Wikipedia Diskussion:Wiki 2030/Zyklus 3/Woche 1

Letzter Kommentar: vor 6 Jahren von X:: black ::X in Abschnitt Enzyklopädisches Modell

Enzyklopädisches Modell Bearbeiten

Tja, wenn euch die Experten sagen, dass es auch andere Informationsbedürfnisse als die klassische oder Online-Enzyklopädie gibt, dann ist das natürlich richtig. Ich als Autor finde aber Enzyklopädien toll. Und deshalb schreibe ich an der Wikipedia mit. Wir, die Community, können Enzyklopädie und wollen Enzyklopädie. Wenn ihr, WMF, etwas anderes machen wollt oder auch etwas anderes machen wollt, dann solltet ihr euch einfach neue Leute für das neue Projekt suchen. Solange aber die Leser unserer Enzyklopädie eure Gehälter zahlen, solltet ihr sicherstellen, dass das Enzylopädie-Projekt Wikipedia angemessen ausgestattet und gefördert wird. Grüße --h-stt !? 18:09, 4. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Ich halte diese Antworten weder für besonders überraschend noch irgendwie für Wikipedia brauchbar. Natürlich wollen viele Antworten auf spezifische Fragen, nur das werden wir niemals leisten können und wollen es auch gar nicht. Dazu gibt es zigtausende Foren zu jedem nur denkbaren Thema. Schwellenländer interessieren hier auch nicht sonderlich, da Deutsch keine Sprache ist, die nennenswert in Schwellenländern gesprochen wird (kann für andere Sprachen natürlich anders aussehen). Die Sache mit Youtube, Snapchat und Co sind auch ein viel zu verengter Blickwinkel außerhalb des Fokus von Wikipedia. Da geht es um das Freizeitverhalten von Jugendlichen. Wikipedia zielt mit seinen Informationen aber viel mehr auf ältere Zielgruppen, die Dinge wissen wollen, Schüler oder Studenten, die sich erweitertes Wissen aneignen wollen usw. Ob nun Wikipedia für eine große oder eher kleinere Gruppe "bedeutsam" ist, ist völlig egal. Entscheidend ist, dass es weiterhin eine Community gibt, die Artikel schreibt, betreut, schützt etc., sonst nichts.--Orci Disk 19:43, 4. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Sehe ich auch so, was hier aufgefahren wird ist weder unser Problem noch unsere Mission. Schuster, bleib bei deinen Leisten; Wikipedia, bleib bei deiner Enzyklopädie. --Studmult (Diskussion) 13:25, 6. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Ich kann man ich zuvor geäußerten Meinungen nur anschließen. Mir gehen schon diese hochtrabenden Formulierungen („Unsere ethnographische Forschung und Expertenbefragungen haben herausgefunden ...“) auf die Nerven. Was sind denn dann für selbsternannte „Ethnografen“ und „Experten“, die hier die Autorengemeinschaft belehren möchten, was die Zukunftsstrategie sein soll? Die Behauptung „Jugendliche vertrauen zunehmend einzelnen in ihren Netzwerken, von denen sie Urteilsvermögen und intellektuelle Redlichkeit respektieren, anstelle von traditionell "redlichen" Institutionen.“ halte ich zumindest für Mitteleuropa für ganz unzutreffend und ich würde davor warnen, dass man sich auf diese vermeintliche Trend-Strömung einlässt. Das traditionelle „westliche“ Enzyklopädie-Modell ist meiner Ansicht nach in keiner Weise „überholt“, im Gegenteil ist es mehr als 200 Jahre hindurch überaus erfolgreich gewesen und mit dem modernen Intrumentarium des Internets hat es weiter das Potential dazu. Das sollte man nicht kleinreden. Was soll man mit der folgenden Aussage anfangen: „Viele, die online nach Wissen suchen, halten Ausschau nach kurzen, eigenständigen und auch visuellen Arten, sich mit Inhalten zu beschäftigen und neue Fähigkeiten zu erwerben.“ ? Die Antwort, die hier doch suggeriert wird, ist: Wikipedia ist intellektuell zu anspruchsvoll – leicht verdauliche, häppchenweise dargereichte und eher oberflächliche schnelle Information mit viel unterhaltsamem Multimedia-Inhalt ist gewünscht – nur nicht zu viel Text, das ermüdet doch so! Da kann ich nur sagen: nein, bitte nicht! Das haben wir schon allerorten, wir brauchen nicht noch mehr davon. Das soll und kann nicht die Zukunftsrichtung von Wikipedia sein. --Furfur Diskussion 15:52, 9. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Es mag sein dass freie und Open Source-Altenativen zu YouTube, SnapChat, Whatsapp, Facebook, Instagram & Co. mit zudem vielen Freien Inhalten wünschenswert wären, aber hätte die Wikimedia Foundation überhaupt die Ressourcen, das zu stemmen, wenn sie es wollte und die bestehende Community zustimmen würde? Und wäre es realistisch, für diese Projekte jeweils eigene Communities mit Kritischer Masse aufbauen zu können?
