Agenda 2063

strategisches Konzept zur sozio-ökonomischen Transformation des Afrikanischen Kontinents bis zum Jahr 2063

Die Agenda 2063 ist ein strategisches Konzept zur sozio-ökonomischen Transformation des Afrikanischen Kontinents bis zum Jahr 2063. Im Gegensatz zu vielen Entwicklungsplänen für Afrika, stammt der Ansatz von der Afrikanischen Union.[1]

Logo der Agenda 2063

Die Agenda wurde auf der 21. Versammlung der Union, am 26. Mai 2013,[2] 50 Jahre nach der Gründung der Organisation für Afrikanische Einheit, als Plan für die nächsten 50 Jahre vorgeschlagen und am 31. Januar 2015 auf der 24. Versammlung der Union in Addis Abeba verabschiedet.[3]

Die erklärten Ziele der Agenda sind der Aufbau einer funktionierenden panafrikanischen Wirtschaft zur Beseitigung von Armut, die politische Integration (durch Gründung eines föderalen oder konföderalen Vereinigten Afrikas), dessen Demokratisierung, die politische Unabhängigkeit gegenüber Staaten außerhalb Afrikas, die Stärkung von Sicherheit und Frieden, sowie der kulturellen Identität und die Gleichstellung der Geschlechter.

Darin integriert sind unter anderem der Lagos Plan of Action, der Abuja-Vertrag, das Minimum Integration Programme, das Programme for Infrastructural Development in Africa (PIDA), das Comprehensive Africa Agricultural Development Programme (CAADP) und das New Partnership for Africa’s Development (NEPAD).[4]

Ziele/Initiativen der Agenda Bearbeiten

Die Agenda umfasst 15 sogenannte Vorzeigeprojekte, die durch den Best-Practice-Ansatz umgesetzt werden sollen.[5][6]

Umsetzung Bearbeiten

Die African Continental Free Trade Area wurde durch das gleichnamige Abkommen im März 2018 angenommenes Abkommen eingerichtet und ist seit dem 1. Januar 2021 in Betrieb.[7]

Die Panafrikanische Virtuelle und E-Universität (PAVEU) wurde als digitaler Zweig der Panafrikanischen Universität gegründet und bietet zunächst drei Kurse an.[8]

Viele der Projekte werden durch mangelnde Finanzierung bisher zurückgehalten, wie das Hochgeschwindigkeitszugnetz, die Raumfahrtbehörde und der Inga-Damm.[9]

Der erste Bericht über die Umsetzung der Agenda 2063 wurde am 10. Februar 2020 vom Präsidenten der Elfenbeinküste, Alassane Ouattara, vorgelegt.[10]

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Agenda 2063: The Africa We Want. | African Union. In: web.archive.org. 13. Dezember 2019, archiviert vom Original am 13. Dezember 2019; abgerufen am 24. Februar 2020 (englisch).
  2. 50th Anniversary Solemn Declaration. In: web.archive.org. 13. Januar 2017, archiviert vom Original am 13. Januar 2017; abgerufen am 7. Juni 2020 (englisch).
  3. Agenda 2063 | Office of the Special Adviser on Africa, OSAA. In: web.archive.org. 12. Dezember 2019, archiviert vom Original am 12. Dezember 2019; abgerufen am 24. Februar 2020 (englisch).
  4. Agenda 2063 | African Union. Abgerufen am 22. Juli 2017 (englisch).
  5. Goals & Priority Areas of Agenda 2063 | African Union. In: au.int. Abgerufen am 24. Februar 2020 (englisch).
  6. Flagship Projects of Agenda 2063 | African Union. In: au.int. Abgerufen am 24. Februar 2020 (englisch).
  7. African Continental Free Trade Area (AfCFTA) | AUDA-NEPAD. In: www.nepad.org. Abgerufen am 24. Februar 2020 (englisch).
  8. About Us – PAVEU. Abgerufen am 24. Februar 2020 (britisches Englisch).
  9. Flagship Projects | AUDA-NEPAD. In: www.nepad.org. Abgerufen am 24. Februar 2020 (englisch).
  10. African Union (AU) Summit: First continental report on implementation of Agenda 2063 unveiled | Africanews. In: web.archive.org. 24. Februar 2020, archiviert vom Original am 24. Februar 2020; abgerufen am 7. Juni 2020 (englisch).