Thomas Christaller

deutscher Informatiker und Hochschullehrer

Thomas Christaller (* 6. Mai 1949 in Bonn) ist ein deutscher Informatiker.

Thomas Christaller (2009)

Christaller studierte Mathematik, Informatik und Physik an der Universität Marburg und der Universität Bonn. 1986 promovierte er zum Thema Generische Kontrollstrukturen am Beispiel kaskadierter ATNs bei Wilfried Brauer an der Universität Hamburg.[1] Bis zu seiner Emeritierung war er Professor für Künstliche Intelligenz an der Universität Bielefeld.

Von 1985 bis 1992 war Christaller Mitherausgeber der Zeitschrift KI und von 1998 bis 2004 Mitglied im Wissenschaftsrat.[2][3] Er leitete außerdem bei der GMD das Institut für autonome intelligente Systeme und war bis 2010 Leiter des Fraunhofer-Instituts für intelligente Analyse- und Informationssysteme.[4]

Christaller unterstützte die Erforschung der künstlichen Intelligenz in Deutschland und beschäftigte sich mit Computerlinguistik und Robotik.[5] Er suchte in der künstlichen Intelligenz vor allem den interdisziplinären Dialog und engagierte sich für das Interdisziplinäre Kolleg. Christaller war Mitinitiator des Wettbewerbs RoboCup German Open und propagierte die Forschung im Bereich humanoider Roboter.[6]

Seit 1973 widmet sich Christaller der japanischen Kampfkunst Aikidō und unterrichtet diese regelmäßig im Rahmen von Hochschulsportprogrammen.[7] Seine Graduierungen erhielt er von Katsuaki Asai.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. http://www.computerhistory.org/collections/accession/102719343
  2. Christaller, Thomas. Der Übergang vom KI-Rundbrief zur KI-Zeitschrift. Zeitschrift KI - Künstliche Intelligenz. Volume 25, Nr. 4. 1. Dezember 2011 Springer Verlag. ISSN 0933-1875. S. 337–8. doi:10.1007/s13218-011-0138-3
  3. http://www.boell.de/stiftung/akademie/akademie-4748.html
  4. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 26. April 2012 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.iais.fraunhofer.de
  5. Judith Rauch: Thomas Christaller vom KI-Junkie zum Roboter-Paten. In: Bild der Wissenschaft 12/2003, S. 89. http://www.bild-der-wissenschaft.de/bdw/bdwlive/heftarchiv/index2.php?object_id=10096107
  6. Hans-Arthur Mars: Roboter üben den aufrechten Gang. In: heise.de. 18. Juni 2002, abgerufen am 3. Februar 2024.
  7. Christaller auf lebenskunst-bonn.de