Ansonsten empfehle ich allen, die hier hochfliegende Pläne ausarbeiten, einen Blick aus dem Elfenbeinturm zu wagen und sich mal anzusehen – und vieleicht sogar mal damit zu beschäftigen ;-) –, wie aktuelle Dikussionen zur technischen Umseztung bestehender Vorschläge aussehen, die erste (sehr) kleine Schritte Richtung vielfältigerer Medienverfügbarkeit und -darstellbarkeit (ohne die Enzyklopädie in irgendeiner Weise zu „verwässern“) innerhalb der deutschsprachigen Wikipedia erreichen möchten. Siehe hierzu die Rubrik „Mediendateien“ der Umfrage Technische Wünsche 2017 (die Diskussionen müssen aufgeklappt werden), insbesondere zum Wunsch Einbindung interaktiver Medieninhalte ermöglichen. Wenn die Wikimedia-Projekte bezüglich Multimedialität und Ähnlichem zukunftsfähig gemacht werden sollen, müsste meiner Meinung nach an solchen Stellen intensiv und mit den nötigen Ressourcen sehr praxisorientiert weitergearbeitet werden.
Was die deutschsprachige Wikipedia meiner Meinung nach leisten könnte – zum Beispiel durch entsprechende Schreibwettbewerbe (beziehungsweise entsprechende Sektionen im existierenden Wikipedia:Schreibwettbewerb) und Ähnliches – wäre, die Deutschlandlastigkeit (und auch die DACHL-Lastigkeit) vieler Artikel oder Artikelabschnitte (siehe hier und hier) zu reduzieren und mehr Artikel und Artikelinhalt zu erarbeiten aus, mit, zu, über und für Regionen, in denen es ebenfalls Sprechergruppen der Deutschen Sprache (zum Beispiel in Form deutschsprachiger Minderheiten) gibt. Also nicht nur bezogen auf Österreich, die Deutschschweiz und Liechtenstein, sondern auch auf Luxemburg, Südtirol (und die deutschen Sprachinseln in Oberitalien wie Pladen, Zahre, Fersental, Kanaltal, Tischlwang), die Deutschsprachige Gemeinschaft in Ostbelgien, die Deutsche Minderheit in Dänemark (insbesondere in Nordschleswig), die Siebenbürger Sachsen z. B. des Demokratischen Forums der Deutschen in Siebenbürgen (in Rumänien), Karpatendeutsche zum Beispiel in Blaufuß (slowakisch Krahule, in der Slowakei), die Banater Schwaben im Banat (in Rumänien, Serbien und Ungarn), der Deutschen Minderheit in Tschechien und der deutschen Minderheit sowie der (ober-)schlesischen Minderheit in Polen (Wikipeedia uff Schläsch (Incubator)); außerdem von, mit, zu, über und für Deutsch-Balten, Russlanddeutsche, Donauschwaben, Krimdeutsche, Kasachstandeutsche, Kirgisistandeutsche, Dobrudschadeutsche, Bessarabiendeutsche, Bukowinadeutsche, Sathmarer Schwaben, Russlandmennoniten (Wikipedia opp Plautdietsch (Incubator)), Bosporus-Deutsche etc. sowie die Sprecher der Deutschen Sprache in Namibia, in Togo und in Kamerun. Außerdem besteht durch niederdeutsche und niederfränkische Dialekte eine Sprachverbindung zu den Niederlanden und Flandern (Plattdüütsche Wikipedia, Nedersaksiese uutgave van Wikipedie, Limburgs Wikipedia), durch Rheinfränkische Dialekte (Rheifränggischi Wikipedia) und Moselfränkische Dialekte eine zum Lothringischen in Lothringen und durch rheinfränkische und alemannische Dialekte (Àlemànnischa Wikipedia) eine zu Elsässisch im Elsass. Jenseits der Ozeane gibt es Anknüpfungspunkte zu dem auf Pfälzischen Dialekten (Rheifränggischi Wikipedia) basierenden Pennsylvania Dutch der Pennsylvania Dutch (Pennsilfaanisch-deitsche Wikipedelche) und anderen in Nordamerika, zu dem auf dem Hunsrückischen basierenden Riograndenser Hunsrückisch (Wikipedia in Prasiliaanix Hunsrik Xprooch (Incubator)) und zu dem auf dem Pommersch basierenden Pomerano (Pomerisch) einiger Deutschbrasilianer und zu anderen Deutschsprachigen in Lateinamerika, zu Unserdeutsch in Papua-Neuguinea sowie bei Deutsch-Australiern usw. usw. --X:: black ::X (Diskussion) 18:22, 12. Jul. 2017 (CEST), aktualisiert 02:05, 13. Jul. 2017 (CEST) und 14:44, 13. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Und was heißt das jetzt? Bearbeiten

