Österreichische Lehrer-Sportvereinigung
Die Österreichische Lehrer-Sportvereinigung (kurz auch ÖLehrer; Ö. L. S.) war ein Handball-, Bandy- und Eishockey-Verein. Die Sportvereinigung betrieb eine Sportanlage, die aus mehreren Tennis-, Fußball- und Hockeyplätzen sowie (ab 1921) der Hernalser Radrennbahn bestand. Der Bau dieser Anlagen wurde durch Schuldverschreibungen finanziert.
Lehrer-Sportvereinigung | |
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Name | Österreichische Lehrer-Sportvereinigung |
Gründung | 4. Februar 1914 in Wien |
Auflösung | 1937 |
Spielort | Sportanlage Hernals |
Geschichte
BearbeitenAm Mittwoch, 4. Februar um 8 Uhr wurde im Hotel Wandl eine Interessentenversammlung einberufen.[1] Und dabei wurde die Österreichische Lehrer-Sportvereinigung gegründet.[2][3]
Ende 1937 fusionierten die Lehrer mit dem Postsportverein. Dies wurde in einer außerordentlichen Generalversammlung am 18. Oktober 1937 beschlossen.[4][5]
Eishockey
BearbeitenDie Vereinigung nahm an der zweiten Eishockeymeisterschaft zum ersten Mal in der Saison 1923/24 teil. Am 16. Dezember 1928 löste sich die Eishockeysektion auf. Alle bisherigen Mitglieder gründen den Wiener Eishockey Club (WEC).
Saison | Liga | Abschlussrang |
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1923/24 | Meisterschaft | 5. |
1924/25 | 2. Klasse | Saison wurde abgebrochen |
1925/26 | Meisterschaft | 2. Hauptrunde |
1926/27 | Gruppe II | 2. oder 3. |
1927/28 | 2. Klasse | 3. |
Ab der Saison1928/29 als Wiener Eishockey Club |
Handball
BearbeitenDie Handballabteilung war eine der ersten Handballabteilungen in Österreich. Sie gewannen die erste Österreichische Feldhandballmeisterschaft in der Saison 1923.[6] Im zweiten Jahr (I. Klasse 1924) wurden sie Vierte.
Da die Lehrer 1927 keinen einzigen Lehrer in ihrer Reihen hatten, wurde eine zweit Sektion mit dem Namen Erster Wiener Handballklub (WHC) gegründet. Da der Klub nicht beanspruchen konnte der Erste zu sein wurde in der Presse der Zusatz Erster weggelassen und er wurde Wiener Handballklub (WHC) genannt.[7][8]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Wiener Lehrer-Sportvereinigung. In: Reichspost. Unabhängiges Tagblatt für das christliche Volk Oesterreich-Ungarns. Morgenblatt Auflage. Band 21, Nr. 56. Wien 4. Februar 1914, S. 9 (Online [abgerufen am 12. Januar 2021]).
- ↑ Oesterreichische Lehrer-Sportvereinigung. In: Neues Wiener Abendblatt. Abendausgabe Auflage. Band 48, Nr. 44. Wien 14. Februar 1914, S. 8 (Online [abgerufen am 12. Januar 2021]).
- ↑ Österreichischer Lehrersportclub. In: Illustriertes Österreichisches Sportblatt. Band 10, Nr. 9. Wien / Prag / Graz 28. Februar 1914, S. 8 (Online [abgerufen am 11. Januar 2021]).
- ↑ Fusion Postsport und Lehrer-Sportvereinigung? In: Sport-Tagblatt. Sport-Ausgabe des Neuen Wiener Tagblattes. Band 71, Nr. 282. Wien 12. Oktober 1937, S. 1 (Online [abgerufen am 12. Januar 2021]).
- ↑ Die Generalversammlung der Oe. L. S. für Fusion. In: Sport-Tagblatt. Sport-Ausgabe des Neuen Wiener Tagblattes. Band 71, Nr. 289. Wien 19. Oktober 1937, S. 1 (Online [abgerufen am 12. Januar 2021]).
- ↑ Willy Blau: Handball. Seine Entwicklung bei uns in Oesterreich. In: Oesterreichische Handball-Zeitung. Illustriertes Sportblatt für das Handballspiel und andere Sportzweige. Band 1, Nr. 1. Wien 5. September 1924, S. 1: „Oe. L. S. (Österreichische Lehrer-Sportvereinigung) die Meistermannschaft 1923“
- ↑ Erster Wiener Handballklub. Namensänderung der Oesterreichischen Lehrer-Sp. Vg. In: Sport-Tagblatt. Sport-Ausgabe des Neuen Wiener Tagblattes. Band 61, Nr. 82. Wien 24. März 1927, S. 5 (Online [abgerufen am 1. Oktober 2022]).
- ↑ Sportneuigkeiten. Die Lehrer ohne Lehrer. In: Arbeiter-Zeitung. Band 40, Nr. 83. Wien 25. März 1927, S. 8 (Online [abgerufen am 1. Oktober 2022]).