Amtsgericht Meldorf

Amtsgericht in Schleswig-Holstein

Das Amtsgericht Meldorf ist ein deutsches Gericht der ordentlichen Gerichtsbarkeit. Es ist eines von vier Amtsgerichten (AG) im Bezirk des Landgerichts Itzehoe und eines von 22 Amtsgerichten im Lande Schleswig-Holstein.

Amtsgericht in Meldorf

Gerichtssitz und -bezirk Bearbeiten

 
Gerichtsbezirke der dem LG Itzehoe nachgeordneten Amtsgerichte
  • AG Meldorf
  • AG Itzehoe
  • AG Elmshorn
  • AG Pinneberg
  • Sitz des Gerichts ist die Stadt Meldorf im Kreis Dithmarschen.[1]

    Der Gerichtsbezirk umfasst den gesamten Kreis Dithmarschen.

    Gebäude Bearbeiten

    Das Gerichtsgebäude befindet sich in der Domstraße 1. Im Gerichtsgebäude halten drei Kammern des Arbeitsgerichts Elmshorn Gerichtstage ab.

    Geschichte Bearbeiten

    Nach der im Deutschen Krieg 1866 erfolgten preußischen Annexion des Herzogtums Holstein wurden dort wie auch im Herzogtum Schleswig am 1. September 1867 Rechtspflege und Verwaltung völlig getrennt.[2] Im Zuge dessen wurde ein Amtsgericht zu Meldorf geschaffen.[3][4] Die weiteren Instanzen waren der Reihenfolge nach das Kreisgericht Itzehoe und das Appellationsgericht Kiel.

    Mit dem Inkrafttreten des deutschen Gerichtsverfassungsgesetzes am 1. Oktober 1879 blieb das Amtsgericht Meldorf bestehen. An die Stelle des aufgelösten Kreisgerichtes Itzehoe trat das Landgericht Altona als übergeordnetes Gericht.

    Bekannte Richter Bearbeiten

    Übergeordnete Gerichte Bearbeiten

    Dem AG Meldorf unmittelbar übergeordnet ist das Landgericht Itzehoe.[5] Zuständiges Oberlandesgericht ist das Schleswig-Holsteinische Oberlandesgericht in Schleswig.

    Siehe auch Bearbeiten

    Weblinks Bearbeiten

    Commons: Amtsgericht Meldorf – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

    Einzelnachweise Bearbeiten

    1. § 2 des Landesjustizgesetzes (LJG) vom 17. April 2018, GVOBl. 2018, 231, ber. 441.
    2. Verordnung über die Trennung der Rechtspflege von der Verwaltung, die Aufhebung der Privatgerichtsbarkeit und des eximirten Gerichtsstandes, sowie über die Gerichtsverfassung in den Herzogthümern Schleswig und Holstein vom 26. Juni 1867 (PrGS 1867, S. 1073http://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A10509576~SZ%3D195~doppelseitig%3D~LT%3DPrGS%201867%2C%20S.%201073~PUR%3D)
    3. Verfügung vom 6. August 1867, betreffend die Einrichtung der nach der Allerhöchsten Verordnung vom 26. Juni d. J. in den Herzogthümern Schleswig und Holstein zu bildenden neuen Gerichte (JMBl, S. 213http://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A10509837~SZ%3D229~doppelseitig%3D~LT%3DJMBl%2C%20S.%20213~PUR%3D)
    4. I. Die Aemter und Landschaften. In: Staats-Handbuch für die Herzogthümer Schleswig-Holstein auf das Jahr 1849. Nebst einer Genealogie sämmtlicher europäischer Regenten- und Fürstenhäuser. Altonaer Mercur, Altona 1849, S. 37–108 (onlinehttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D%7B%7B%7B1%7D%7D%7D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A10622156~SZ%3D37~doppelseitig%3D~LT%3Donline~PUR%3D).
    5. § 31 Abs. 2, S. 2 Nr. 2 lit. c LJG.

    Koordinaten: 54° 5′ 28,3″ N, 9° 4′ 21″ O