Aus den Text habe ich versucht einmal ein paar der wichtigsten angesprochen Punkte rauszunehmen und zu analysieren und hinterfragen. Auf folgende Probleme und Herausforderungen werde ich kurz eingehen:

  • gegenwärtige enzyklopädische Format ausgereift/zukunftsfähig?- Nein ist es nicht, da ist sicherlich noch Ausbaubedarf. Die Struktur müsste mehr an das Semantic Web angepasst werden um schneller Antworten liefen zu können. Der enzyklopdäische Inhalt würde aber erhalten bleiben, eben dann nur zusätzlich in Variablen und Co. geschrieben.
  • zu stark west-zentrierten Normen der Wikipedia Ich würde sogar sagen das die Unterschiede der einzelnen Sprachversionen viel zu groß sind. Und das allgemein fast nur über die westliche Welt berichtet wird ist ja auch klar, was aber wohl auch stark an den verfügbaren Quellen liegt, worauf Wikimedia nicht viel Einfluss hat. Mehr andere Sichtweisen einzubeziehen sollte man bei einigen Dingen aber wirklich tun.
  • Besondere Position in Schwellenländern Neben Projekten wie Wikipedia Zero hoffe ich auch auf bessere maschinelle Übersetzungen um den Transfer zu erleichtern. Bevor man damit aber anfängt sollte man sich auch erstmal um elementare Entwicklungshilfe und Internetversorung kümmern.
  • formales Bildungssystem funktioniert nicht - Eigentlich auch kein neue Information. Um Alternativen anzubieten reicht es aber nicht Wikipedia weiter auszubauen, sondern muss auch die Schwesterprojekte und andere Projekte der freien Bildung fördern. Was das Bildungssystem nicht schafft übernimmt heute zu größeren Teilen ja schon Wikipedia und Co. Generell kann man die Bildungspolitik mit mehr Online-Möglichkeiten und Nutzung von Technologien wie Wikis etc. für den Unterricht bereichern.
  • Menschen suchen nach neuen Lernmethoden - Wichtig ist es wohl aus Sicht der Didaktik viele Reize anzusprechen und über reine Wissenvermittlung hinauszugehen. Die Form von WikiMedia wird aber wohl für viele zu trocken zum lernen und hängen bleiben sein, so das sie sich andere (z.B. YouTube) suchen. Ob die Projekte aber über die reine Informationsvermittlung und Maschienenkommunikation hinausgehen wollen glaube ich eher weniger. Man siehe sich Wikiversity an. Selbst Wikibooks ist für viele wohl zu theoretisch.
  • reichhaltiges Wissen- Einer der schwierigsten Fragen der Menschheit, wo fängt Wissen an und wo hört es auf? Als reichhaltig würde ich die Wikimedia-Projekte sehen, aber nicht als allumfassend. Wollen wir behaupt das Wissen der Jugendlichen in Social Media, Popkultur und Co. erhalten bzw. können dies überhaupt?
  • kurze, alleinstehende und/oder visuelle Beschäftigung Kurze Antworten liefert meist schon die Google Suche. Visuelle Beschäftigung ist in Wikipedia und Co. nicht immer angebracht. Was ich mir vorstellen kann ist eine Verwendung von Wikipediaartikeln für visuelle Projekte (z.B. Spiele, Geocaching usw.)
  • Erwerb neuer Fähigkeiten Bis auf Wikiversity und Wikibooks geht es ja eher um den Erwerb von theoretischen Wissen. Was die Praxis angeht sind wohl textuelle oder audiovisuelle Tutorials besser. Welche Fähigkeiten man als aktiven Projektpart erwirbt ist nochmal eine ganz andere Frage.
