Adam Wehsely-Swiczinsky

österreichischer Produktdesigner und Musiker

Adam Wehsely-Swiczinsky (* 25. Juni 1971) ist ein österreichischer Industriedesigner, Gitarrenbauer und Musiker.

Adam Wehsely-Swiczinsky 2015

Leben Bearbeiten

Adam Wehsely-Swiczinsky ist der Sohn von Hilda und Helmut Swiczinsky mit den Geschwistern Nana Swiczinsky und Benjamin Swiczinsky. Er ist mit Tanja Wehsely verheiratet und hat einen Sohn.

Ausbildung Bearbeiten

Wehsely-Swiczinsky besuchte nach der Absolvierung der alternativen Hauptschule E.S.L Coop von 1986 bis 1990 das Bundesrealgymnasium II in der Vereinsgasse, das er mit der Matura abschloss. Zwischen 1990 und 1994 arbeitete er autodidaktisch als Instrumentenbauer, Musiker und Tischler. 1999 folgte die Externisten-Lehrabschlussprüfung der Tischlerlehre. Von 1994 bis 2000 studierte er Industriedesign an der Universität für angewandte Kunst Wien, das er im Jahr 2000 mit Auszeichnung als Mag. Art. abschloss. 2017 schloss er seine Externistenausbildung zum Zupf- und Streichinstrumentenerzeuger an der HTBLA Hallstatt als Meister ab.

Arbeit Bearbeiten

Bereits vor seinem Studienabschluss an der Universität für angewandte Kunst Wien im Jahr 2000 arbeitete Adam Wehsely-Swiczinsky in Architekturbüros als Designer, Modellbauer, Messebauer und Tischler. Anschließend gründete er das Industrial Design Studio AWS Designteam. Von 2000 bis 2003 war er Leiter der Designabteilung für Skibindungen bei TYROLIA (HTM Sport- und Freizeitgeräte). Wehsely-Swiczinsky wurde mit zahlreichen Designpreisen ausgezeichnet. In Ausstellungen und Messen, wie etwa bei Präsentationen von PAD goes international in New York, Tokyo, London und Barcelona, 2008 bei Design Match 08 in Prag, auf der Palermo Design Week, sowie 2009 und 2011 bei der Vienna Design Week[1] wurden seine Produkte und Entwürfe ausgestellt. Seit 2017 betreibt er den Gitarrenbaubetrieb Mada Guitars.[2]

Seine musikalische Tätigkeit startete Wehsely-Swiczinsky mit 13 Jahren unter anderem mit Florian Prix. Nach Eigenkompositionen in der Grunge Ära bei der Gruppe Moon 44 begleitete Adam Wehsely-Swiczinsky unter anderem Şivan Perwer und Willi Resetarits am Bass und spielte in der Synthpop Gruppe mind.in.a.box Gitarre. Der Zeit spielt Wehsely-Swiczinsky bei Hornyphon Gitarre sowie Bass und Gesang bei Extra:Gone. Ende 2010 gründete er mit Florian Prix das Musikprojekt Goatmen.[3] Anfang 2013 erschien ihr erstes Album Before it Rains, 2020 mit Beware of the Wolf ihr zweites Album.

Ehrenamt Bearbeiten

2013 bis 2017 war Wehsely-Swicinsky Obmann des Elternvereins des Erich Fried Gymnasiums.

2014 bis 2020 war er Manager des Expertenclusters für Industrial Design der Design Austria.[4]

2017 bis 2023 Obmann der Initiative Neue Wirtschaft[5].

Seit November 2022 ist Wehsely-Swiczinsky als Schatzmeister Vorstandsmitglied der European Guitar Builers (EGB)[6].

Lehrtätigkeit Bearbeiten

In den Jahren 2000 bis 2003 unterrichtete der Designer industrial Design für Kunststofftechniker am TGM Technologisches Gewerbemuseum, 2002 bis 2005 unterrichtete er als Lehrbeauftragter für industrial Design an der Universität für angewandte Kunst Wien, Klasse Bořek Šípek. Von März 2020 bis Juni 2021 lehrte Wehsely-Swiczinsky an der Fachhochschule Technikum Wien Industrial design im Studiengang „human factor and sports engineering“.

