Villanúa ist ein Ort am Jakobsweg in der Provinz Huesca der Autonomen Region Aragón. Er liegt im Nordosten Spaniens in einem Pyrenäental zwischen Jaca und dem Somportpass am Fuß des Collarada. Villanúa ist Hauptort der gleichnamigen Gemeinde (Municipio).

Gemeinde Villanúa
Wappen Karte von Spanien
Villanúa (Spanien)
Villanúa (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Aragonien Aragonien
Provinz: Huesca
Comarca: Jacetania
Gerichtsbezirk: Jaca
Koordinaten: 42° 40′ N, 0° 32′ WKoordinaten: 42° 40′ N, 0° 32′ W
Höhe: 953 msnm
Fläche: 58,19 km²
Einwohner: 560 (1. Jan. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 10 Einw./km²
Postleitzahl(en): 22870
Gemeindenummer (INE): 22250 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Verwaltung
Bürgermeister: Luis Terrén Sanclemente
Website: www.villanua.net
Lage des Ortes

Gemeindegliederung Bearbeiten

Fläche und Bevölkerung Bearbeiten

Die Gemeindefläche beträgt 58,2 km². Nach einem sehr starken Rückgang ist die Bevölkerung in den vergangenen Jahren wieder angewachsen und betrug im Jahre 2014 475 Einwohner.

Anzahl Einwohner
Jahr 190019101920193019401950196019701981199120012011
Einwohner 9591.114847682585551446323265283340512

Geschichte Bearbeiten

 
Das Aragón-Tal bei Villanúa

Reiche archäologische Funde in der Umgebung des Dorfes lassen auf eine sehr frühe Ansiedlung schließen, in Urkunden lässt sich der Ort aber erst für das 10. Jahrhundert nachweisen (als Villanoua bzw. Villanova). Vermutlich gab es zu dieser Zeit eine Wiederbesiedlung, die auch den Namen (in etwa Neuweiler) erklärt.

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

Von der Aragónbrücke an talaufwärts findet sich ein Stück der Römerstraße, die zum Pyrenäenübergang Somport führte und heute von Jakobspilgern genutzt wird.

Am östlichen Flussufer liegt die Kirche San Esteban mit einer wertvollen romanischen Skulptur der Jungfrau Maria und einer polychromierten Statue des hl. Jakobus als Pilger.

Weiter Richtung Jaca liegt abseits des Weges die Kirche San Vicente im verlassenen Ort Aruex. Sie wurde im 11. Jahrhundert im romanischen Stil gebaut und Ende der 1990er Jahre restauriert.

Literatur Bearbeiten

  • Míllan Bravo Lozano: Praktischer Pilgerführer. Der Jakobsweg. Editorial Everest, Léon 1994, ISBN 84-241-3835-X.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Villanúa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Cifras oficiales de población de los municipios españoles en aplicación de la Ley de Bases del Régimen Local (Art. 17). Instituto Nacional de Estadística; (Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística, Stand 1. Januar 2022).
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