  • Veränderte Strukturen im Suchen und Teilen von Inhalten (meist Jugendliche) Also im Endeffekt mehr Suchmaschienoptimierung, Semantik und Integration mit sozialen Netzwerken. Auch kann ich mir vorstellen das man die Diskussionskultur dazu weiter ausbauen könnte (wie es ja auch Wikia schon geschieht).
  • verlässliche Quellen werden häufig wegen Misstrauen und Skepsis abgelehnt Ein offenes Wiki lässt sich unabhängig der Qualität und Kontrolle nie ganz vertrauen. Die Akzeptanz von Wikipedia hat aber deutlich zugenommen. Es ist eher erschreckend wie viel man übernimmt ohne es kritisch zu hinterfragen. Gegen allgemeines Misstrauen gegenüber verlässlicher Medien kann Wikipedia glaube ich wenig tun. Wikipedia ist eben nur so gut wie seine Quellen.
  • Jugendliche vertrauen mehr denen mit den sie sympathisieren oder vor den sie Respekt haben - Ja war das den damals anders? Ist doch ein normaler Entwicklungsprozess denn man erstmal durchlaufen muss, in den man eigene Erkenntnisse zieht und merkt wie es wirklich ist. Und traditionell kommt eben da nicht so gut an wie was modernes. So ein Verhalten zeigen ja auch viele Erwachsene in der Politik. Kritisch lässt sich die Polarisation von Social Media Kanälen sehen die nicht immer ordnungsgemäß die Fakten wiedergeben. Wikimedia-Projekte müssen da als Gegenpol ansteuern. Problem: Stand einmal etwas in Wikipedia und Co. und wird in Social Media und Co. verbreitet und die Fehlinformation erreicht oft große Menschenmengen, was gefährlich sein kann.
  • Erreichung von der Zielgruppe "Jugendliche" - Neben der Technik, Bedienbarkeit, Struktur usw. von Wikimedia-Projekten sind natürlich auch die Themen wichtig. Und da merkt man als Jugendlicher schnell das viele Artikel meist an ältere Leute gerichtet sind. (z.B. Personen mit "spießigen" Berufen, "altbackene Formen der Unterhaltung", "spießige und veraltete Sicht der Erfolgsmessung" usw.) Eigentlich aber auch kein Wunder bei der Bevölkerungsbeteilung (+ Historie). Zu Anfangszeiten war das wohl mehr ausgewogener, da da auch mehr für Jugendliche dabei war. Heute ist vieles Spezialwissen der älteren Generation. Popkultur (jugendliche Interessen) entfällt in deutschen Version fast komplett. Viele Jugendliche wechseln zu Wikia und Co. (Man muss nur mal die Altersunterschiede hiermit vergleichen). Jugendliche wollen wohl auch mehr selbst Forschung bzw. Forschung mit Primärquellen machen als der bloße Stubengelehrte (Wagner) zu sein, wie er in Goethes Faust beschrieben wird.


Fazit: Und was heißt das jetzt? So wie ich das sehe wird wohl vieles nicht primär für die Wikipedia sondern andere Wikimedia-Projekte wichtig sein bzw. Wikipedia wird damit verbunden. Die ältere Generation wird wohl weiter überwiegen und Jugendliche werden in andere Projekte ausscharen. Die ganze Aktion und Diskussionen werden wohl wenig (zu mindestens in Deutschland) bewirken und am Ende bleibt sowieso fast alles wie beim alten. --Noobius2 (Diskussion)

