco Enrico Bossi. Er begann seine musikalische Laufbahn zunächst als Cellist im Martucci Quartett.[1][2]

Sein Debüt als Operndirigent gab er 1904 in Siena, gefolgt von Aufführungsleitungen in Wien (1912), Buenos Aires (1913), Florenz (Parsifal, 1914), am Gran Teatre del Liceu in Barcelona (1915) und 1922 schließlich an der Scala in Mailand in Mailand. Hier dirigierte er häufig bis zum Ende seiner Musikerlaufbahn insbesondere die Opern Richard Wagners. Er inszenierte dort auch vorzugsweise selten gespielte Opern, und zwar klassische wie auch moderne.[1][2][3]

Er hatte den Lehrstuhl für Dirigat an der Accademia Musicale Chigiana de Siena inne, wo unter anderen Luciano Rosada, Bruno Maderna und Ettore Gracis seine Schüler waren.

Antonio Guarneri schrieb die Oper Giuditta, mehrere Orchesterwerke und Lieder.[1]

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Antonio Guarnieri – Sammlung von Bildern
  • Guarnièri, Antonio. In: Enciclopedia on line. Istituto della Enciclopedia Italiana, Rom. Abgerufen am 5. September 2021.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c d Abschnitt nach: Wilibald Gurrlitt: Antonio Guarneri. In: Riemann Musiklexikon.
  2. a b c Abschnitt nach: Nicolas Slonimsky: Antonio Guarneri. In: Baker’s Biographical Dictionary of Musicians.
  3. a b Abschnitt nach: María Antonia Estévez: Antonio Guarneri. In: Gran Enciclopedia de la Música Clásica.