Am Neuenhaus

Ortschaft in Deutschland

Am Neuenhaus ist ein Wohnplatz von Schalksmühle im Märkischen Kreis im Regierungsbezirk Arnsberg in Nordrhein-Westfalen (Deutschland).

Am Neuenhaus
Gemeinde Schalksmühle
Koordinaten: 51° 14′ N, 7° 32′ OKoordinaten: 51° 14′ 24″ N, 7° 31′ 33″ O
Höhe: 279 m ü. NN
Postleitzahl: 58579
Am Neuenhaus (Schalksmühle)
Am Neuenhaus (Schalksmühle)

Lage von Am Neuenhaus in Schalksmühle

Luftbild vom Kernort mit Am Neuenhaus senkrecht oberhalb des Sportplatzes
Luftbild vom Kernort mit Am Neuenhaus senkrecht oberhalb des Sportplatzes

Lage und Beschreibung Bearbeiten

Am Neuenhaus liegt südlich am Rande des Schalksmühler Kernorts am Südhang des Volmetals. Weitere Nachbarorte sind neben dem Kernort Mollsiepen, Mathagen, Herbecke, Am Alten Hammer, Hälver, Wippekühl und über die Volme hinweg Klagebach, Hütte, Neuenbrücke und Flaßkamp.

Geschichte Bearbeiten

 
Ansicht von Schalksmühle mit Am Neuenhaus (oberste Gebäude am rechten Bildrand) vor 1914.

Das dem Kirchspiel Halver angehörige Am Neuenhaus wurde erstmals Ende des 18. Jahrhunderts urkundlich erwähnt und war ein Abspliss von Schalksmühle.[1]

1818 lebten vier Einwohner im Ort. 1838 gehörte am Neuenhaus der Oeckinghauser Bauerschaft innerhalb der Bürgermeisterei Halver an. Der laut der Ortschafts- und Entfernungs-Tabelle des Regierungs-Bezirks Arnsberg als Kotten kategorisierte Ort besaß zu dieser Zeit ein Wohnhaus und ein landwirtschaftliches Gebäude. Zu dieser Zeit lebten acht Einwohner im Ort, allesamt evangelischen Glaubens.[2]

Der Ort ist auf der Preußischen Uraufnahme von 1840 unbeschriftet verzeichnet. Ab der Preußischen Neuaufnahme von 1892 ist der Ort auf Messtischblättern der TK25 als Am Neuenhause bzw. Am Neuenhaus verzeichnet.

Die Gemeinde- und Gutbezirksstatistik der Provinz Westfalen führt 1871 den Ort als Kotten mit einem Wohnhaus und 15 Einwohnern auf.[3] Das Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen gibt 1885 für Am Neuenhause eine Zahl von 14 Einwohnern an, die in zwei Wohnhäusern lebten.[4] 1895 besitzt der Ort ein Wohnhaus mit 15 Einwohnern und gehörte zum evangelischen Kirchspiel Schalksmühle,[5] 1905 zählt der Ort sechs Wohnhäuser und 40 Einwohner.[6]

Am 1. Oktober 1912 wurde der Bereich um den Ort aus der Gemeinde Halver ausgegliedert und der neu gegründeten Gemeinde Schalksmühle zugewiesen.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Alfred Jung: Halver und Schalksmühle. Untersuchung und Gedanken zur Siedlungsgeschichte des Amtes Halver, eines alten Kirchspiels im sächsisch-fränkischen Grenzraum. Freunde der Burg Altena, Altena 1978 (Altenaer Beiträge. Arbeiten zur Geschichte und Heimatkunde der ehemaligen Grafschaft Mark 13, ISSN 0516-8260).
  2. Johann Georg von Viebahn: Ortschafts- und Entfernungs-Tabelle des Regierungs-Bezirks Arnsberg, nach der bestehenden Landeseintheilung geordnet, mit Angabe der früheren Gebiete und Aemter, der Pfarr- und Schulsprengel und topographischen Nachrichten. Ritter, Arnsberg 1841.
  3. Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Provinz Westfalen, Nr. IX. Berlin 1874.
  4. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band X), Berlin 1887.
  5. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band X), Berlin 1897.
  6. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band X), Berlin 1909.