Wikiklickibunti Bearbeiten

Die WMF soll eine neue Plattform Wikiklickibunti aufmachen, um all jenen hinterherzulaufen, die wie Michael und Annisa nicht an Enzyklopädie interessiert sind. Aber sie darf nicht die bestehende Enzyklopädie beschädigen und ihre hochwertigen Inhalte für einen Social-Media-Trend opfern. Der Qualitätsanspruch der Wikipedia darf nicht verhandelbar sein, nur weil er nicht von jedem geteilt wird. --Magiers (Diskussion) 00:06, 5. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Am Besten dann wie die Oberflächen die man auf Linux-Betriebssystemen wählen kann^^ Der Inhalt und Qualitätsanspruch soll aber wie angesprochen gleich bleiben. --Noobius2 (Diskussion)
Hm, ich verstehe ja schon nicht einmal, wo ich in diesem Seitenwirrwarr schreiben soll, jedenfalls nicht dort, wo ich vom Kurier aus hingeschickt werde. Vielleicht bin ich ja wirklich schon zu alt für das, was die WMF will (denn es ist ja wohl kein Zufall, dass das Rütteln an den Grundfesten der Wikipedia gleich das erste Diskussionsthema sein soll), und ich sollte das Feld besser vollständig Michael und Annisa überlassen. --Magiers (Diskussion) 00:20, 5. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Seitenwirrwarr ist das hier in der Tat. Was für mehr Struktur sorgen sollte verwirrt wohl viele^^ Mit zu alt hat das nicht zu tun. Erinner dich mal zurück wie man damals die Idee einer freien Enzyklopädie aufgenommen hat, gar nicht mal so lange her^^ "Das kann ja nicht funktionieren wenn da jeder reinschreiben kann"; "Weltuntergang der Wissensgesellschaft" sagten einige und was ist nun draus geworden? Die Frage war die selbe: Kann man das noch Enzyklopädie nennen? --Noobius2 (Diskussion)
Da habe ich den großen farbigen Pfeil, der zu dieser Seite hier füren soll, extra auf große 150px gesetzt. Habe es jetzt noch deutlicher verlinkt. Bisher haben wir in den Diskussionen hier schon hunderte von Wortbeiträge. Ich könnte die alle in irgendein Archiv auslagern, aber ich finde einige davon sehr interessant und gut ausgearbeitet und möchte sie noch weiter anaylsieren, wenn es zum Beispiel zur abschließenden Analysierung des Strategiepapieres kommt. Was ist Dein Vorschlag, Magiers, wie kann das alles noch mehr vereinfacht werden? --Gereon Kalkuhl (WMF) (Diskussion) 00:39, 5. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
@Noobius: Nö, ich kann das nicht locker nehmen, wenn die WMF offensichtlich vorhat, "Wikipedias momentanes Modell der langen Form, der Ausführlichkeit und Textlastigkeit" abzuschießen. Es ist ja nicht so, dass das auch im Sinne vieler in der Community wäre, siehe erst zuletzt die Diskussion unter Wikipedia Diskussion:Kurier#Online-Umfrage unter Lesern startet heute. Für mich ist da der Punkt erreicht, wo ich keine Lust mehr habe, in dieses Projekt noch weitere Energie zu stecken.
@Gereon Kalkuhl (WMF): Ganz ehrlich, ist mir egal. Was rauskommen soll, steht eh schon fest, und ich gebe dafür kein Feigenblatt ab. --Magiers (Diskussion) 00:43, 5. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Abschaffen glaube ich auch nicht, eher erweitern bzw. ergänzen. Wenn dem doch so wäre sind wohl fast alle Autoren dagegen. --Noobius2 (Diskussion)
Meine volle Zustimmung zu Magiers! --Andreas Schwarzkopf (Diskussion) 14:48, 6. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Wikipedia-Apps Bearbeiten

Mir würde es gefallen, wenn man auch Wikipedia-Apps basteln könnte. Beispielsweise würde mir eine App gefallen, die commons Vogelgezwitscher-Dateien benutzen würde, um Vogelstimmen in der realen Welt zu identifizieren (So eine Datei ist z.B. im Artikel Amsel verlinkt). Ist die Audio-Suche erfolgreich könnte dann der passende Artikel zum Vogel angezeigt werden. Etwas ähnliches wäre eine App, die wie ein Reiseführer funktioniert, wobei unsere GPS-Daten zu Ortsartikel den passenden Artikel heraussuchen. Bsw, bei einer Bahnfahrt mit dem ICE bekommt man die in der Nähe liegenden Orte mit passendem Artikel angezeigt. Oder ich möchte alle Fundorte von römischen Überresten in Köln auf einer Karte angezeigt bekommen. Die Geodaten haben wir und den Kartenserver auch.

