Übertragungsgetriebe sind neben den Führungsgetrieben eine Hauptgruppe der Koppelgetriebe. „In dieser Eigenschaft überträgt ein Koppelgetriebe Bewegungen und Kräfte vom Antriebsglied auf das Abtriebsglied.“[1]

Übertragungsfunktion (idealisiert) für schwingende Abtriebsbewegung mit
2 Raststellungen

„Die Bewegungsübertragung ... erfolgt nach einer Übertragungsfunktion mit oder ohne Änderung der Bewegungsform (z.B. Drehen, Schieben). Die Übertragungsfunktion ... beschreibt die Beziehungen zwischen dem Antriebsparameter“ (Winkel φ) „und dem Abtriebsparameter“ (Winkel, Weg, ..) „und den kinematischen Abmessungen der Getriebeglieder“, von denen sie allein abhängig ist, „in analytischer Form.“[2][3]

Der Übertragungswinkel (Winkel am Gelenk zwischen den beiden als Geraden zu denkenden Gliedern) ist „ein Kriterium für die Güte der Kraft- und Bewegungsübertragung“. Er sollte innerhalb von 90°±50° bleiben. Bei den Werten 0° und 180° ist eine Übertragung „nicht möglich, das Übertragungsgetriebe ist nicht lauffähig.“[4]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Johannes Volmer: Getriebetechnik - Koppelgetriebe, Verlag Technik, Berlin, 1979, Seite 13
  2. Volmer, Koppelgetriebe, Seite 34
  3. Johannes Volmer: Getriebetechnik - Leitfaden, Verlag Technik, Berlin, 1978, Seite 37, Tafel 2.5. Ordnung der Übertragungsgetriebe nach dem charakteristischen Verlauf der Übertragungsfunktion und der Form der Antriebsbewegung (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche )
  4. Volmer, Koppelgetriebe Seite 33/34