Valentina Höll

österreichische Mountainbikerin

Valentina „Vali“ Höll (* 11. Dezember 2001 in Salzburg) ist eine österreichische Mountainbikerin, die sich auf die Disziplin Downhill spezialisiert hat.

Valentina Höll
Zur Person
Spitzname Vali Höll
Geburtsdatum 11. Dezember 2001 (22 Jahre)
Nation Osterreich Österreich
Disziplin Downhill
Zum Team
Aktuelles Team YT Mob
Funktion Fahrerin
Team(s)
2019–2020
2021–2023
2024-
Sram TLD Racing
RockShox Trek Race Team
YT Mob
Wichtigste Erfolge
MTB-Weltmeisterschaften
Downhill – 2022, 2023
MTB-Weltcup
Gesamtwertung Downhill – 2021, 2023
Letzte Aktualisierung: 9. Oktober 2023

Sportlicher Werdegang Bearbeiten

Zum Mountainbikesport kam Höll durch ihre Eltern, die auch auf dem MTB unterwegs waren und u. a. an der Bike Transalp teilnahmen. Mit dem Downhill begann sie im Alter von 12 Jahren; mangels Konkurrenz startete sie häufig in den männlichen Klassen. Im Alter von 13 Jahren unterschrieb sie ihren ersten Sponsorenvertrag.[1]

Gleich im ersten Jahr 2018 gewann sie im UCI-Mountainbike-Weltcup alle sieben Rennen und wurde Junioren-Weltmeisterin[2] im Downhill. Dabei wäre sie mit ihrer Zeit beim ersten Weltcup-Rennen in Lošinj sogar in der Elite unter die Top 6 gefahren. Im zweiten Jahr 2019 wurde sie in zwei der acht Rennen „nur“ Zweite und gewann erneut überlegen die Weltcup-Gesamtwertung und die Weltmeisterschaften bei den Junioren.

Bei den Mountainbike-Weltmeisterschaften 2020 in ihrem Heimatort Leogang gewann Höll die Qualifikation für das Downhill-Rennen der Elite. Im Abschlusstraining stürzte sie jedoch und verletzte sich einen Fuß, so dass sie beim WM-Rennen nicht starten konnte und auch für den Weltcup ausfiel.[3]

In der Saison 2021 stand sie im Weltcup viermal unter den Top 3, durch zwei Siege in den beiden letzten Rennen der Saison in Snowshoe sicherte sie sich noch den Gewinn der Weltcup-Gesamtwertung.[4] Bei den Weltmeisterschaften stürzte sie mehrmals im Rennen und belegte am Ende Platz 12.[5] 2022 gewann sie erneut zwei Weltcup-Rennen, musste aber in der Gesamtwertung Camille Balanche den Vortritt lassen. Dafür wurde sie in Les Gets erstmals Weltmeisterin in der Elite.[6]

2023 war Höll mit vier Saisonsiegen im Weltcup und dem erneuten Gewinn der Weltmeisterschaften die domnierende Downhill-Fahrerin der Saison.

Ehrungen Bearbeiten

2022 wurde Valentina Höll zur österreichischen Radsportlerin des Jahres gewählt.[7]

Erfolge Bearbeiten

2018
  •   Weltmeisterin (Junioren) – Downhill
  • sieben Weltcup-Erfolge (Junioren) – Downhill
  • Gesamtwertung UCI-MTB-Weltcup (Junioren) – Downhill
2019
  •   Weltmeisterin (Junioren) – Downhill
  •   Österreichische Staatsmeisterin – Downhill
  • sechs Weltcup-Erfolge (Junioren) – Downhill
  • Gesamtwertung UCI-MTB-Weltcup (Junioren) – Downhill
2020
  •   Österreichische Staatsmeisterin – Downhill
  • Crankworx DH Innsbruck
2021
  • zwei Weltcup-Erfolge – Downhill
  • Gesamtwertung UCI-MTB-Weltcup – Downhill
2022
  •   Weltmeisterin – Downhill
  •   Österreichische Staatsmeisterin – Downhill,
  • zwei Weltcup-Erfolge – Downhill
2023
  •   Weltmeisterin – Downhill
  •   Österreichische Staatsmeisterin – Downhill,
  • vier Weltcup-Erfolge – Downhill
  • Gesamtwertung UCI-MTB-Weltcup – Downhill

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Vali Höll: Der Freeride-Star von morgen? bike-magazin.de, abgerufen am 17. Mai 2021.
  2. Edwards und Holl U19-Weltmeister im Downhill. rad-net.de, 9. September 2018, abgerufen am 17. Mai 2021.
  3. Vali Höll nach Trainingssturz im Krankenhaus. mtb-news.de, 11. Oktober 2020, abgerufen am 17. Mai 2021.
  4. Camille Balanche wird Dritte im Downhill-Weltcup. ride.ch, 18. September 2021, abgerufen am 19. September 2021.
  5. Fritz Neumann: Downhill-Weltmeisterin: Hölls Bitte, Hölls Dank. Der Standard, 30. August 2022, abgerufen am 30. August 2022 (österreichisches Deutsch).
  6. UCI Downhill-WM Les Gets: Höll siegt vor Hoffmann - Bruni holt 5. Titel. BIKE Magazin, 30. August 2022, abgerufen am 4. Mai 2023.
  7. Maurer: Marco Haller und Valentina Höll zu Radsportler und Radsportlerin des Jahres gekürt. In: radsportverband.at. 10. März 2023, abgerufen am 11. März 2023.