Problem hierbei wäre, dass tausende unterschiedliche Apps für je eine Aufgabe programmiert und gewartet werden müssten. Das ginge nur, wenn man das Wiki-Konzept auf Apps übertragen könnte, also Apps so einfach zu erstellen wären wie ein WP-Artikel. Denkbar wäre als Alternative, dass man diese Apps nicht für umsonst anbieten muss, so dass kommerzielle Unternehmen diese Apps erstellen und warten könnten. Und eventuell auch die WP Artikel verbessern würden.

Ich hätte kein Problem damit, wenn so eine App auch einen sozialen Aspekt enthalten würde. So könnte eine eigene Community z.B. in der Vogelzwitscher-App entstehen, die sich speziell darum kümmert die Vogelartikel und die commons-Dateien auszubauen. Lern-Aspekte könnten natürlich auch dazu gehören. Einfach, etwa mit dem Quiz-Ansatz von Wikiversity, aber auch beliebig komplex. --Goldzahn (Diskussion) 04:07, 6. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Denke auch das sich da noch viel rausholen lässt. Zurzeit gibt es da ja auch einiges außerhalb der Leitung von WMF und so denke ich wird das auch erstmal bleiben. Die Apps werden von ehrenamtlichen (oder auch kommerziellen) Entwicklern entwickelt und eventuell fördert WMF diese dann oder eben auch nicht. WMF wird sich wohl weiter um die Metaaps kümmern und diese warten. Hat man gute Ideen gibt es aber auch vielseitige Möglichkeiten die vorzuschlagen und nach Entwicklern zu suchen und kollobrativ lässt sich z.B. mit Phabricator und Co. entwickeln. Für Laien werden wohl Apps zu programmieren schwer sein, es sei denn die Wiki-API wird für Baukasten, Designer oder einfach zu bedienen Entwichklungs-Engines angeboten, so das auch ohne viel Programmierkenntnisse viele Dinge gebaut werden können (In deinem Beispiel Module zum Anzeigen/Abspielen von Mediendateien, Algorithmus zur Identifizierung von Audio-Dateien, Geomodle usw.). Wobei es bei letzterem auch schon einige Sachen gibt (in der App, externen Karten, Google Earth usw.). Auch das mit den Fundorten lässt sich mit Wikiadata lösen, da gibts auch einige Beispiel zu. Neben Spenden würde auch noch Werbung gehen (so wie bei Wikia). Paywalls halte ich aber für projektschädigend bei sowas. Ein "soziales Modul" z.B. für Chats, Forum, Wartungslisten, Imageboards usw. lässt sich in Baukasten und Co. meistens direkt standardisiert auf einzelne Anwendung übertragen und wäre bestimmt nicht schlecht. Allgemein glaube ich das der Trend bei sowas mehr in Richtung Diskussionkultur/Sharing Culture geht.--Noobius2 (Diskussion)

Orientieren heißt: sich am Morgenland ausrichten Bearbeiten

Es scheint ohnehin alles für den alten Fritzen zu sein, was hier reingekloppt wird. Dato vermisse ich die vielen Kollegen hier, welche sich schon früher zu dieser Disk. zu Wort gemeldet hatten (sieht mir doch alles sehr desillusioniert aus). Nun bin ich aber über einen Satz gestolpert, gefallen in Nairobi: die west-zentrierten Normen der Wikipedia sind zu überwinden. Predige ich schon über zwei Jahre hier tauben Ohren. Und wir brauchen gar nicht sooo weit östlich zu gehen, und schon stehen wir in einer völlig anderen historischen Tradition - Tschechien, Polen, Slowenien, Serbien, Makedonien... zT liegen deutsche Landschafte östlicher als jene... Aber in WP.de finden sich die Traditionen dieser Nachbarn, deren geschichtliches, religiöses, kulturelles Bewußtsein nur gaaanz marginal. Und selbst in WP insgesamt. Hier einen kleinen Auszug aus der Meinung eines Rumänen:

Wir kommen aus dem Osten und lesen die Wiki., in deutsche Sprache. Die sicher mehr oder wenig als „Propaganda“ für Deutsche zu verstehen ist. Dan lesen wir die Wiki. auf rumänisch, die von Ausländer in sehr schlechte Rumänisch geschrieben ist. Wenn für Deutsche die Wiki. den Nationale-stolz fördern. Für Rumänen ist so geschrieben um unsere Nationale-stolz zu diskreditieren.

