Der Übertragungswinkel µ ist für die Güte der Bewegungsübertragung in einem Getriebe maßgebend.[1] Er ist am Gelenkpunkt zwischen dem übertragenden und dem angetriebenen Glied der kleinere Winkel (µ = 0° bis 90°) zwischen den Tangenten an die Bewegungsbahnen der Glieder. Es handelt sich um einen variablen, von der momentanen Gelenkstellung abhängigen Wert. Die Bewegungsübertragung ist bei µ = 90° am größten und ist i. d. R. ausreichend, wenn etwa µ ≥ 50° im Bewegungsbereich des Getriebes eingehalten wird. Bei einem Winkel von µ = 0° befindet sich das Getriebe in einem Totpunkt, wobei zwar theoretisch eine unendlich große Kraft, aber keine Bewegung und somit keine Arbeit übertragen werden kann.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Siegfried Hildebrand: Feinmechanische Bauelemente, Carl Hanser Verlag München, 1968, Seite 628