Auszeichnungen Bearbeiten

  • 2007 Nominierung für den österreichischen Adolf Loos Staatspreis Design mit der halbakustischen Gitarre „Mada Caimes“.[7][8]
  • 2009 IF Design Award für die „Dorso Arexa“ Orthese von Otto Bock.[9]
  • 2009 Reddot Design Award für die Carbon-Skibindung „Prestige“ von Tyrolia.[10]
  • 2010 Silberner Deutscher Designpreis 2010 für die „Dorso Arexa“ Orthese von Otto Bock.[11]
  • 2011 Reddot Design Award für die Sprunggelenks Orthese „Malleo Sprint“ von Otto Bock.[12]
  • 2011 Reddot Design Award für die Alpin-Skibindung „HEAD LX“ von Head (Sportartikelhersteller).[13]
  • 2011 Reddot Design Award für die Alpin-Skibindung „TYROLIA SX“ von Tyrolia.[14]
  • 2011 Plus X Award High Quality & Design für die Alpin-Skibindung „TYROLIA SX 10“ von Tyrolia.[15]
  • 2013 Reddot Design Award für die Touren-&Freeski-Bindung „AAA-Series“ von Tyrolia.[16]
  • 2013 Plus X Award: quality, design & functionality für Tyrolias „Attack“ binding.[17]
  • 2013 IF Design Award für die Rückenbandagen „Soft Backs“ von Otto Bock[18]
  • 2014 Deutscher Design Preis für die Rückenbandagen „Soft Backs“ von Otto Bock[19]
  • 2015 Plus X Award: quality, design & functionality für Tyrolias „Free Flex Evo“[20]
  • 2015 IF Design Award für die Orthesen „Agilium Freestep“ und „Malleo Tristep“ von Otto Bock[21]
  • 2016 IF Design Award für „Ottobock Dyneva“ für Otto Bock[22]
  • 2017 Deutscher Designpreis für the „Ottobock Dyneva“ für Otto Bock[23]
  • 2017 Österreichischer Design Staatspreis: Prädikat „Ausgezeichnet“
  • 2018 TIA Top Innovation Award „Top Outstanding Designer“ Adam Wehsely-Swiczinsky
  • 2018 IF Design Award für „Ottobock Liner Design“[24]
  • 2019 Österreichischer Design Staatspreis für „Ottobock C-Brace“[25]: Nominierung
  • 2022 Red Dot Design Award 2022 für die „Protector“ Skibindung von Head (Sportartikelhersteller)[26]
  • 2023 Big See Product Design Award für das Design der Bebionic Handprothese von Ottobock

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Vienna Design Week
  2. Mada Guitars
  3. Goatmen
  4. Expertencluster für Industrial Design der Design Austria (Memento des Originals vom 18. Mai 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.designaustria.at
  5. Initiative Neue Wirtschaft
  6. [1]
  7. Mada Guitars
  8. ORF Ö1 (Memento vom 11. Januar 2008 im Internet Archive)
  9. if design award 2009
  10. @1@2Vorlage:Toter Link/de.red-dot.orgred dot design award (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  11. deutscher designpreis 2010@1@2Vorlage:Toter Link/www.designpreis.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven)
  12. Otto Bock punktet fünf Mal beim »red dot award«
  13. @1@2Vorlage:Toter Link/red-dot.orgred dot design award (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  14. @1@2Vorlage:Toter Link/red-dot.orgred dot design award (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)
  15. 2011 Plus X Award (Memento vom 15. März 2013 im Internet Archive)
  16. red dot design award@1@2Vorlage:Toter Link/red-dot.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)
  17. plus x award
  18. IF Design Award 2013
  19. encyclopedy-german-design-council.de
  20. plus x award
  21. IF Design Award 2015
  22. [2]
  23. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 7. November 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ottobock.com
  24. Liner Design. Abgerufen am 24. April 2018 (englisch).
  25. BMDW: Staatspreis Design 2019 vergeben. In: OTS.at. 26. September 2019, abgerufen am 26. September 2019.
  26. [3]