Klare Worte, denen nicht viel hinzuzufügen ist. Die West-Zentrierung wird von dort aus gesehen deutlich bemerkt und bemängelt. Das rumänische Geschichtsbewußtsein steht dem westlichen nahezu diametral gegenüber. Nur schlägt sich davon fast nichts in WP nieder. Aber Orientierung kommt nun mal von Orient, also dem Morgenland im Osten (im Osten [im Morgen] geht die Sonne auf, im Süden ist ihr Mittagslauf...). Auch das religöse Empfinden der Rumänen (ein orthodoxes Volk!) ist dem westlichen konträr. Doch wo finde ich hier theologische Artikel, in denen die östliche Orthodoxie, welche ja die Grundlage und die Wurzel des ganzen Christentums darstellt, auch nur annähernd gewürdigt wurde? Von Kopilot & Ko. sind solche Artikel nicht zu erwarten, da fehlt einfach der geistige Überblick. Aber dieser Fraktion wird hier in WP.de die Gärtnerei der Schlüssel-Lemmata zur Theologie (und nicht nur dort) überlassen. Also das Gegenteil von Orientierung am östlichen, genuinen Christentum, statt dessen konfessionelle Überprägung durch den römischen Katholizismus resp. durch den (ebenfalls westlichen) Protestantismus ergänzt. Mit einer solchen Mannschaft ist kein Umdenken geschweige denn Umsteuern möglich - die verfilzt eher noch mehr und mehr im Laufe der Zeit. Und neue Autoren werden dadurch immer mehr und mehr abgeschreckt:

Womit wir wieder bei Meidung von Benutzer:Edward Steintain wären - und das mMn völlig zu Recht!!! MfG --Methodios (Diskussion) 22:21, 6. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

"Propaganda", "Nationalstolz", religöse Überprägung? Ich habe nicht den Eindruck, dass das der Hintergrund der zur Diskussion stehenden Strategie ist. Und es steht ja auch jedem, der die rumänsiche Sprache gut beherrscht und sich mit der östlichen Orthodoxie auskennt, frei, die einschlägigen Artikel zu verbessern. Mit Verlaub, aber die zitierte Haltung klingt mir zu sehr nach einer reinen Konsumhaltung: Gib mir das, was ich lesen will, aber belästige mich nicht mit Arbeit, die ich selber leisten müsste. Dieser Haltung zu genügen kann nicht Aufgabe der Wikipedia sein. --Lhorn (Diskussion) 09:18, 7. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
...es steht ja auch jedem... frei, die einschlägigen Artikel zu verbessern Jomei, wo lebst Du denn? Noch nichts von den agressiven Artikelgärtnern gehört oder mit denen zu tun gehabt? Hier wie dort wird doch alles "auf Linie" getrimmt - alles der Herrschende Meinung angepaßt, und vor allem immer hübsch politisch correct... Kein Wunder, daß das Reich der Mitte (China) derzeit über 10.000 Fachleute bezahlt, die gerade eine genuin chinesische Online-Enzyklopädie erarbeiten (sollten die Rumänen, Slowenen, Serben, Russen etc. auch machen - da fehlt es wohl an Geld resp. Priorität). Und kein Wunder, daß die Türkei WP gesperrt hat. Mit diesem West-Zentrismus von WP ist dort niemanden gedient. Vielleicht rappeln die sich ja auch mal zu einer genuin türkischen Online-Enzyklopädie auf (aber dort sind derzeit wohl dringendere Probleme zu lösen). MfG --Methodios (Diskussion) 09:59, 7. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Mit Baidu baike hat China schon eine Wikipedia alternative mit Chinesischen Werten. Die Tatsache, dass der Chinesische Staat Fachleute bezahlt eine Online-Enzyklopädie zu schreiben, hat wenig mit Konkurrenz zur Wikipedia zu tun.
Egal wieviele "genuin türkische Artikel" die Wikipedia in Türkisch hätte, der türkische Staat will trotzdem die Englische Wikipedia zensieren und der hat keine Möglichkeit das türkische Wiki zu erlauben und das Englische zu verbieten. ChristianKl (Diskussion) 14:58, 10. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Baidu Baike arbeitet wie WP noch auf dem Prinzip der (angeblichen) Schwarmintelligenz. Nach gut zehn Jahren mit gut zehn Millionen Artikeln scheint die chinesische Regierung von dem Konzept offenbar nicht überzeugt zu sein. Und mit einer genuin türkischen Online-Enzyklopädie meinte ich nun garantiert nicht Wikipedia. MfG --Methodios (Diskussion) 21:54, 10. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

"Wie seine Eltern schätzt Michael Inhalt, der nützlich ist" Bearbeiten

Die Geschichte von Michael, Teenager aus Washington, D.C, erzählt "Wie seine Eltern schätzt Michael Inhalt, der nützlich ist. Die Aspekte hohe Qualität, freie oder neutrale Inhalte sind weniger wichtig." Was genau soll hier nützlich sein? Für wen, bei welcher Frage oder Aufgabe? Wie kann "Inhalt" nützlich sein, der keine hohe Qualität hat, nicht frei oder neutral ist? Dieses rein instrumentelle Verständnis von Nützlichkeit kann nicht Maßstab für die Wikipedia sein.

Ich sehe nicht, dass es durch diese "Herausforderung" einen Anpassungsbedarf für die Wikipedia gibt. Umgekehrt müssen sowohl im Westen als auch andernorts die Tendenz zur Nützlichkeitsbewertung bekämpft werden. Jetzt erst recht: hohe Qualität, freie und neutrale Inhalte.

--Lhorn (Diskussion) 09:08, 7. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

+1. --Magiers (Diskussion) 16:10, 9. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
+1. Die beiden Geschichten von Michael und Annisa sagen mir: Viele Teenager wollen schnell und mit möglichst wenig Aufwand an die für sie relevanten Informationen gelangen. Mal ehrlich, das ist doch keine neue Erkenntnis und war wohl zu keiner Zeit irgendwie anders. Doch aus Teenagern werden manchmal Menschen, die mehr – und durchaus nicht immer bloß unmittelbar nützliches – wissen wollen. Und dann vermute ich, werden sie umfangreiche, vielseitige, gut belegte und detaillierte Wiki-Artikel zu schätzen wissen. Außerdem bleibt mir derzeit schleierhaft, wie sich das hier angedachte „Prägnanter/Direkter/Verdaulicher/Nützlicher“ mit dem Ziel unter Thema 4 („Die angesehenste Wissensquelle“) vertragen kann. --Dreisam (Diskussion) 23:22, 10. Jul. 2017 (CEST)Beantworten
Außerdem fallen Wikipedia Artikel nicht vom Himmel, sondern jemand muss bereit sein die in der eigenen Freizeit zu schreiben. Wenn man sich in ein Thema einarbeitet, um nicht nur oberflächliches Zeugs zu schreiben, dann wird der Artikel immer lang. Siehe exzellente Artikel. Kurze und vollständige Artikel, geht nicht zusammen. --Goldzahn (Diskussion) 02:52, 11. Jul. 2017 (CEST)Beantworten

Hochbegabung und Intelligenz Bearbeiten

Wikipedia sollte nicht nur für Hochbegabte und hochintelligente Menschen sein! Ein einfacher Neuling wie ich hat es hier sehr schwer. Ihr schafft euch eine eigenen Elite. ich will aber auch mitmachen! In der Einfachheit liegt der Erfolg. Werdet verständlich. Euer SanktMartin (nicht signierter Beitrag von SanktMartin (Diskussion | Beiträge) 13:21, 9. Jul. 2017‎ (CEST))Beantworten

Hallo SanktMartin, mir ist nicht ganz klar, worauf Du hinauswillst. Geht es Dir um die technischen (und sozialen) Hürden beim Einstieg (etwa die Beiträge zu signieren)? Dazu habe ich Dir ein paar Tipps auf Deine Diskussionsseite geschrieben und empfehle insbesondere einen Mentor für die ersten Schritte im Projekt. Geht es Dir darum, dass die Artikel nicht allgemeinverständlich sind? Dann liegt das wohl weniger daran, dass ihre Autoren zu begabt und intelligent sind, als dass ihnen eine Begabung fehlt, nämlich ihr angelesenes Wissen möglichst klar und prägnant aufzubereiten. Oder geht es Dir darum, dass die Artikel zu sehr in die Tiefe gehen, und deswegen zwar theoretisch jeder überall mitarbeiten darf, aber das in der Praxis ohne vorher angeeignetes Fachwissen nicht überall sinnvoll wird tun können? Was wäre denn im letzten Fall die Alternative: Jeder darf überall schreiben, was er will, aber als Leser kann ich mich auf die Korrekheit der Inhalte nicht mehr verlassen? --Magiers (Diskussion) 16:06, 9. Jul. 2017 (CEST)Beantworten